Nach der Schule etwas Handwerkliches machen – diese Idee haben wohl viele junge Menschen. Wer handwerkliches Geschick besitzt, kann zum Beispiel Maurer werden. Doch was machen Maurer eigentlich genau, wie sieht die Ausbildung zum Maurer aus und was verdienen Mauer?
Die Aufgaben: Was macht ein Maurer eigentlich genau?
Die Frage, die sich manch einer stellt, ist wohl, was man als Maurer eigentlich genau macht. Laut der Bundesagentur für Arbeit sind Maurer zuständig für die Errichtung von Rohbauten im Bereich Wohn- und Geschäftsgebäude. Der Arbeitsprozess beginnt mit dem Gießen des Fundaments. Anschließend erfolgt das Mauern oder Betonieren der Außen- und Innenwände sowie der Geschossdecken. Alternativ werden vorgefertigte Bauteile montiert. Bei Arbeiten mit Beton erstellen sie Schalungen oder setzen vorgefertigte Schalungssysteme ein. Hierbei nutzen sie selbst hergestellte Bewehrungen aus Betonstahl. Die Verarbeitung des Betons erfolgt durch das Mischen oder das Einsetzen von bereits geliefertem Transportbeton. Frischen Beton füllen sie in die Schalungen und sorgen für seine Verdichtung.
Zusätzlich übernehmen sie teilweise Verputzarbeiten an den Wänden, verlegen Estriche und integrieren Dämm- und Isoliermaterialien. Des Weiteren führen sie Abriss- und Umbauarbeiten durch. Im Rahmen von Instandsetzungs- und Sanierungsprojekten identifizieren sie Bauenschäden sowie deren Ursachen und beheben diese gezielt.
Welche Eigenschaften brauche ich, um Maurer zu werden?
Was für Eigenschaften sind wichtig, wenn man Maurer werden will? Jeder, der will, kann natürlich Maurer werden. Aber laut Arbeitsagentur ein paar Eigenschaften, die durchaus nützlich sein können:
- eine gute körperliche Konstitution (z.B. beim Heben und Tragen von Baumaterial)
- Handwerkliches Geschick (z.B. beim genauen Setzen von Mauersteinen)
- Körperbeherrschung und Schwindelfreiheit (z.B. bei der Arbeit auf Leitern und Gerüsten)
- Teamfähigkeit (z.B. bei der Montage von schweren Fertigteilen)
Wie sieht die Ausbildung zum Maurer aus?
Die Ausbildung zum Maurer ist als duale Ausbildung in Industrie und Handwerk angelegt (geregelt durch Ausbildungsverordnung). Sie dauert drei Jahre.
Doch welchen Schulabschluss braucht man, wenn man Maler werden möchte? Laut Bundesagentur für Arbeit ist rechtlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Handwerksbetriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein, Industriebetriebe wählen vor allem Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss aus, wobei je nach Bundesland auch (einfache) Berufsbildungsreife, Berufsreife,erfolgreicher Abschluss der Mittelschule oder Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss vorkommen können.
Der Gehalts-Check: Was verdient ein Maurer?
Und jetzt zur vielleicht wichtigsten und interessantesten Frage: Was verdient ein Maurer eigentlich?
Beginnt man eine Karriere als Maurer, so muss man erstmal drei Jahre Ausbildung machen. Die Bundesagentur für Arbeit hat das Einkommen eines Malers in der Ausbildung beispielhaft veranschaulicht, wobei sich das Einkommen von Bundesland zu Bundesland unterscheidet:
- 1. Ausbildungsjahr: 880 € bis 935 €
- 2. Ausbildungsjahr: 1.095 € bis 1.230 €
- 3. Ausbildungsjahr: 1.305 € bis 1.495 €
Stand: 28.08.2023
Hat man die Ausbildung geschafft, dann verdient man als mehr. Die Löhne von Maurern sind als Spezialbaufacharbeiter im Baugewerbe tariflich geregelt. Laut der IG BAU sehen die Gehälter folgendermaßen aus:
- Spezialbaufacharbeiter (z.B. Maurer): ca. 3875 € (22,40 € Stundenlohn)
Stand: 27.07.2023
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