Vier Landesparlamente werden 2022 neu gewählt. Am 8. Mai 2022 ist der hohe Norden dran. An diesem Sonntag gehen die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein zur Wahlurne. Ministerpräsident Daniel Günther und seine CDU konnten in den vergangenen Tagen ihre Favoritenstellung festigen. Nun blicken die Menschen im Bundesland und auch in anderen Teilen von Deutschland gespannt auf den Verlauf des Tages und die ersten Hochrechnungen. In diesem Liveblog informieren wir euch über die neusten Geschehnisse und Nachrichten zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
Zwischenergebnis um 21:50 Uhr
Die Stimmen sind in Schleswig-Holstein größtenteils ausgezählt. Nach Angaben des Landeswahlleiters haben die Wählerinnen und Wähler wie folgt gewählt:
- CDU: 43,5 Prozent
- SPD: 15,9 Prozent
- Grüne: 18,2 Prozent
- FDP: 6,4 Prozent
- AfD: 4,4 Prozent
- SSW: 5,8 Prozent
- Linke: 1,6 Prozent
- Sonstige: 4,2 Prozent
Landtagswahl in Schleswig-Holstein aktuell: Der Live-Ticker zur Wahl
Mehr zur Wahl erhaltet ihr zudem in diesen Artikeln:
- Wie sehen die Umfragen vor der Wahl aus?
- Wann gibt es erste Ergebnisse?
- Der amtierende Ministerpräsident im Porträt
- Der Spitzenkandidat der SPD im Porträt
- Die Spitzenkandidatin der Grünen im Porträt
Wählerwanderung: CDU zieht Stimmen von allen anderen Parteien
Update: 20:24 Uhr
Die Wählerwanderung in Schleswig-Holstein ist diesmal weitgehend eine Einbahnstraße. Wahlsieger CDU hat laut einer Analyse des Instituts Infratest dimap bei der Landtagswahl am Sonntag Stimmen von allen übrigen Parteien gewonnen mit Ausnahme des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW). Besonders sticht die Zahl von 62.000 Wählerinnen und Wählern heraus, die von der SPD zur CDU wechselten.
Die FDP musste 44.000 Wählende an die CDU abgeben - gemessen an der Gesamtstärke sogar ein noch stärkerer Aderlass als bei den Sozialdemokraten. Doch auch die eigentlich selbst erfolgreichen Grünen verloren 10.000 Stimmen an die Partei von Ministerpräsident Daniel Günther. 7000 Stimmen gewann die CDU von der AfD, 17.000 aus dem Lager bisheriger Nichtwählerinnen und -wähler.
Ebenfalls sehr einseitig ist das Bild bei der SPD, nur mit negativem Vorzeichen. Neben den Verlusten an die CDU mussten die Sozialdemokraten 36.000 Stimmen an die Grünen abgeben, 16.000 an den SSW, 2000 an die AfD - und immerhin 28.000 bisherige SPD-Wählende gingen diesmal nicht zur Wahl. Lediglich von der FDP konnte die SPD 1000 Stimmen gewinnen.
Der zweite Wahlsieger Grüne konnte außer der SPD auch der FDP 7000 Stimmen abnehmen, außerdem 1000 der AfD. Abgeben mussten die Grünen 5000 Stimmen an den SSW. Die gleiche Zahl gewannen sie aus dem Lager der Nichtwählerinnen und -wähler.
Fast durchgehend negativ sieht die Bilanz bei der FDP aus. Außer an CDU, Grüne und SPD verlor sie auch 5000 Stimmen an den SSW. Nur von der AfD konnte die FDP 6000 Stimmen gewinnen. 12.000 bisherige FDP-Wählende gingen nicht zur Wahl.
Die einzige Partei mit ausnahmslos nur positiven Wanderungssalden ist der SSW, wobei der Zugewinn früherer SPD-Wählenden eindeutig am höchsten ausfiel. Die AfD verlor an alle Parteien, abgesehen von der SPD.
Für die Analyse schätzt Infratest dimap die ungefähren Wählerbewegungen im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl. Die Schätzergebnisse sind auf jeweils 1000 Stimmen gerundet. Diese Analyse gibt den Stand von etwa 20.00 Uhr wider.
CDU will mit Jamaika weiterregieren
Update: 20:10 Uhr
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther will mit den Grünen und der FDP über eine Fortsetzung der Jamaika-Koalition sprechen. „Ich habe vor der Wahl gesagt, dass ich am liebsten in Jamaika weiterregiere, und deswegen ist es für mich auch vollkommen klar, dass ich auch nach der Wahl jetzt klar sage, dass ich mit Grünen und der FDP Gespräche führen werde“, sagte Günther am Sonntag im NDR. Nach den aktuellen Hochrechnungen braucht die CDU aber bei einem wahrscheinlichen Wahlergebnis von mehr als 40 Prozent nur einen Koalitionspartner - Grüne, FDP oder auch den Südschleswigsche Wählerverband (SSW).
Während die Grünen ihr voraussichtlich bestes Wahlergebnis in der Geschichte einfahren, muss die FDP absehbar Verluste hinnehmen. Für Günther ist dies jedoch unerheblich. „Auch die FDP hat einen hervorragenden Job in dieser Koalition gemacht“, betonte er. Deswegen werde er auch mit Grünen und der FDP Gespräche führen.
Unwahrscheinlich ist dagegen ein Bündnis mit dem SSW. Unter Hinweis auf seine Aussagen vor der Wahl sagte Günter, dass seine Ansprechpartner Grüne und FDP seien.
Günther: „Enormer Vertrauensbeweis“
Update: 19:41 Uhr
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht das Wahlergebnis der CDU bei der Landtagswahl als Vertrauensbeweis für die Regierungsarbeit der vergangenen Jahre. „Das ist natürlich wirklich ein enormer Vertrauensbeweis, eine enorme Unterstützung natürlich auch, auch für mich persönlich“, sagte Günther am Sonntag auf der CDU-Wahlparty. Das voraussichtliche Ergebnis von mehr als 40 Prozent berühre ihn. „Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir das letzte Mal so ein Ergebnis geholt haben.“
Das Wahlergebnis sei auch Rückenwind für die Jamaika-Koalition und den neuen Regierungsstil im Norden. „Dieses Vertrauen, auch diese Unterstützung, die wir bekommen haben, liegen auch an unseren Koalitionspartnern, mit denen wir zusammengearbeitet haben.“ Deswegen bedanke er sich ausdrücklich auch bei den Grünen und der FDP. Mit beiden Koalitionspartnern wolle er in den kommenden Tagen Gespräche führen.
Seinem Wahlkampfteam rief Günther am Sonntagabend in Kiel zu: „Der Wahlsieger an diesem Abend ist die CDU, sind wir.“ Er sprach von einem hervorragenden Ergebnis - auch für ihn persönlich.
Habeck: Grüne und Günther sind Gewinner des Abends
Update: 19:12 Uhr
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Zugewinne der Grünen bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hervorgehoben und eine weitere Regierungsbeteiligung seiner Partei nahegelegt. „Es gibt zwei Wahlsieger: Daniel Günther und die Grünen“, sagte Habeck am Sonntagabend im ZDF mit Blick auf den CDU-Ministerpräsidenten.
Der normale politische Reflex wäre, wenn es eine Mehrheit für Schwarz-Gelb gebe, dann würde das auch gemacht. Günther sei aber so populär, weil er ein „moderner konservativer Ministerpräsident“ sei. Dies sei er in der bisherigen Jamaika-Koalition sicherlich auch durch die FDP geworden, „aber ganz maßgeblich durch die Grünen“.
Der Wählerauftrag laute daher, dass Günther Ministerpräsident sein solle, sagte Habeck. Schleswig-Holstein solle aber weiter ein modernes, weltoffenes und „ökologisches Vorreiter-Land“ sein.
Hendrik Wüst bekommt Rückenwind für NRW-Wahl
Update: 19:02 Uhr
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den Wahlsieg der Christdemokraten in Schleswig-Holstein als Rückenwind für seine Landespartei gewertet. Das Ergebnis in Kiel zeige, dass die Volkspartei CDU „voll da“ sei und dass gute Regierungsarbeit honoriert werde, schrieb Wüst am Sonntagabend auf Facebook. „Beides sind gute Signale auch für uns in Nordrhein-Westfalen.“ Am kommenden Sonntag wird in NRW gewählt, Umfragen zufolge gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD.
Losse-Müller: Popularität von Günther war „große Herausforderung“
Update: 18:51 Uhr
SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller hat die Niederlage seiner Partei bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein eingeräumt. "Es ist uns am Ende nicht gelungen, uns mit diesen Themen durchzusetzen", sagte Losse-Müller am Sonntag in Kiel. Dabei habe auch eine Rolle gespielt, dass der russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zuletzt viel Aufmerksamkeit abgezogen habe.
Losse-Müller sprach von einer für die SPD "schwierigen Wahlauseinandersetzung". Es sei angesichts der Popularität von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) von vornherein klar gewesen, "dass das eine sehr große Herausforderung war".
Die SPD habe etwa zum Schutz von Mieterinnen und Mietern gute Konzepte und Ideen entwickelt, es dann aber "nicht geschafft, unsere Themen wirklich zu setzen", sagte der SPD-Spitzenkandidat. Zudem habe es kurz vor der Wahl eine mediale Zuspitzung "auf die Frage Schwarz-Grün oder Schwarz-Gelb"
SSW feiert bestes Ergebnis in der Parteigeschichte
Update: 18:43 Uhr
Der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler hat sich zufrieden über das Abschneiden des Südschleswigschen Wählerverbandes bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein gezeigt. Die Sektkorken hätten geknallt, sagte er am Sonntagabend im NDR-Fernsehen. Der SSW ist die Partei der dänischen und friesischen Minderheit in Schleswig-Holstein und deswegen von der Fünf-Prozent-Klausel befreit - in den Prognosen liegt die Partei aktuell sogar bei 6 Prozent. Das Ergebnis bezeichnete Seidler als Resultat guter Politik. Auf die Frage nach einer möglichen Koalition mit der CDU sagte er, der Regierungsauftrag liege dem Spitzenkandidaten der Union, Wahlsieger Daniel Günther.
FDP will mit CDU Bündnis eingehen
Update: 18:33 Uhr
FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki wirbt nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein für ein Bündnis seiner Partei mit der CDU. "Wenn man Schleswig-Holstein auf einem fortschrittlichen Kurs halten will, dann geht das nur mit uns und der Union", sagte Kubicki am Sonntagabend. Er gratulierte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zu seinem Wahlsieg.
Die FDP habe allerdings ein "nur durchschnittliches Ergebnis" erzielen können, räumte Kubicki ein. Das Wichtigste sei für ihn jedoch: "Es gibt eine Mehrheit von CDU und Liberalen." Allerdings sei es jetzt Sache der CDU, über ihren Bündnispartner zu entscheiden.
Ralf Stegner: Ergebnis für die SPD ein „Debakel“
Update: 18:26 Uhr
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und frühere Landesvorsitzende Ralf Stegner hat das Abschneiden seiner Partei bei der Wahl in Schleswig-Holstein als „Debakel“ bezeichnet. Er glaube, dass der SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller ein guter Kandidat gewesen sei, er habe aber nur wenig Zeit gehabt, sagte Stegner am Sonntag im NDR-Fernsehen. Es sei auch schwer, einen populären Ministerpräsidenten zu schlagen. Jetzt gehe es für die SPD darum, gute Oppositionspolitik zu machen.
Monika Heinold: Grüne sollten weiterregieren
Update: 18:21 Uhr
Grünen-Spitzenkandidatin Monika Heinold hat sich über das gute Abschneiden ihrer Partei bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein gefreut. „Die Menschen im Land wollen, dass wir weiter Regierungsverantwortung tragen. Ob es so kommt, werden wir sehen“, sagte Heinold am Sonntagabend nach Bekanntgabe der ersten Prognosen. Die zweite Grünen-Spitzenkandidaten Aminata Touré sagte, die Freude bei der Partei sei „unfassbar“. „Wenn die AfD rausfliegt, das wäre großartig.“
Wahlergebnis in SH: Fliegt die AfD aus dem Landtag?
Update: 18:17 Uhr
Laut den Hochrechnungen von ARD und ZDF könnte die AfD zum ersten Mal aus einem Landesparlament fliegen. Die Partei könnte mit 4,5 bis 4,9 den Wiedereinzug in den Landtag verpasst haben. Die Linke spielt in der Landespolitik mit etwa zwei Prozent weiterhin kaum eine Rolle.
Im Kieler Landtag wird die erstarkte CDU künftig laut ARD und ZDF 33 bis 34 Abgeordnete stellen. Die Grünen können mit 13 bis 16 Sitzen rechnen, die SPD mit zwölf bis 13 Sitzen, die FDP mit fünf bis sechs Sitzen, der SSW mit fünf Sitzen.
Nach der Wahl in Schleswig-Holstein: Günther kann weiterregieren
Update: 18:10 Uhr
Die CDU hat die Landtagswahl in Schleswig-Holstein klar gewonnen. Nach den Prognosen von ARD und ZDF lagen die Christdemokraten von Ministerpräsident Daniel Günther deutlich vor SPD und Grünen und konnten sich bei der Wahl am Sonntag im Vergleich zu 2017 erheblich verbessern.
Regierungschef Günther, der bisher ein sogenanntes Jamaika-Bündnis mit Grünen und FDP anführt, kann damit weiterregieren - in welcher Konstellation ist noch offen.
Erste Hochrechnungen: So hat SH gewählt
Update: 18 Uhr
Die erste Hochrechnung nach der Wahl ist da. Nach Angaben der ARD haben die Wählerinnen und Wähler wie folgt gewählt:
- CDU: 43 Prozent
- SPD: 15,5 Prozent
- Grüne: 17 Prozent
- FDP: 7,0 Prozent
- AfD: 4,9 Prozent
- SSW: 6,0 Prozent
- Sonstige: 6,6 Prozent
Endspurt in SH: Wahllokale schließen um 18 Uhr
Update: 17:30 Uhr
Die Gelegenheit der Wählerinnen und Wähler, ihre Stimmen abzugeben ist bald vorbei. Um 18 Uhr werden im ganzen Bundesland die Wahllokale schließen, die Auszählung beginnt. Direkt im Anschluss wird es erste Hochrechnungen gibt. Im Laufe des Wahlabends werden die Hochrechnungen durch die Ergebnisse aus den Wahlkreisen ersetzt. Das Endergebnis könnte noch heute Abend stehen.
Beteiligung an Wahl in Schleswig-Holstein bis zum Nachmittag geringer als 2017
Update: 16:42 Uhr
An der Landtagswahl in Schleswig-Holstein haben bis zum frühen Sonntagnachmittag weniger Menschen teilgenommen als am Urnengang vor fünf Jahren. Die Wahlbeteiligung lag um 14.00 Uhr bei 36,8 Prozent, wie der Landeswahlleiter mitteilte. 2017 hatte sie noch bei 42,5 Prozent gelegen.
Umfragen deuten weiterhin auf einen Sieg der CDU hin
Update: 15:47 Uhr
Den Umfragen zufolge deutet in Deutschlands nördlichstem Bundesland alles weiter auf einen eindeutigen Sieg der CDU von Ministerpräsident Günther hin, der damit beste Chancen auf eine zweite Amtszeit hat. Deutlich hinter der CDU liefern sich SPD und Grünen einen Kampf um den zweiten Rang.
Monika Heinold gab Briefwahlunterlagen ab
Update: 14:34
Die Spitzenkandidatin der Grünen, Monika Heinold, gab am Vormittag in Kiel ihre Stimme ab. Sie erschien mit Briefwahlunterlagen in ihrem Wahllokal. Heinold hatte aus Sorge, sie könnte am Wahltag mit dem Coronavirus infiziert sein, Briefwahl beantragt, wie ein Sprecher sagte. „Heute endet ein vom Krieg überschatteter Wahlkampf“, sagte die Finanzministerin bei der Stimmabgabe. Der Wahlkampf sei demokratisch und fair gewesen. „Ich hoffe jetzt auf starke Grüne im neuen Landtag und auf eine Regierung, die die entscheidenden Zukunftsfragen entschlossen angeht.“
Ministerpräsident Günther bekräftigt Willen nach Fortsetzung von Koalition
Update: 13:38 Uhr
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat seinen Wunsch zur Fortsetzung der Regierungskoalition nach der Landtagswahl bekräftigt. "Ich glaube, dass das Bündnis aus CDU, Grünen und FDP Schleswig-Holstein gut getan hat", sagte er am Sonntag bei seiner Stimmabgabe in einem Wahllokal in Eckernförde. "Mein Ziel ist die Fortsetzung dieser Regierung."
Spitzenkandidaten geben in Schleswig-Holstein ihre Stimme ab
Update: 12:46 Uhr
Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein ist in vollem Gange. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zeigte sich bei der Stimmabgabe am Sonntag optimistisch. „Ich würde mich freuen, wenn die Umfragen sich bestätigen und die CDU mit Abstand stärkste Kraft wird, weil ich sehr gerne diese Regierung fortsetzen möchte“, sagte er nach dem Urnengang in Eckernförde.
Auch SPD-Herausforderer Thomas Losse-Müller gab sich frohen Mutes. „Als SPD haben wir in den vergangenen Wochen mit aller Kraft um jede Stimme gekämpft“, sagte er laut einer Mitteilung. Der Wahlkampf sei lange von großen weltpolitischen Fragen überlagert worden, doch in den letzten Tagen sei die Aufmerksamkeit für die Themen im Land gestiegen. Auf den Märkten und an Haustüren habe es viel Unterstützung für die Mietpreisbremse, ein Tariftreuegesetz und kostenfreie Kitas gegeben. „Ich setze darauf, dass das Soziale mit der SPD in die Landesregierung zurückkehren wird.“
Bislang geringerer Zustrom in Wahllokale bei Landtagswahl im Norden
Update: 12:03 Uhr
Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein sind am Sonntagmorgen weniger Wähler an die Urnen gegangen als vor fünf Jahren. Bis 11 Uhr hatten 16,3 Prozent in den Wahllokalen ihre Stimme abgegeben, wie der Landeswahlleiter auf seiner Internetseite mitteilte. 2017 hatten dies zu diesem Zeitpunkt 21,5 Prozent getan. Die Wahlbeteiligung lag damals bei insgesamt 64,2 Prozent. Rund 2,317 Millionen Schleswig-Holsteiner dürfen zur Landtagswahl ihre Stimme abgeben. Zur Wahl stehen 16 Parteien mit Landeslisten, drei mehr als vor fünf Jahren. Erste Prognosen und Hochrechnungen werden am Abend kurz nach Schließung der Wahllokale erwartet.
Djir-Sarai zuversichtlich vor Landtagswahl in Schleswig-Holstein und NRW
Update: 11:12 Uhr
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat sich vor den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen zuversichtlich geäußert. "Das sind zwei starke Landesverbände, die Wahlkampf können", sagte er in einem Interview der Nachrichtenagentur AFP. "Ich bin mir sicher, dass wir sehr zufrieden sein werden mit den Ergebnissen in Schleswig-Holstein und NRW." Spannend werde die Frage, "welche Mehrheitsverhältnisse am Ende des Tages zustande kommen", sagte Djir-Sarai. In Schleswig-Holstein wird an diesem Sonntag gewählt, in Nordrhein-Westfalen eine Woche später.
Jüngste Umfragen sehen Ministerpräsident Daniel Günther vorn
Update: 9.15 Uhr
Die jüngsten Umfragen sahen die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther klar vor der SPD und den Grünen. Günther will seine Stimme am Vormittag in Eckernförde abgeben, SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller in Bistensee und Finanzministerin Monika Heinold als Spitzenkandidatin der Grünen in Kiel.
So ist der Ablauf der Wahl in Schleswig-Holstein
Update 8:30 Uhr
Die Wahlberechtigten können sich mit der Erststimme für einen Direktkandidaten in ihrem Wahlkreis entscheiden. Davon gibt es im Land 35. Die Zweitstimme gilt einer der 16 zugelassenen Landeslisten von Parteien.
Die Wahllokale in Schleswig-Holstein haben geöffnet
Update: 8 Uhr
Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein hat begonnen. Um 8 Uhr öffneten die Wahllokale. Verzögerungen oder Zwischenfälle seien nicht bekannt geworden, sagte ein Sprecher der Landeswahlleitung der Deutschen Presse-Agentur.