Seit Ende August gibt es nun schon eine Reisewarnung für Teile von Kroatien - am Mittwoch nahm das Auswärtige Amt eine Warnung bestimmte Regionen zurück. Das Auswärtige Amt warnt weiter vor den stark zunehmenden Infektionen mit dem Coronavirus.
Das wichtigste in Kürze:
  • Zahlreiche Regionen in Kroatien gelten als Risikogebiet.
  • Die Fallzahlen sind weiter hoch.
  • Brücken und Fährverbindungen sind eingeschränkt

Reisewarnung Kroatien aktuell: Sibensko-Kninska und Zadarska nicht mehr Risikogebiet

Das Robert Koch-Institut in Berlin hat am Mittwoch Belgien und weitere Regionen in Frankreich zu Risikogebieten erklärt. Gleichzeitig sind die Gespanschaften Sibensko-kninska und Zadarska von der Liste der RKI-Risikogebiete gestrichen worden. Auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für die beiden Regionen ist aufgehoben. Reisende aus diesen Regionen haben damit keinen Anspruch mehr auf einen kostenlosen Coronatest. Sechs Regionen Kroatiens gelten jedoch weiter als Risikogebiete. Es gilt die entsprechende Reisewarnung des Auswärtigen Amtes.

Fallzahlen Kroatien: Kroatien meldet Anstieg bei Corona-Neuinfektionen

In Kroatien haben die Behörden erneut eine hohe Zahl an Neuinfektionen gemeldet. Am Mittwoch 30.09., 10 Uhr wurden laut kroatischer Regierung 213 neue Fälle gemeldet. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Fälle in dem Land auf 16.593. Besonders viele Fälle wurden an der südlichen Adriaküste Kroatiens und in der Region um die Hauptstadt Zagreb festgestellt, die viele Touristen anzieht.
Das sind die Zahlen im Detail:
  • Zahl der Infizierten: 14.029
  • Zahl der Neuinfektionen: 213
  • Zahl der Toten: 280
  • Zahl der Genesenen: 15.057
Die Karte der kroatischen Regierung zeigt die Fallzahlen in den einzelnen Regionen.
Die Karte der kroatischen Regierung zeigt die Fallzahlen in den einzelnen Regionen.
© Foto: Screenshot Dashboard koronavirus.hr

Corona Kroatien: Diese Regeln gelten jetzt für Touristen im Urlaub

Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen sind die Regeln verschärft worden. Auch für Urlauber hat das Folgen: „Die touristische Infrastruktur steht nur im Rahmen der behördlichen Hygieneempfehlungen zur Verfügung“, so das Auswärtige Amt. Das sind die neuen Corona-Regeln in Kroatien:
  • Maskenpflicht herrscht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Krankenhäusern.
  • Für im Gastgewerbe tätige Personen gilt auch die Maskenpflicht.
  • In der beliebten Region Split-Dalmatien gilt die Maskenpflicht auch für Besucher von Cafés, Bars, Ausstellungen und anderen sozialen Begegnungen.
  • Der Mundschutz ist in allen Räumen zu tragen, in dem mehr als drei Personen sind.
  • Fitnessstudios sind geschlossen und organisierte Sportveranstaltungen verboten.

Corona-Pandemie: Kroatien zunächst wenig betroffen

Kroatien mit seinen rund 4,2 Millionen Einwohnern war zu Beginn vergleichsweise wenig von der Corona-Pandemie betroffen. Obwohl es keine strikten Beschränkungen gab, stieg die Zahl der täglichen Neuinfektionen monatelang nie über hundert. Mitte Mai wurden fast gar keine neuen Fälle mehr registriert. Seit Kroatien seine Grenzen für Touristen geöffnet hat, sind die Infektionszahlen aber stark gestiegen. Zuletzt lag die Zahl der Neuinfektionen jeden Tag über 300.
Die Zahl der Neuinfektionen ist in den letzten Wochen rasant angestiegen.
Die Zahl der Neuinfektionen ist in den letzten Wochen rasant angestiegen.
© Foto: Screenshot Dashboard JHU

Risikogebiete Kroatien aktuell: Für diese Regionen gilt eine Reisewarnung

Nachdem zwei Regionen von der Liste der Risikogebiete gestrichen wurden, gelten nun für folgende Gespannschaften Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes :
  • Lika-Senj
  • Split-Dalmatien
  • Dubrovnik-Neretva
  • Požega-Slawonien
  • Brod-Posavina
  • Virovitica-Podravina

Neue Reisewarnungen: Nun auch Brod-Posavina, Lika-Senj und Virovitica-Podravina Risikogebiete

Außerdem stufte das Robert Koch Institut (RKI) acht Regionen Kroatiens als Corona-Risikogebiet ein. Für Reiserückkehrer gilt nun eine Testpflicht. Auch die Regeln in Kroatien wurden verschärft aufgrund der steigenden Corona-Zahlen verschärft.
Mit Lika-Senj kam am Mittwoch (23.09.2020) ein neues Risikogebiet hinzu.
In diesem stets aktualisierten Artikel zeigen wir die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie in Kroatien sowie den geltenden Regeln und den politischen Entscheidungen - und beantworten die wichtigsten Fragen für Urlauber vor Ort sowie für solche, die demnächst los wollten.

In Zagreb sind am Samstag viele Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Regeln in dem Land zu demonstrieren.
In Zagreb sind am Samstag viele Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Regeln in dem Land zu demonstrieren.
© Foto: DPA

Urlaub in Kroatien: Sibenik-Knin und Split-Dalmatien von RKI als Risikogebiete eingestuft

Mehrere Küstenregionen Kroatiens gelten in Deutschland schon seit dem 20 August als Corona-Risikogebiete. Das Robert-Koch-Institut (RKI) stufte die Regionen Sibenik-Knin und Split-Dalmatien sowie vorgelagerte Inseln wie Brac oder Hvar und damit einen großen Teil der Urlaubsgebiete an der zentralen Adriaküste wegen der hohen Infektionszahlen als Risikogebiete ein, weshalb das Auswärtige Amt nun vor touristischen Reisen in die Regionen warnt.

Auswärtiges Amt spricht zusätzliche Reisewarnung für Region Zadar aus

Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen warnt die Bundesregierung nun vor Reisen in drei kroatische Regionen. Am 2. Spetmeber wurde auch der Verwaltungsbezirk (Gespanschaft) Zadar auf die Liste gesetzt - und parallel auf der aktualisierten Liste, die das bundeseigene Robert Koch-Institut am Mittwoch veröffentlichte, als Corona-Risikogebiet geführt.
Zuvor galt bereits eine Reisewarnung der Bundesregierung für die beiden südlichen Verwaltungsbezirke, die Gespanschaften Šibenik-Knin mit dem Nationalpark Krka sowie Split-Dalmatien mit der Hafenstadt Split und den Inseln Brac und Hvar.

Kroatien als Risikogebiet? Das bedeutet die Einstufung des RKI

Reisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, müssen sich 48 Stunden vor oder nach der Einreise auf Corona testen lassen. Die Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung haben. Allerdings hat sie auch eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren.
Nach Ausbruch der Corona-Pandemie hatte das Auswärtige Amt am 17. März erstmals eine weltweite Reisewarnung für touristische Reisen ausgesprochen. Für mehr als 30 europäische Länder wurde sie Mitte Juni zunächst wieder aufgehoben. Schon nach wenigen Wochen mussten die Reisewarnungen für die ersten Länder aber wegen steigender Infektionszahlen wieder reaktiviert werden. Inzwischen ist mehr als die Hälfte der EU-Länder betroffen. Spanien ist aber weiterhin der einzige Mitgliedstaat, der ganz zum Risikogebiet erklärt wurde.
Die Einstufung erfolgt in der Regel, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt. Bei der Reisewarnung kann es bisher auch noch andere Gründe wie Einreisesperren oder fehlende Hygienemaßnahmen geben.

Corona-Zahlen: Tourismusverband legt Karte mit Zahlen für Kroatien auf

Der kroatische Tourismusverband (HUT) hat außerdem eine nützliche interaktive Karte mit markierten aktiven Covid-19 Fällen erstellt, die hier zu finden ist.
Die Karte zeigt die Lage im Land.
Die Karte zeigt die Lage im Land.
© Foto: Screenshot croatiacovid19.info

Reisewarnung für Kroatien aus Deutschland trifft Tourismusbranche hart

Die kroatische Tourismusbranche fürchtete eine Reisewarnung der Bundesregierung für das beliebte Reiseland an der Adria. Eine Reisewarnung aus Deutschland „würde uns am härtesten treffen“, sagte der Direktor der kroatischen Zentrale für Tourismus in Frankfurt, Romeo Draghicchio, der Deutschen Presse-Agentur. „Die Deutschen sind unsere Urlaubsgruppe Nummer eins.“ Derzeit hielten sich etwa 180.000 Urlauber aus Deutschland in dem EU-Land an der Adria auf.
Auf der anderen Seite stellen sich für viele Urlauber vor Ort - oder solche, die aufbrechen wollen würden - gerade eine Menge Fragen. Wir versuchen die wichtigsten in der Folge aufzuführen und drei Szenarien aufzuzeigen, je nachdem, ob ich gerade vor Ort bin oder eine Reise plane.

Kann ich meine Reise nach Kroatien stornieren?

Laut der kroatischen Zentrale für Tourismus machen gegenwärtig 180.000 Deutsche Urlaub in Kroatien. Die meisten Campingplätze, Ferienwohnungen und Hotels haben geöffnet. Wer nach der nun ausgesprochenen Reisewarnung für Kroatien Angst vor einer Ansteckung hat, könnte nach einem Urteil des Amtsgerichts Frankfurt, gute Chancen haben sein Reise kostenlos zu stornieren. Selbst dann wenn der Urlaubsort sich nicht in einer der beiden von der Regierung und dem Auswärtigen Amtes ausgesprochenen Reisewarnung betrifft.

Ist eine volle Erstattung des Reisepreises bei Pauschalreisen möglich?

Kunden die wegen einer Ansteckungsgefahr ihre Reise stornieren wollen, muss der Reiseveranstalter unter Umständen auch wenn keine Reisewarnung vorliegt den Preis voll erstatten. Dies hat das Amtsgericht Frankfurt in einem Urteil entschieden mit der Begründung, dass Reisewarnungen für das Reisegebiet nicht zwingend notwendig seien. Es genüge bereits eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine gesundheitsgefährdende Ausbreitung des Virus.

Muss ich bezahlen wenn ich aus dem Ausland zurückgeholt werden muss?

Die Bundesregierung hat Urlaubern, die aus dem Ausland zurückgeholt werden mussten, Rechnungen zwischen 200 bis 1000 Euro ausgestellt. Die Kosten hängen vom Reiseland ab.

Kann ich meine Individualreise stornieren?

Bei Individualreisen ist es oft schwer seine Reise zu stornieren und sein Geld zurückzubekommen. Hier gibt die Verbraucherzentrale Auskunft.

Kann ich mein Flugticket umtauschen?

Die Reisewarnung für 160 Nicht-EU-Länder für nicht notwendige, touristische Reisen ist von der Bundesregierung bis zum 31. August 2020 verlängert worden. Tickets für Flugreisen in dieser Zeit können umgetauscht werden. Die Airlines müssen die Kosten dann erstatten.

Reisewarnung für Kroatien: Wie Urlauber sich jetzt verhalten können - drei Szenarien

Szenario 1: Ich bin vor Ort

- Pauschalurlauber, die bereits vor Ort sind, werden auf Kosten ihres Reiseveranstalters nach Deutschland zurückgeholt. Das heißt: Im Zweifel steht eine frühere Abreise an. „Pauschalurlauber sollten den vom Veranstalter organisierten Rückflug auch nutzen“, mahnt die Juristin Sabine Fischer-Volk von der Kanzlei Karimi in Berlin. „Denn sonst müssen sie ihre Rückreise später selbst bezahlen.“
- Individualreisende, die bereits vor Ort sind, müssen sich selbst und auf eigene Kosten um eine Rückreise kümmern. Sie sind allerdings nicht gezwungen, abzureisen - eine Reisewarnung ist kein Reiseverbot. Das heißt, sie können auch ihren gebuchten Rückflug nehmen. Sie sollten aber prüfen, ob dieser weiter wie geplant angeboten wird. Es könnte sein, dass Airlines Verbindungen streichen.
Wichtig: Wer jetzt aus einer betroffenen Region zurückkehrt, gilt als Rückkehrer aus einem Risikogebiet. Im Moment gilt für diese noch, dass sie die Quarantäne mit Vorlage eines maximal 48 Stunden alten Corona-Tests bei der Einreise oder durch einen in Deutschland auf Anordnung der Behörden gemachten Test umgehen können. Künftig sollen sie sich in Quarantäne begeben und diese frühestens mit einem fünf Tage nach Einreise vorgenommenen, negativen Test verlassen dürfen.

Szenario 2: Ich wollte bald los

- Pauschalurlauber, die ihre Reise in den kommenden Tagen antreten wollten, haben nun schlechte Karten: Für deutsche Reiseveranstalter ist die Reisewarnung bindend. Die Unternehmen sagen ihre Reisen in der Regel ab, sobald eine Warnung vorliegt. Anzahlungen bekommen die Gäste in diesem Fall zurück. Urlauber mit baldigem Reiseantritt können nun auch ihrerseits kostenlos den Reisevertrag kündigen.
- Individualreisende, die ihre Reise bald antreten wollten, sollten sich gegebenenfalls mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung setzen. Streicht die Airline nun den Flug, muss sie das Geld erstatten. Falls der Flug aber wie geplant durchgeführt wird, gibt es in der Regel kein Geld zurück, wenn der Passagier den Flug verfallen lässt. Viele Fluggesellschaften sind aber derzeit bei Umbuchungen kulant. So kann es gut möglich sein, den Flug erst einmal kostenlos zu verschieben.

Szenario 3: Ich will in einigen Wochen los

- Pauschalurlauber, die für die Herbstferien gebucht haben, müssen nun geduldig sein. Es ist offen, wie lange die Reisewarnung gelten wird, die Corona-Lage kann sich schnell ändern.
Wer für die Herbstferien gebucht habe, könne nicht gleich morgen seine Reise kostenlos stornieren, sagt Fischer-Volk. Denn bis zum Urlaub sind es noch einige Wochen. „Hier muss ich abwarten, wie sich die Lage entwickelt“, erklärt die Reiserechtsexpertin. Wer jetzt sofort kündigt, dem drohen Stornogebühren. „Am besten schaut man, wie die Situation am Reiseziel vier Wochen vor Reiseantritt aussieht.“ Dann sei eine Prognose zur Durchführbarkeit der Reise sicherer.
Und: „Wer zu einer Risikogruppe gehört, kann den Veranstalter um eine Umbuchung auf einen späteren Zeitpunkt bitten“, sagt Fischer-Volk. Das gilt auch für Urlauber, die schon jetzt sicher wissen, dass sie auch im Herbst nicht auf die Balearen wollen. Die großen Veranstalter zeigen sich derzeit kulant bei den Umbuchungsoptionen.
- Pauschalurlauber, die jetzt trotz Reisewarnung buchen, nehmen ein gewisses Risiko in Kauf. „Wer jetzt noch trotz der Reisewarnung bucht, weil er davon ausgeht, dass es im Herbst nicht mehr schlimm sein wird, der kann später nicht kostenfrei stornieren, da er das Risiko in Kauf genommen hat“, erläutert Fischer-Volk. Hier käme dann wieder eine rechtzeitige, kostenlose Umbuchung in Frage.
Übrigens: Die Reiserücktrittsversicherung können Urlauber im Fall einer Reisewarnung nicht nutzen. Denn solche Warnungen sind nach Angaben des Bunds der Versicherten (BdV) nicht versichert.

Corona in Kroatien: Strandpartys als Hotspot?

Viele Reise-Rückkehrer aus Kroatien hatten sich dort mit dem Coronavirus infiziert. Dabei handelt es sich hauptsächlich um junge Menschen, die an Partys teilgenommen hatten. Wie eine Urlauberin sich gegenüber dem schweizer Onlinemagazin 20min äußert, erhebt sie Vorwürfe gegen eine Bar die total überfüllt gewesen war und kaum noch Platz bot. Barkeeper trugen ihre Schutzmasken nicht nicht sachgemäß oder gar nicht. Auch Fieberkontrollen am Eingang wurden ebenfalls nur spontan genutzt.
Für sechs Gebiete Kroatiens gelten Reisewarnungen - Auch Dubrovnik gehört dazu.
Für sechs Gebiete Kroatiens gelten Reisewarnungen - Auch Dubrovnik gehört dazu.
© Foto: Pixabay

Wie groß ist das Risiko in Kroatien Urlaub zu machen?

Wie groß die Infektionsgefahr für Urlauber in Kroatien ist, hat jüngst ein Fall in Stuttgart gezeigt. Acht junge Rückkehrer aus der kroatischen Partyhochburg Novalja haben dort auf einer Party viele Gäste mit dem Coronavirus infiziert. Sie sind allerdings nicht die Einzigen, die sich in dem Party-Ort angesteckt haben. Die infizierten Abiturienten aus Donzdorf waren im selben Ort in Kroatien zum Feiern.
Das Risiko in Kroatien ist angesichts dieser Fälle sehr hoch. Vor dem Antritt einer Reise, sollten sich Urlauber unbedingt über die aktuelle Lage vor Ort und die Reisebestimmungen informieren. Das können sie auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.

Demo gegen Corona-Regeln in Zagreb

Rund 3000 Menschen haben in der Innenstadt von Zagreb in Kroatien gegen die Corona-Politik der kroatischen Regierung demonstriert. Sie führten Transparente mit Aufschriften wie „Freiheit ist unsere Macht“ und „Eltern und Kinder sind unzufrieden“ mit sich, berichtete das Internet-Portal „index.hr“.
Kaum jemand trug Masken, Abstandsregeln wurden nicht eingehalten, hieß es dort. Die Redner forderten die Rücknahme von Maßnahmen, mit deren Hilfe die Regierung die Corona-Pandemie eindämmen will. Die Polizei schritt nicht ein.
Aufgerufen zu der Kundgebung hatte die Initiative „Rechte und Freiheiten“. Unter den Rednern und prominenten Teilnehmern waren vor allem Politiker und Publizisten vom rechten Rand des politischen Spektrums sowie Impfgegner und Verschwörungstheoretiker, die vor dem Ausbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes warnen.