Das EM-Finale 2021 steht kurz bevor: Italien spielt im Wembley-Stadion gegen England. Die Fans sind gespannt: Holen die Three Lions zuhause ihren ersten EM-Titel? Oder landet Italien mit seiner erneuerten frischen offensiveren Spielweise den Coup? Die 90 (oder 120) Minuten werden es zeigen. Doch wer kommentiert das EM-Finale, das im ZDF übertragen wird? Alle Infos zum Kommentator und Co-Kommentator in diesem Artikel.
Welche Teams sind im EM-Finale 2021?
EM Finale 2021: Übertragung, Datum, Uhrzeit, Spielort, Schiedsrichter
- Spiel: Italien gegen England
- Turnier: Fußball-EM 2021
- Runde: Finale
- Termin: Sonntag, 11. Juli 2021
- Uhrzeit: 21 Uhr
- Ort: Wembley-Stadion, London
- Übertragung: live im Free-TV und Gratis-Stream beim ZDF, kostenpflichtig über MagentaTV der Telekom
- Zugelassene Zuschauer: 60.000
- Schiedsrichter: Björn Kuipers
Wer kommentiert das EM Finale im ZDF?
Oliver Schmidt kommentiert überraschend für das ZDF das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft. Das bestätigte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann der Deutschen Presse-Agentur.
Oliver Schmidt im ZDF: Das EM-Finale ist für den Kommentator die Endspiel-Premiere
Für Schmidt ist es eine Endspiel-Premiere bei einem Fußballturnier. Der 49 Jahre alten Sportreporter hatte seinen ersten großen Einsatz für das Zweite bei der Weltmeisterschaft 2010. Als Co-Kommentator ist am Sonntagabend Sandro Wagner für den TV-Sender im Einsatz. Moderator im Studio in Mainz ist Jochen Breyer.
Eine Premiere erlebt auch Julia Metzner. Die 47 Jahre alte Radio-Reporterin wird als erste Frau für die ARD ein großes Fußballendspiel kommentieren. Bei der Vollreportage sitzt sie in London gemeinsam mit ihrem Kollegen Holger Dahl hinter den Mikrofonen
Das ist Oliver Schmidt
- Geburtstag: 1972
- Geburtsort: Erkelenz (NRW)
- Studium: Politikwissenschaften mit den Nebenfächern VWL und Jura
- Sender: ZDF
- Sendungen: Aktuelles Sportstudio
- Erstes großes Fußball-Turnier als Kommentator: WM 2010
Das ist Sandro Wagner
- Geburtstag: 29.11.1987
- Geburtsort: München
- Vereine: MSV Duisburg, Werder Bremen, 1. FC Kaiserslautern (Leihe), Hertha BSC Berlin, SV Darmstadt 98, TSG Hoffenheim, FC Bayern München, Tianjin Teda
- Erfolge: Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger
- Sender: DAZN, ZDF
Béla Réthy kommentiert bei Olympia die Eröffnungsfeier
Als Favorit für das EM-Finale in London galt eigentlich Béla Réthy. Der erfahrene Reporter war bei der EM letztmals beim Halbfinale zwischen England und Dänemark am Mittwoch im Einsatz. Réthy kommentierte das Spiel alleine. Der 64 Jahre alte Réthy arbeitet anschließend bei den Olympischen Spielen in Tokio und kommentiert unter anderem die Eröffnungsfeier am 23. Juli. Réthys letztes Turnier für das ZDF ist die WM im kommenden Jahr. Das ist Béla Réthy:
England gegen Italien – die Positionen im Vergleich: Wo haben die Teams ihre Stärken?
Tor Italien:
Mit seinen erst 22 Jahren verfügt ITALIENS Gianluigi Donnarumma schon über die Erfahrung von mehr als 200 Serie-A-Spielen. In Italien gilt der Keeper von AC Mailand, der vor einem Wechsel zu Paris Saint-Germain steht, als Riesen-Talent und Erbe der Legenden Gianluigi Buffon und Dino Zoff. Im Halbfinale hielt er einen Elfmeter der Spanier.
Tor England:
England und die Torhüter, das passte viele Jahre nicht so richtig zusammen. Jordan Pickford dagegen fällt bislang nicht als Pleiten-, Pech- und Pannen-Torwart auf. Der 27-Jährige vom FC Everton zählt international zwar nicht zur allerersten Garde, doch auf ihn ist Verlass. Bei der EM hat Pickford erst ein Gegentor kassiert.
Abwehr Italien:
Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini: Mit 34 und 36 Jahren zählen Italiens Innenverteidiger weiter zu den Besten auf ihrer Position. Das Rezept: Chiellinis Zweikampfstärke, Bonuccis Spielintelligenz und blindes Verständnis. Links fehlt der Offensivdrang des verletzten Leonardo Spinazzola, ihn ersetzt Emerson. Rechts steht Giovanni di Lorenzo vor seiner wohl schwersten Aufgabe: Raheem Sterling zu stoppen.
Abwehr England:
John Stones und Harry Maguire bilden ein souveränes Innenverteidiger-Paar, auf den Außenbahnen der Viererkette verrichten Kyle Walker und Luke Shaw mehr als solide ihre Arbeit. Der Lohn: erst ein EM-Gegentor – und das noch nicht mal aus dem Spiel heraus, sondern durch einen direkt verwandelten Freistoß des Dänen Mikkel Damsgaard.
Mittelfeld Italien:
Die Dreierreihe um die spielstarken Marco Verratti und Jorginho sowie den offensiveren Nicolò Barella lenkt das italienische Spiel und gibt das Tempo vor. Das schnelle Aufbauspiel mit vielen Kurzpässen nach vorne sowie vertikale Verlagerungen sollen auch im Finale Erfolg bringen.
Mittelfeld England:
Wer sind denn Kalvin Phillips und Declan Rice? In Deutschland dürften Englands Sechser kaum einem Fan ein Begriff gewesen sein. Bei der EM räumen die Premier-League-Profis bislang fast alles ab. Für die kreativeren Momente sorgen Mason Mount vom FC Chelsea oder Fan-Liebling Jack Grealish von Aston Villa.
Sturm Italien:
Zwei Tore gelangen Ciro Immobile in der Vorrunde, danach enttäuschte Italiens Stürmer. Coach Roberto Mancini hält dennoch am Ex-Dortmunder fest. Auf den Flügeln spielen der dribbelstarke Lorenzo Insigne und der torgefährliche Federico Chiesa ein extrem starkes Turnier, von der Bank können Domenico Berardi und Federico Bernardeschi kommen.
Sturm England:
Raheem Sterling ist bislang ein überragender Spieler bei dieser EM. Auf dem linken Flügel überzeugt der Angreifer von Manchester City mit Torgefahr und Tempodribblings. Auch Kapitän Harry Kane kam rechtzeitig in Form: Seine vier Turnier-Tore erzielte er alle in der K.o.-Phase. Auf dem rechten Flügel könnte wieder Phil Foden wirbeln.
Laserpointer und Pfiffe: UEFA verhängt Geldstrafe gegen England
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat den englischen Fußballverband FA wegen des Fehlverhaltens mehrerer Fans im EM-Halbfinale gegen Dänemark mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro belegt. Die UEFA bestrafte den Einsatz eines Laserpointers gegen Torwart Kasper Schmeichel, die Störungen während der dänischen Nationalhymne und das Zünden von Feuerwerkskörpern.
Vor allem die Laserpointer-Attacke auf Schmeichel hatte für Empörung gesorgt, inzwischen ermittelt sogar die britische Polizei. Dem Schlussmann war während eines Elfmeters mit einem grünen Lichtstrahl ins Gesicht geleuchtet worden.
England in heller Vorfreude: Selbst die Queen wünscht Glück
Queen Elizabeth II hat der englischen Fußball-Nationalmannschaft vor dem EM-Finale gegen Italien außergewöhnlich persönlich Glück gewünscht. „Vor 55 Jahren habe ich Bobby Moore den WM-Pokal überreicht. Dabei habe ich gesehen, was es den Spielern, Funktionären und Betreuern bedeutete, ein internationales Fußball-Turnier zu gewinnen,“ schrieb die Königin dem Team und dessen Trainer Gareth Southgate.
„Meine Glückwünsche und die meiner Familie zum Erreichen des Finales“, fügte die Queen am Samstag hinzu. „Ich übersende meine besten Wünsche für morgen, in der Hoffnung, dass die Geschichte nicht nur Ihren Erfolg würdigen wird, sondern auch den Geist, die Hingabe und den Stolz, mit dem Sie sich präsentiert haben.“
Erlösung für Messi: Erster Titel mit Argentinien - „Schöner Wahnsinn“
Endlich! Das lange Warten von Lionel Messi auf einen bedeutsamen Titel mit der argentinischen Nationalmannschaft hat ein Ende. Das 1:0 im Endspiel der Copa América über Brasilien befreit den 34 Jahre alten Superstar von einer schweren Last.
Europameisterschaft 2021: Spielplan, Spielorte, Tickets
Die EM findet anlässlich des 60-jährigen Bestehens in elf verschiedenen Ländern ausgetragen.
Hier bekommt ihr alle wichtigen Infos rund um die „UEFA EURO 2020“:
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