Wer ist der Schiedsrichter im EM-Finale? Nach den zwei spektakulären Halbfinalpartien spielen Italien und England am 11.07.2021 im Wembley-Stadion das Finale um den Gewinn der EM 2021. Italien setzte sich im Elfmeterschießen gegen Spanien durch. England gewann nach einer umstrittenen Elfmeterentscheidung mit 2:1 nach Verlängerung gegen aufopferungsvoll kämpfende Dänen.
Fußball-Experten erwarten ein hitziges Finale, bei dem es für den Unparteiischen auf dem Platz darum gehen wird, Ruhe ins Spiel zu bringen.
- Welcher Schiedsrichter leitet das Finale der EM 2021 zwischen Italien und England?
- Welche Spiele hat er bereits geleitet?
- Wie ist seine Erfahrung?
- Alle Infos zum Referee im Endspiel.
Endspiel Italien gegen England: Welcher Schiedsrichter pfeift das EM-Finale 2021?
Nach dem umstrittenen Elfmeter-Pfiff im Spiel England gegen Dänemark durch Referee Makkiele stehen die Schiedsrichter aktuell im Blickpunkt. Die UEFA hat nun bekannt gegeben, welchen Schiedsrichter sie für das Finale der EM 2021 nominiert hat. Im Gespräch waren der Deutsche Felix Brych und der Niederländer Björn Kuipers.
Schiedsrichter im EM-Endspiel: Björn Kuipers pfeift Finale England gegen Italien
Jetzt ist es offiziell: Der Schiedsrichter Björn Kuipers wird das Endspiel England gegen Italien am Sonntag pfeifen. Das gab die Schiedsrichterkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstagnachmittag bekannt.
Unterstützung vom deutschen VAR Bastian Dankert
Für Björn Kuipers ist es der vierte Einsatz bei dieser EM, er ist der erste Niederländer, der ein Europameisterschafts-Endspiel pfeift.
Ohne deutsche Beteiligung wird die Partie zwischen England und Italien in London am Sonntag aber nicht ablaufen. Bastian Dankert wurde als Video Assistant Referee (VAR) nominiert, den Rostocker Videoassistent unterstützen unter anderem Marco Fritz (Korb) und Christian Gittelmann (Albisheim).
Felix Brych war im Gespräch als Schiedsrichter fürs Finale der EM
Auch der deutsche Scheidsrichter Felix Brych war im Gespräch für das Endspiel am 11.07.2021. Beim Halbfinal-Kracher zwischen Italien und Spanien zeigte Felix Brych seine ganze Klasse. „Großartiger Referee“, twitterte Englands Kultstar Gary Lineker. „Ich liebe es, wie die Referees bei diesem Turnier den Spielfluss ermöglichen. Sie geben nicht alle paar Sekunden für den leichtesten Kontakt einen Freistoß, wie wir es in der Premier League sehen.“ Für Brych war es das fünfte Spiel bei dieser EM. Trost für die enttäuschende WM 2018, als er nur ein Vorrundenspiel pfeifen durfte.
Schiedsrichter-Gespann um Björn Kuipers pfeift das Finale der EM
Alle Infos zur Partie Italien gegen England und dem Schiedsrichter-Gespann:
- Spiel: Italien gegen England
- Turnier: Fußball-EM 2021
- Runde: Finale
- Termin: Sonntag, 11. Juli 2021
- Uhrzeit: 21 Uhr
- Ort: Wembley-Stadion, London
- Zugelassene Zuschauer: 60.000
- Schiedsrichter: Björn Kuipers (Niederlande)
- Assistenten: Sander van Roekel und Erwin Zeinstra (Niederlande)
- Vierter Offizieller: Carlos Del Cerro Grande (Spanien)
- Video-Assistent: Bastian Dankert (Deutschland)
Frau, Beruf, Erfahrung : Infos zum EM-Schiedsrichter Björn Kuipers
Björn Kuipers wurde am 28. März 1973 in Oldenzaal (Niederlande) geboren. Am 5. März 2005 debütierte Kuipers als Schiedsrichter in der Eredivisie. und ist seit 2006 FIFA-Schiedsrichter. Seit Januar 2009 ist er einer der Elite-Schiedsrichter der UEFA. 2021 wurde Kuipers für die EM 2021 mit seinen Assistenten Sander van Roekel und Erwin Zeinstra nominiert. Er erhielt aufgrund der Schiedsrichter-Altersgrenze eine Sondergenehmigung.
Für Kuipers, der 2014 das Champions-League-Finale und bei dieser EM bereits drei Spiele geleitet hatte, wird es beim fünften und letzten großen Turnier das Highlight seiner Karriere. Wie es weitergeht? "Ich werde sehen, ich fühle mich noch sehr fit", sagte er.
Björn Kuipers gilt als "reichster Schiedsrichter der Welt"
Sorgen um seine Zukunft muss sich Björn Kuipers nach seinem Karriereende als Schiedsrichter wohl nicht machen. Kuipers, Mitgründer einer großen Supermarkt-Kette in den Niederlanden, gilt als "reichster Schiedsrichter der Welt". Die Entscheidung über seine weitere Karriere liegt bei ihm: In seiner Heimat wurde die Altersgrenze gekippt.
Schiedsrichter Björn Kuipers: Seine Einsätze bei der EM 2021
Kuipers bringt die Erfahrung von sechs Finals in UEFA-Wettbewerben mit. Bei der diesjährigen Endrunde leitete er bislang drei Spiele:
- Dänemarks 1:2 gegen Belgien
- Spaniens 5:0-Sieg gegen die Slowakei
- das 2:1 der Dänen im Viertelfinale gegen die Tschechische Republik
Frau und Beruf: Das ist Björn Kuipers
- Kuipers ist Geschäftsmann. Er studierte an der Radboud-Universität Nijmegen Betriebswirtschaftslehre. Sein Vater war ebenfalls Fußballschiedsrichter.
- Verheiratet ist Kuipers seit 2003 mit seiner Frau Marlies
Felix Brych: Infos zum EM-Referee
Felix Brych wurde am 3. August 1975 in München geboren. Seit 1999 ist er DFB-Schiedsrichter und pfeift seit 2001 Spiele der 2. Bundesliga Liga und seit 2004 Spiele der Bundesliga. Bei der EM 2021 wurde Brych von der UEFA in der K.O.-Runde beim Achtelfinalspiel Belgien gegen Portugal, sowie im Viertelfinalspiel Ukraine gegen England und dem Halbfinale Italien gegen Spanien eingesetzt. Bei diesem Spiel hatte Brych auch international viel Lob erhalten. Doch bei seiner Abschiedsvorstellung auf großer Bühne platzte der Finaltraum.
Viel Lob für deutschen Schiedsrichter Felix Brych – Kuipers mit viel Final-Erfahrung
Der Münchner Brych hatte bei der EM auf ganzer Linie überzeugt, insbesondere für seine Leitung des Halbfinals am Dienstag zwischen Italien und Spanien (4:2 i. E.) hatte der 45 Jahre alte Jurist auch international viel Lob erhalten. Die Wahl der UEFA fiel aber auf den favorisierten Kuipers, für den 48 Jahre alten Niederländer hatte der Verband bereits eine Ausnahme von der Altersgrenze gemacht.
Kuipers bringt die Erfahrung von sechs Finals in UEFA-Wettbewerben mit. Bei der diesjährigen Endrunde leitete er bislang drei Spiele: Dänemarks 1:2 gegen Belgien und Spaniens 5:0-Sieg gegen die Slowakei in der Gruppenphase, dazu das 2:1 der Dänen im Viertelfinale gegen die Tschechische Republik.
Verratti über Final-Referee: „Wird sich nicht beeinflussen lassen“
Italiens Fußball-Nationalspieler Marco Verratti hat keine Sorgen, dass sich der Schiedsrichter im EM-Endspiel gegen England von den Fans im Wembley-Stadion beeinflussen lassen könnte. „Es wird einen großartigen Schiedsrichter geben, der ein großartiges Spiel machen wird. Er wird sich nicht beeinflussen lassen, die Schiedsrichter sind es gewohnt, wichtige Spiele zu pfeifen. Da haben wir keine Befürchtungen“, sagte der 28-Jahre alte Mittelfeldspieler am Donnerstag im EM-Quartier der Squadra Azzurra in Florenz.
Wer kommentiert das EM-Finale?
Wenn das Endspiel der Fußball-EM am Sonntag angepfiffen wird, werden alleine in Deutschland mehrere Millionen Menschen vor TV oder Stream sitzen, um England und Italien um den Titel kämpfen zu sehen. Das ZDF überträgt die Partie aus London. Doch wer kommentiert das EM-Finale?
Queen wünscht englischem Fußball-Nationalteam viel Erfolg
Vor dem EM-Finale Englands gegen Italien hat Königin Elizabeth II. dem englischen Nationalteam viel Erfolg gewünscht. In einem kurzen Schreiben an Nationalcoach Gareth Southgate würdigte die Queen „Geist, Hingabe und Stolz“ der Mannschaft, die am Sonntagabend vor heimischem Publikum im Londoner Wembley-Stadion ihr erstes Finale bei einer großen Meisterschaft seit 55 Jahren bestreitet.
Dabei erinnerte die Monarchin auch an den Moment, als sie bei der Weltmeisterschaft 1966 den WM-Pokal in Wembley an Sir Bobby Moore überreicht hatte. Dabei habe sie gesehen, was es den Spielern und dem Trainerstab bedeutet habe, das Finale eines großen internationalen Turniers erreicht und gewonnen zu haben. „Ich möchte Ihnen allen meine Glückwünsche und die meiner Familie zum Erreichen des Finales der Europameisterschaft aussprechen und meine guten Wünsche für morgen senden“, schrieb die Queen. „In der Hoffnung, dass die Geschichte nicht nur Ihren Erfolg, sondern auch den Geist, die Hingabe und den Stolz festhält, mit dem Sie sich verhalten haben.“
Erlösung für Messi: Erster Titel mit Argentinien - „Schöner Wahnsinn“
Endlich! Das lange Warten von Lionel Messi auf einen bedeutsamen Titel mit der argentinischen Nationalmannschaft hat ein Ende. Das 1:0 im Endspiel der Copa América über Brasilien befreit den 34 Jahre alten Superstar von einer schweren Last.