Aktuell laufen die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Doch Olympische Spiele – egal, ob im Winter oder im Sommer – haben die Menschen schon immer gefesselt und so etliche erstaunliche aber auch skurrile Rekorde hervorgebracht.
  • Wer ist der erfolgreichste Sportler bei Olympischen Spielen?
  • Welches Land hat bislang die meisten Medaillen geholt?
  • Wer war der älteste Teilnehmer bei Olympia?
  • Und gibt es auch den erfolglosesten?
Hier gibt es jede Menge Zahlen und Fakten zu den Olympischen Rekorden:

Wer hat die meisten Medaillen bei Olympischen Spielen gewonnen?

Der erfolgreichste Olympia-Teilnehmer ist der US-Schwimmer Michael Phelps. Er holte bei den Olympischen Spielen in Sydney (2000), Athen (2004), Peking (2008), London (2012) und Rio de Janeiro (2016) ingesamt 23 Goldmedaillen, 3 Silbermedaillen und 2 Bronzemedaillen. Mit diesen 28 Olympia-Medaillen führt Michael Phelps die Liste der erfolgreichsten Sportler bei Olympia mit großem Abstand an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen übrigens die sowjetische Turnerin Larissa Latynina, die zwischen 1956 und 1964 18 Olympiamedaillen gewann und der finnische Leichtathlet Paavo Nurmi. Er gewann von 1920 bis 1928 12 Olympiamedaillen. Die beste deutsche Sortlerin ist aktuell übrigens die Kanutin Birgit Fischer. Sie gewann für die DDR und später das vereinigte Deutschland zwischen 1980 und 2004 acht Goldmedaillen und vier silberne Plaketten.

Welcher Sportler hat die meisten Olympia-Teilnahmen?

Die meisten Teilnahmen an Olympischen Spielen hat der kanadische Springreiter Ian Miller. Er nahm zwischen 1972 und 2012 insgesamt an zehn Olympischen Spielen teil, Mit jeweils neun Teilnahmen folgen in der Rangliste gleich drei Sportler: Der sowjetisch/lettische Sportschütze Afanasijs Kuzmins, der österreichische Segler Hubert Raudaschl und der sowjetisch/georgische Sportschütze Nino Salukwadse. Die deutsche Fahnenträgerin von Peking, Claudia Pechstein, nimmt in diesem Jahr übrigens an ihren achten Olympischen Spielen teil.

Wer waren die jüngsten Olympiasieger?

Die jüngste Olympiasiegerin bei Winterspielen heißt Kim Yoon-mi. Sie holte 1994 im Alter von 13 Jahren und 83 Tagen Gold mit der Staffel im Shorttrack. bei den Männer hält den Jugendrekord aktuell der Finne Toni Nieminen. Er gewann 1992 mit 16 Jahren und 259 Tagen das Skispringen von der Großschanze.

Wer waren die ältesten Olympiasieger der Geschichte?

Die älteste Olympiasiegerin im Winter heißt Raissa Smetanina. Die Skilangläuferin holte 1992 für die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten Gold in der Staffel. Der älteste Olympiasieger ist Robin Welsh. Der Brite gewann Gold beim Curling im Jahr 1924.

Wer sind die ältesten und die jüngsten Olympiateilnehmer?

Die jüngsten Olympiateilnehmer sind Ceciilia Colledge, Eiskunstläuferin aus Großbritannien. Sie war bei den Spielen 1932 elf Jahre und 73 Tage alt. Bei den „Männern“ hält ein Deutsche den Winter-Rekord. Der DDR-Eiskunstläufer Jan Hoffmann war bei Olympia 1968 zwölf Jahre und 113 Tage. Allerdings soll der griechische Turner Dimitrios Loundras noch jünger gewesen sein. Er nahm im Alter von zehn Jahren an den Olympischen Spielen im Jahr 1896 teil. Der Altersrekord halten bei den Frauen Rennrodlerin Anne Abernathy von den Jungferninseln mit 52 Jahren und 307 Tagen nei Winterspielen sowie der schwedische Sportschütze Oscar Swahn, der bei Olympia 1920 72 Jahre und 279 Tage alt war.

Wer sind erfolgreichsten Nationen bei Olympia?

Mit der ewigen Bestenliste bei den Olympiamedaillen ist es nicht ganz einfach. Allein deutsche Sportler traten in der mehr als 100jährigen Olympia-Geschichte schon in vielen Teams an: Deutschland, DDR, BRD, Deutsches Reich... In der Fachliteratur werden solche Statistiken aber zusammengezählt und so führen die USA diese Wertung an mit Stand heute (04.02.2022) mit 2951 Medaillen. Danach folgen schon die deutschen Sportler mit 1792 Plaketten. China als Gastgeber der aktuellen Olympischen Winterspiele hat bislang 696 Medaillen geholt.

Der schwerste Olympiateilnehmer aller Zeiten

Rund um Olympia gibt es natürlich auch kuriose Rekorde. So geht der Judoka Ricardo Blas mit 210 Kilogramm Körpergewicht als einer der schwersten Teilnehmer an Olympischen Spielen in die Geschichte ein.
Kurios mutet auch die Geschichte des Amerikaners Walter Winans an. Er ist einer der wenigen Sportler der Geschichte, die in unterschiedlichen Disziplinen Olympiagold gewannen. Winans gewann bei den Spielen 1908 den Titel im Wettbewerb Laufender Hirsch Doppelschuss und vier Jahre später in Bildhauerkunst...

Gibt es auch den erfolglosesten Teilnehmer der Olympia-Geschichte?

Beim Blick in die vielen Statistiken zu Olympischen Spielen ist ein erfolglosester Teilnehmer nicht zu erkennen. Es gibt aber einige, die erfolglos im sportlichen Sinne waren, aber trotzdem die Herzen der Zuschauer gewonnen haben. Stellvertretend genannt werden soll hier nur der Schwimmer Eric Moussambani. Der Mann aus Äquatorialguinea kam 2000 bei Olympia in Sydney groß raus. Er hatte nämlich erst wenige Monate vor seinem Start bei Olympia so richtig schwimmen gelernt, angeblich im Pool eines Hotels. Wegen eines Fehlstarts disqualifiziert, trat er den Wettbewerb in 100 Metern Freistil allein an. Er schaffte es unter den Anfeuerungsrufen der knapp 20.000 Zuschauer in 1,53 Minuten. Es war seine persönliche Bestzeit, aber die schlechteste je bei Olympischen Spielen geschwommene Zeit auf dieser Strecke. Später war Eric Moussambani als Nationaltrainer seines Landes tätig.

Youtube Der legendäre Wettkampf von Eric Moussambani

Alle Infos zu Olympia 2022 in Peking

In dieser Übersicht sind die wichtigsten Infos zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking aufgelistet: