Auch in
Österreich spitzt sich die Lage in der
Corona-Krise wieder zu. Es sind besonders
Reiserückkehrer aus
Kroatien, die die Infektionszahlen in Österreich ansteigen lassen, wie der Münchner Merkur schreibt. Kroatien wurde von Österreich als
Risikogebiet erklärt - mit Folgen für
deutsche Urlauber. Es gab an den Grenzen bereits Staus wegen zahlreichen Reiserückkehrern.
Österreich denkt über verschärfte Maßnahmen nach
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz denkt darüber nach, die Corona-Regelung im Lande zu verschärfen. Grund sieht er in den steigenden Zahlen von Neuinfektionen. Im Herbst will die Regierung die Situation neu prüfen. Es werde "zumindest Appelle geben, möglicherweise aber auch die eine oder andere Verschärfung". Die ab morgen geltenden Lockerungen für Veranstaltungen sehe er mit einer "gewissen Skepsis". Möglich sei, dass hier ein "Schritt zurück" gemacht werden müsse. Auch Schulschließungen seien nicht auszuschließen, allerdings werde man zuerst einzelne Schüler absondern oder Klassen schließen und erst danach - falls notwendig - die ganze Schule, sagt Kurz gegenüber dem ORF.
Einreisebestimmungen Österreich: Das gilt für Urlauber an der Grenze
Das
Einreise-Chaos für Kroatien-Rückkehrer am Karawanken-Tunnel soll sich nicht wiederholen. Statt lückenloser Kontrollen wird es nur noch
stichprobenartige Checks an der
slowenisch-österreichischen Grenze geben. Unter dem Chaos mit bis zu
15 Stunden Wartezeit hatten vor allem deutsche Touristen gelitten. Grundsätzlich ist die
Ein- und Durchreise aus Deutschland problemlos möglich. Nur wer sich in den zehn Tagen davor in einem
Corona-Risikogebiet aufgehalten hat, muss für die Einreise einen
negativen PCR-Test nachweisen oder in der
Quarantäne nachholen. Österreich verzeichnet in einigen Touristenzielen sehr passable Übernachtungszahlen, manche Seilbahnen haben mehr Fahrgäste als im vergangenen Sommer. Die
Infektionszahlen in Österreich sind zuletzt wieder angestiegen, aber kaum jemand muss ins Krankenhaus. Eine
Maskenpflicht gilt etwa in Supermärkten, Apotheken und in allen öffentlichen Verkehrsmitteln.
Erste Corona-Impfung im Januar?
Am Dienstag vermeldete die österreichische Regierung, dass sie erste Impfungen gegen das Coronavirus ab Januar für möglich hält. Die Regierung hofft darauf, bis zum Jahreswechsel 600.000 Impfdosen für 300.000 Menschen zu erhalten, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Dienstag sagte. „Es sieht derzeit ganz gut aus“, fügte der Minister hinzu. Bei den ersten Impfungen sollen seinen Angaben zufolge Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Pflege bevorzugt werden.
Vergangene Woche hatte Österreich seine Teilnahme an einer EU-weiten Vereinbarung mit dem Pharmakonzern AstraZeneca bekanntgegeben. Die Europäische Union und die EU-Kommission verhandeln auch noch mit anderen Herstellern über Vorverträge, um verschiedene Impfstoffe zur Verfügung zu haben.
Reisebestimmungen Österreich: Verstärkte Gesundheitskontrollen
Österreich verstärkt seit Donnerstag die
Gesundheitskontrollen am Grenzpass Brenner. Anlass seien die steigenden Zahlen von Corona-Infektionen, die zu einem
nicht geringen Teil auf Reise-Rückkehrer vom Balkan zurückgingen, teilte das Land mit. „Auf die Entwicklungen bei den Infektionszahlen müssen wir rasch und angemessen reagieren“, so Tirols Landeschef Günther Platter.
Stichprobenartig kontrolliert wird auf der Brenner-Bundesstraße und dem dortigen Autobahn-Übergang zwischen Italien und Österreich. Die Überprüfungen ergänzen die schon praktizierten Kontrollen zu Slowenien und Ungarn.
Rückkehrer aus Risikogebieten wie dem Westbalkan brauchen für die Einreise eine Bescheinigung über einen negativen
Coronatest oder müssen ihn bald nachholen. Die Durchreise ist auch ohne Test erlaubt.
Stau: Urlauber kehren in Massen wegen Corona in Kroatien früher zurück
Wegen der Reisewarnung und der gestiegen Anzahl an Neuinfektionen in Kroatien, haben viele ihren Urlaub vorzeitig abgebrochen. An diesem Wochenende sind Reisende wegen der verschärften Corona-Grenzkontrollen in Österreich mehr als 12 Stunden in Slowenien festgesteckt. Vor dem Karawanken-Tunnel kam es in der Nacht auf Sonntag zu einem Stau von bis zu zwölf Kilometern Länge. Betroffen waren auch viele deutsche Urlauber auf der Rückreise von Kroatien. Um die Situation zu entschärfen, lockerten die Behörden am Sonntagmorgen die Kontrollen.
Schon zuvor gab es Rückreisewellen. Grund: Schnell noch über die Grenze kommen, da Reisende jetzt einen negativen Corona-Test vorweisen müssen oder ihn innerhalb 48 Stunden nachholen, sonst besteht eine 14-tägige Quarantänepflicht.
Österreich: Reisewarnung für spanische Region Balearen gilt ab Montag
Von kommenden Montag, den 24.08.2020 an, gilt in Österreich eine Reisewarnung für die folgenden beliebten spanischen Urlaubsinseln:
Für das spanische Festland gelten bereits strenge Einreiseregeln, wie das österreichische Außenministerium am Dienstag mitteilte
Wer ab Montag von den Balearen aus nach Österreich einreist, muss sich kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Mehr als 30 Reiseziele, darunter Portugal, Kroatien und Schweden, stehen derzeit auf der österreichischen Liste der Risikogebiete.
Covid-19 Österreich: Diese Länder gelten als Risikogebiet
Die
Einreise aus Deutschland ist problemlos möglich - sofern man sich in den zehn Tagen davor nicht in einem der rund 30 ausgewiesenen
Corona-Risikogebiete aufhielt.
Zu den Corona-Risikogebieten gehören in Österreich derzeit:
- Spanien: Das gesamte spanische Festland sowie die Balearen-Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza
- Kroatien
- die Länder des Westbalkans
- Rumänien
- Bulgarien
- Schweden
- USA
- Russland
Reisende aus diesen Gebieten müssen einen negativen PCR-Test nachweisen oder in der Quarantäne nachholen. Als Folge der Restriktionen wird an den Grenzen zu Slowenien und Ungarn und seit Donnerstag auch zu Italien stichprobenartig kontrolliert.
Österreich aktuelle Lage: Corona-Situation trotz steigender Zahlen stabil
Insgesamt gilt die
Corona-Situation in Österreich trotz gestiegener
Fallzahlen aktuell als
stabil. Eine Maskenpflicht gilt etwa in Supermärkten, Apotheken, der Post und in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, die Gastronomie schließt spätestens um 1.00 Uhr.
Durchreise durch Österreich aus Kroatien - Kein Zwischenstopp bei Einreise aus Risikogebiet
Nach Angaben des
ADAC hat die Reisewarnung aus Österreich Konsequenzen für deutsche Urlauber. Deutsche Urlauber, die mit dem
Auto von Kroatien nach Deutschland fahren und dabei Österreich durchqueren wollen, dürfen
keinen Zwischenstopp mehr einlegen. Toilettenbenutzung oder Tanken sind nicht erlaubt. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Bußgelder. Einen negativen
Corona-Test müssen deutsche Touristen, die Österreich von Kroatien aus als Transitland nutzen, aber nicht vorlegen, wie der ADAC gegenüber der Ippen-Digital-Zentralredaktion bestätigte.
Kroatien-Urlauber lassen Zahl der Corona-Fälle ansteigen
Die
große Zahl an Neuinfektionen hat mit den
Urlaubern, die aus Kroatien zurückkamen, zu tun, sagt Wiens Gesundheitslandesrat Peter Hacker gegenüber
oe24.at In den letzten Wochen hat sich die Zahl der infizierten Kroatien-Urlauber vermehrt. Bisher gibt es noch keine Reisewarnung für Kroatien.
Auch Deutschland sieht noch keinen Grund, eine
Reisewarnung für den Balkanstaat auszusprechen. In manchen österreichischen Bundesländern sind bis zu 80 Prozent der Neuinfektionen auf Rückkehrer zurückzuführen. Landrat Hacker kritisiert auch die Regierung, die verschärfte
Grenzkontrolle nicht eingehalten habe. Zum Schulbeginn befürchtet der Gesundheitslandesrat einen weiteren Anstieg.
Acht infizierte deutsche Urlauber sitzen auf einer Kärntner Almhütte fest
Drei
deutsche Urlauber, die mit einer Gruppe nach Kärnten gereist waren hatten sich bei den österreichischen Behörden gemeldet, weil sie über
Symptome klagten. Daraufhin mussten sich die Urlauber in
Quarantäne begeben. „Da sich die drei Personen zu diesem Zeitpunkt auf einer
Almhütte im Bezirk
Wolfsberg befunden haben, wurde an Ort und Stelle eine häusliche
Quarantäne verordnet“, zitiert die österreichische
Kronen-Zeitung den Behördensprecher Gerd Kurath.
Seit Montag nun würden weitere fünf Personen aus der Reisegruppe als offiziell mit dem Coronavirus infiziert gelten. „Alle befinden sich in derselben Hütte und werden versorgt“, erklärt der Sprecher weiter.
Corona-Zahlen vom Montag, 31.08.2020
Bisher gab es laut
Bundesministerium Inneres in Österreich 27.166 positive Testergebnisse. Mit Stand 31.08.2020, 10:00 Uhr, sind österreichweit
733 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und
23.070 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich
116 Personen aufgrund des Corona-Virus im Krankenhaus in Behandlung und davon
23 der Erkrankten auf Intensivstationen. Aktuelle Zahlen zu Neuinfektionen, Toten und Genesenen stellt das
Gesundheitsministerium auf einem Dashboard bereit.
Corona-Alternativ-Programm bei den Bregenzer Festspielen
Musiktheater statt „Rigoletto“: Wegen der Corona-Krise mussten auch die Macher der Bregenzer Festspiele in diesem Jahr umdisponieren. Mit einem abgespeckten Programm mit Konzerten, einem Arienabend und einem Musiktheater wollen sie von Samstag an die Besucher an das österreichische Bodenseeufer locken. Den Auftakt macht am Abend (19.30 Uhr) ein Konzert des Musikers Florian Boesch und der Gruppe Musicbanda Franui.
Eigentlich waren die Bregenzer Festspiele vom 22. Juli bis zum 23. August geplant. Es ist die erste Absage seit der Gründung der Festspiele 1946. Im kommenden Jahr sollen dann - wie eigentlich für diesen Sommer geplant - «Rigoletto» auf dem See und «Nero» im Festspielhaus aufgeführt werden.
Einreise nach Österreich: Wer darf in Österreich Urlaub machen?
EU-Bürger (und Bürger der Schweiz), die in Österreich Urlaub machen wollen, dürfen derzeit ohne PCR-Test auf das Corona-Virus und ohne Quarantäne einreisen – wenn sie aus folgenden Ländern kommen:
- Andorra
- Belgien
- Dänemark
- Deutschland
- Estland, Finnland
- Frankreich
- Griechenland
- Irland
- Island
- Italien
- Lettland
- Liechtenstein
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Monaco
- Niederlande
- Norwegen
- Polen
- San Marino
- Schweiz
- Slowakei
- Slowenien
- Spanien (nur die Kanaren)
- Tschechien
- Ungarn
- Vatikan
- Vereinigtes Königreich
- Zypern
Nicht-EU-Bürger, die von außerhalb des EU-/Schengenraums nach Österreich kommen, dürfen grundsätzlich NICHT einreisen.
Großbritannien: Reisende aus Österreich müssen in Quarantäne
Reiserückkehrer aus Österreich und Kroatien müssen wegen steigender
Corona-Zahlen in diesen Ländern in Großbritannien
für zwei Wochen in Quarantäne gehen. Das gelte auch für Menschen, die aus dem Karibik-Staat Trinidad und Tobago einreisten, teilte Verkehrsminister Grant Shapps am Donnerstag bei Twitter mit. Er berief sich auf jüngste Daten aus diesen Ländern. „Falls Sie nach 4.00 Uhr am Samstag von diesen Zielen im Vereinigten Königreich ankommen, müssen Sie sich für 14 Tage isolieren.“ Hingegen werde Portugal wieder zu den Ländern hinzugefügt, aus denen die quarantänefreie Einreise möglich sei, so Shapps.
Großbritannien ist das
am stärksten von der Pandemie betroffene Land in Europa. Der Regierung wird vorgeworfen, zu spät reagiert zu haben. Für die unter der
Corona-Krise stark leidenden Fluggesellschaften ist die Pflicht zur Selbstisolation ein heftiger Schlag. Sie fürchten nun neue Einbrüche bei den Fluggastzahlen und damit noch mehr Verluste.
Corona in Österreich: Droht Reisewarnung für Griechenland?
Aufgrund der steigenden zahl der Neuinfektionen in dem Urlaubsland, könnte Österreich laut Bericht von
oe24.de bald auch eine Reisewarnung für
Griechenland aussprechen. Dort waren die Infektionszahlen in den letzten tagen um das zehnfache gestiegen.
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