Mit dem Ende der Schulzeit steht für jeden eine der wichtigsten Entscheidungen des Lebens an: Welchen Beruf will ich gerne lernen, was möchte ich in Zukunft gerne machen. Für alle, die eine Leidenschaft für Design und Gestaltung haben, stellt der Beruf des Malers eine echte Alternative dar. Doch was macht man als Maler eigentlich genau, wie lange dauert die Ausbildung und, die vielleicht wichtigsten Frage, wie viel verdient man als Maler?
Die Aufgaben: Was macht ein Maler eigentlich genau?
Die Aufgaben von Malern umfassen die Bearbeitung, Beschichtung, Verkleidung, Gestaltung und Dämmung von Innenräumen und Fassaden von Gebäuden. Zusätzlich sind sie für die Durchführung von Aus- und Trockenbauarbeiten verantwortlich, um einen effektiven Wärme-, Kälte-, Schall- oder Brandschutz zu gewährleisten.
Dabei hat man die Auswahl zwischen fünf Fachrichtungen:
- Gestaltung und Instandhaltung
- Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik
- Kirchenmalerei und Denkmalpflege
- Bauten- und Korrosionsschutz
- Ausbautechnik und Oberflächengestaltung
Die genauen Beschreibungen der einzelnen Fachrichtungen kannst du auf der Webseite der Bundesagentur für Arbeit nachlesen.
Welche Eigenschaften brauche ich, um Maler zu werden?
Was für Eigenschaften sind wichtig, wenn man Maler werden will? Zunächst einmal sei gesagt, dass jeder Maler werden kann, der Lust darauf hat. Aber es gibt laut Arbeitsagentur ein paar Eigenschaften, die durchaus nützlich sein können:
- Sorgfalt (z.B. beim Abkleben von Fenster- und Türrahmen)
- Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Erkennen von Stockflecken)
- Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Auftragen von Farbanstrichen mit Pinseln)
- Schwindelfreiheit (Malerarbeiten finden oft auf Gerüsten und Arbeitsbühnen statt)
- Sinn für Ästhetik (z.B. bei der Auswahl von Wanddekoren oder Tapetendesigns)
Wie sieht die Ausbildung zum Maler aus?
Die Ausbildung zum Maler ist eine duale Ausbildung im Handwerk und dauert in der Regel drei Jahre.
Und welchen Schulabschluss braucht man, wenn man Maler werden möchte? Laut Bundesagentur für Arbeit ist rechtlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Doch stellen Betriebe in der Praxis überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein. Je nach Bundesland ist auch die (Einfache) Berufsbildungsreife, Berufsreife, ein erfolgreicher Abschluss der Mittelschule oder ein erster (allgemeinbildender) Schulabschluss oder die Hochschulreife vonnöten.
Der Gehalts-Check: Was verdient ein Maler?
Beginnt man eine Karriere als Maler, so muss man erstmal drei Jahre Ausbildung machen. Die Bundesagentur für Arbeit hat das Einkommen eines Malers in der Ausbildung beispielhaft veranschaulicht:
- 1. Ausbildungsjahr: 740 €
- 2. Ausbildungsjahr: 815 €
- 3. Ausbildungsjahr: 980 €
Stand: 29.08.2023
Hat man die Ausbildung geschafft, dann verdient man als Geselle schon mehr. Die Löhne von Malern sind tariflich geregelt. Laut der IG BAU sehen die Gehälter folgendermaßen aus:
- 1. Gesellenjahr: ca. 2863 € (16,55 € Stundenlohn)
- 2. Gesellenjahr: ca. 3022 € (17,47 € Stundenlohn)
- 3. Gesellenjahr: ca. 3181 € (18,39 € Stundenlohn)
- Altgeselle*: ca. 3340 € (19,31 € Stundenlohn)
Stand: 27.07.2023
*gilt nicht im ehem. Reg. Bezirk Südbaden
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