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Neue Corona Regeln Bayern: München verschärft die Corona-Maßnahmen - Diese Regeln gelten nun in der Stadt
In München sind nach steigenden Corona-Zahlen neue Regeln beschlossen worden. Zugleich gibt es Verwirrung bei den Corona-Zahlen.
Der Münchner Corona-Krisenstab hatte bereits am Montag neue Regeln zur Eindämmung der Neuinfektionen im Corona-Hotspot beschlossen. Die neuen Regeln treten am Donnerstag in Kraft. Die Stadt hatte bereits am Freitag die Grenze von 50 Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner überschritten, ab der weitere Maßnahmen zum Infektionsschutz ergriffen werden sollen. Zur Wochenmitte ist er leicht unter den Grenzwert gefallen. Dennoch herrscht in der Stadt Alarmstimmung angesichts der stark steigenden Zahlen.
Corona in München: Stadt wieder unter Grenzwert - Verwirrung um Zahlen
Zu Beginn schärferer Corona-Regeln in München ist die Zahl der Neuinfizierten wieder unter den kritischen Warnwert gesunken. Die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus infizierten Menschen sank unter den Grenzwert von 50 je 100 000 Einwohner, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Donnerstag mitteilte.
München hatte letzte Woche zum wiederholten Male die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten. Doch die teils großen Unterschiede zwischen den Corona-Werten des Robert Koch-Instituts (RKI) und des LGL bringen Verunsicherung. „Wir verfolgen die veröffentlichten Werte schon eine ganze Zeit und niemand versteht die Unterschiede“, sagte am Donnerstag Wolfgang Fischer, Geschäftsführer der Unternehmerinitiative CityPartnerMünchen. Da die Auswirkungen auf Handel und Gastronomie erheblich seien, wachse die Verärgerung. Auch Eltern von Schulkindern sind verunsichert, da bei hohen Werten Schulschließungen drohen können.
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Corona-Zahlen: Das steckt hinter den Unterschieden zwischen den Zahlen des RKI und des LGL
Hintergrund ist der von RKI und LGL täglich veröffentlichte Wert, der besagt, wie viele Neuansteckungen es pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in einer Stadt oder einem Landkreis gegeben hat. So hatte in den vergangenen Tagen etwa für München das RKI meist Werte unterhalb des Grenzwertes von 50 angegeben, wogegen die LGL-Werte deutlich darüber lagen. Beispiel 19. September: Während das RKI einen Inzidenzwert von 45,7 meldete, lag er beim LGL bei 54,16. Am 23. September meldete das RKI einen Wert von 44,7, das LGL dagegen einen Wert von 51,04. Dass es auch ohne Unterschiede geht, zeigte sich am Donnerstag (24. September), als RKI und LGL der Landeshauptstadt eine Inzidenz von 45,1 attestierten - also wieder unter der kritischen Marke von 50.
Corona in Bayern: Diese neuen Regeln gelten laut Allgemeinverfügung nun in München
In München gelten ab diesem Donnerstag zur Eindämmung der steigenden Corona-Fallzahlen verschärfte Einschränkungen und Maskenpflicht in Teilen der Altstadt. Grundlage dafür ist eine Allgemeinverfügung, die die Stadt am Mittwoch bekanntgab. Die neuen Regeln gelten zunächst bis zum 1. Oktober. Daran müssen sich die Menschen in München nun halten:
Kontaktbeschränkung: Nur noch bis zu fünf Menschen oder Angehörige von höchstens zwei Haushalten dürfen sich treffen, egal ob zu Hause, im Freien oder im Lokal.
Feiern und Veranstaltungen: Große Partys und Feiern sollen in den kommenden Tagen unterbleiben: In Gebäuden können private Feste wie Geburtstage oder Hochzeiten mit bis zu 25 Menschen gefeiert werden, aber nur, wenn der Gastgeber ein Schutz- und Hygienekonzept vorweisen kann. Unter freiem Himmel sind bis zu 50 Gäste erlaubt.
Maskenpflicht: Von 9.00 Uhr bis 23.00 Uhr gilt in Teilen der Innenstadt Maskenpflicht. Kinder bis sechs Jahre sind von der Pflicht befreit.
Maskenpflicht gilt in der Innenstadt an folgenden Orten: Altstadt-Fußgängerzone einschließlich Schützenstraße, Stachus und Marienplatz, der Sendlinger Straße einschließlich Sendlinger-Tor-Platz, am Viktualienmarkt und auf den Gehwegen im Tal.
Alkoholverbot: Am Wochenende ist zudem der nächtliche Alkoholkonsum an beliebten Treffpunkten wie dem Gärtnerplatz verboten.
Neue Corona-Regeln in München: So hoch ist das Bußgeld bei Vertsößen
Um die neuen Maßnahmen mit Nachdruck durchzusetzen werden bei Verstößen gegen die Regeln Bußgelder verhängt. Hält man sich nicht an die Maskenpflicht kann dieses bis zu 250 Euro betragen. Bei unerlaubtem Alkoholkonsum wird ein Bußgeld von mindestens 150 Euro fällig.
Corona-Zahlen in München: Über 11.000 Infizierte in München
München hatte zum wiederholten Male die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten. Die Zahl an Neuinfektionen in München hatte schon in der vergangenen Woche den bundesweit geltenden Grenzwert überschritten. Am Donnerstag fiel der 7-Tage-Inzidenz-Wert nach Angaben des RKI knapp unter die Grenze.
Das sind die Zahlen im Detail (Stand 25.09, 0:00 Uhr):
Zahl die Infizierten: 11.087
Zahl der Neuinfektionen: 101
Zahl der Toten: 223
7-Tage-Inzidenz: 42,5
Fälle pro 100.000 Einwohner: 753,4
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Corona-Zahlen in München: So viele Neuinfektionen meldet die Stadt
Die 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt in München am Donnerstag bei 45,12. Das teilte die Stadt mit. Die Zahlen der Stadt unterscheiden sich von denen des RKI aufgrund von Verzögerungen bei der Übermittlung. So sehen die Zahlen für München im Detail aus (Stand 23.09, 23:59 Uhr):
Zahl die Infizierten: 10.966
Zahl der Neuinfektionen: 62
Zahl der Toten: 233
7-Tage-Inzidenz: 45,12
Corona-Zahlen in Bayern: Beherbergungsverbot für Münchner und Würzburger
Menschen aus den aktuellen Corona-Hotspots München und Würzburg müssen derzeit mit deutlichen Einschränkungen rechnen, wenn sie in andere Bundesländer reisen und dort übernachten wollen. Im Nachbar-Bundesland Baden-Württemberg gilt beispielsweise: „Es ist untersagt, in Beherbergungsbetrieben Gäste zu beherbergen, die sich in einem Land-, Stadtkreis oder einer kreisfreien Stadt innerhalb der Bundesrepublik Deutschland aufgehalten oder darin ihren Wohnsitz haben, in dem der Schwellenwert von 50 neu gemeldeten SARS-CoV-2-Fällen (Coronavirus) pro 100 000 Einwohner in den vorangehenden sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz) überschritten wurde“, wie es auf der Homepage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) heißt. Ausnahmen sind möglich, wenn negative Corona-Testergebnisse vorgelegt werden können, die nicht älter als 48 Stunden sind.
Ähnliches gilt nach Dehoga-Angaben auch in
Brandenburg
Hamburg
Hessen
im Saarland
in Sachsen
Sachsen-Anhalt.
In Mecklenburg-Vorpommern ist sogar nicht nur die Übernachtung, sondern auch die Einreise für Menschen aus Hotspots mit 7-Tage-Inzidenz über 50 verboten.
In Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein droht eine 14-tägige Quarantäne.
Weihnachtsmarkt während Corona in München noch möglich
Ein Aus für die Weihnachtsmärkte bedeutet die aktuelle Entwicklung nicht unbedingt. Ob und in welcher Form sie in München stattfinden könnten, werde auf Basis des aktuellen Infektionsgeschehens entschieden, sagte Reiter. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor schon erklärt, er könne sich Weihnachtsmärkte grundsätzlich vorstellen – mit Maskenpflicht und weniger Alkohol.
Corona in Bayern: Söder sieht Lage in München mit Sorge
Auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht die Entwicklung in München mit Sorge. „Die Infektionszahlen sind in München schlicht und einfach zu hoch“, sagte er. „Wir sehen die Lage jetzt einfach als ernst an. München ist zu groß, um es einfach jetzt zu ignorieren und laufen zu lassen.“ Reiter äußerte sich ähnlich: „Wir müssen alles tun, um noch einschneidendere Regeln tatsächlich zu verhindern“.
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Corona in Bayern: Söder zu Infektionszahlen und Corona-Regeln
In einer Pressekonferenz am Montagmorgen hat sich Ministerpräsident Markus Söder zur aktuellen Corona-Situation in Bayern geäußert. Dabei nahm er nach Informationen des Münchner Merkur zu verschiedenen Themen Stellung. Zunächst soll er über Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen gesprochen haben. Diese sollten kleiner werden - allerdings nur im privaten Bereich. Ein ungutes Gefühl habe er bei Sportveranstaltungen wie Fußball. Deshalb wolle er die Quarantäneverordnung beim Supercup anpassen. Weihnachtsmärkte könnten nach Informationen des Merkur stattfinden, wenn die 7-Tage-Inzidenz unter 50 liege, so Söder. Der CSU-Chef betonte, dass ein zweiter Lockdown verhindert werden müsse. Klare Priorität hätten für ihn, dass in den Schulen und Kitas im Freistaat weiter ein Vollbetrieb möglich seien und die Wirtschaft. Söder betonte, dass in München angesichts der Entwicklungen nun geplant sei, das Gesundheitsamt zu verstärken.
Corona-Regeln in Bayern: Diese Einschränkungen beschließen die Städte
Erreicht eine Stadt in Bayern den Grenzwert können neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen werden. Welche ist jedoch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Die Regeln werden in Absprache mit den Gesundheitsbehörden angepasst:
In Rosenheim und Landshut gelten Kontaktbeschränkungen. Es dürfen sich nur Gruppen bis fünf statt zehn Personen in der Öffentlichkeit oder in Gaststätten treffen.
In Landshut gilt zudem eine Maskenpflicht im Unterricht auch für Schüler der Grundschule.
In Rosenheim sollen die bereits am 25. August in Kraft getretenen Beschränkungen. Dort sind Teilnehmerzahlen von Veranstaltungen begrenzt worden.
Memmingen will keine neuen Regeln einführen, weil es sich bei den neuen Fälle fast ausschließlich um Reiserückkehrer handle.
Würzburg hat den Konsum von Alkohol auf der alten Mainbrücke an Wochenenden eingeschränkt. Zudem gilt eine schärfere Begrenzung der Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen. Am Montag hat die Stadt zudem die Kontaktbeschränkungen weiter verschärft.
Corona-Hotspots in Deutschland: In zwei Städten und Kreisen sind die Grenzwerte überschritten
Lange gab es nur im Freistaat Städte und Kreise, die den bundesweit geltenden Grenzwert überschritten haben. Nun haben neben München und Würzburg auch Cloppenburg in Niedersachsen und Hamm in Nordrhein-Westfalen rasant steigende Zahlen. Dort wurden die Corona-Maßnahmen ebenfalls verschärft. Am Freitag hatte Hamm mit einer 7-Tage-Inzidenz von 96 den höchsten Wert in Deutschland. Mit 64,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner über sieben Tage hat auch der Kreis Dingolfing Landau die Grenze überschritten. Auch die Stadt Remscheid liegt mit 71,2 wieder über dem Grenzwert.
Corona-Zahlen in Bayern: So viele Infizierte und Neuinfektionen gibt es im Freistaat
Bayern ist im bundesweiten Vergleich eines der am stärksten betroffenen Bundesländern. Nur Nordrhein-Westfalen hat mehr Infizierte seit Beginn der Pandemie.
Diese Zahlen meldet das RKI am Freitag (25.09, 0:00 Uhr):
Zahl der Infizierten: 66.557
Neuinfektionen: 365
Zahl der Toten: 2657
Fälle pro 100.000 Einwohner: 509,0
Jeder zweite neue Corona-Infizierte in Bayern 15 bis 34 Jahre alt
In Bayern ist derzeit jeder zweite neue Corona-Infizierte 15 bis 34 Jahre alt. 47 Prozent aller gemeldeten Infektionen der vergangenen sieben Tage stammen nach Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aus dieser Altersgruppe. „In diesem Alter gibt es häufig Kontakte mit einer Vielzahl an Personen - und die Ansteckungsgefahr wird in dem einen oder anderen Fall unterschätzt“, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. 29 Prozent aller gemeldeten Infektionen der vergangene sieben Tage entfallen laut LGL allein auf die Gruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 20 bis 30 Jahren.
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