- Bundesweit haben sich, laut Robert Koch Institut (RKI), mehr als 23.000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert.
- Bund und Länder eine Verlängerung des Lockdown bis zum 10. Januar beschlossen
- Es gelten Ausnahmen für Weihnachten und Silvester.
- Passau weist mit über 480 die höchste Inzidenz in Deutschland laut RKI auf.
- So ist die Lage am Freitag in Stadt und Landkreis Passau bei Neuinfektionen und Fallzahlen.
- Die Corona-Regeln in Passau wurden massiv verschärft.
Corona Regeln Passau: Ausgangsbeschränkungen werden verlängert
Wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen weitet die Stadt Passau die dort geltenden Ausgangsbeschränkungen aus. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, werden die in Passau geltenden Regeln um eine Woche bis einschließlich 11. Dezember verlängert. Das habe Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) nach Abstimmung mit den Fraktionschefs im Stadtrat und dem Corona-Krisenstab beschlossen.
Dupper hatte sich schon am Donnerstag angesichts weiter hoher Infektionszahlen für eine Verlängerung der Beschränkungen ausgesprochen. Unter anderem dürfen die Menschen ihre Wohnung nur noch aus einem triftigen Grund verlassen.
Söder besucht Bayerns größten Corona-Hotspot Passau
Gemeinsam mit Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek besucht Ministerpräsident Markus Söder am Donnerstag den größten bayerischen Corona-Hotspot Passau. Vor Ort wollen sich die beiden CSU-Politiker ein Bild über die aktuelle Lage in der besonders betroffenen niederbayerischen Stadt und der umliegenden Grenzregion machen. Geplant sind dazu auch Gespräche mit Bürgermeistern und Landräten aus der Gegend.
Corona Passau: Das sagt Söder bei seinem Besuch im Hotspot
Nachdem sich Ministerpräsident Markus Söder ein Bild gemacht hat, stellt er sich in einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Dabei betonte er laut einem Bericht der „Passauer Neuen Presse“, dass er unter anderem dort sei, um Beistand zu leisten. Ziel sei aber, dass die Zahlen besser werden und endlich unter 50 sinken. Auch weitere Beschränkungen an Silvester stellte Söder in Aussicht, sollten die Zahlen nicht sinken. Die Ferien dürften kein Risiko sein, so Söder.
Corona Zahlen Passau: Aktuelle Fallzahlen des RKI
Das Robert Koch Institut (RKI) meldet die Zahlen für Passau in einem Dashboard. Diese unterscheiden sich aufgrund von Verzögerungen bei der Meldung von denen des LGL. So sehen die Zahlen im Detail aus (Stand 4.12., 0:00 Uhr):
- Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie: 1291
- 7-Tage-Inzidenz: 482,9
- Zahl der Toten: 23
Mit einer Inzidenz von 482,9 weist die Stadt Passau die höchste Inzidenz in Deutschland auf. Der Landkreis Regen ist mit 475,4 der Kreis mit der zweithöchsten Inzidenz.
Corona Zahlen Landkreis Passau: Aktuelle Fallzahlen und Inzidenz
Auch die Inzidenz im Landkreis Passau steigen an. Diese Zahlen meldet das RKI (Stand 4.12., 0:00 Uhr):
- Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie: 4252
- 7-Tage-Inzidenz: 341,0
- Zahl der Toten: 51
Mit einer Inzidenz von über 300 gilt nun auch der Landkreis Passau als Corona-Hotspot. Laut der neuen Corona-Verordnung in Bayern werden auch dort Ausgangsbeschränkungen erlassen werden. Außerdem ist mit Einschränkungen beim Schulbetrieb zu rechnen.
Neue Corona Regeln Passau: Ausgangsbeschränkungen und Alkoholverbot
Seit Samstag gelten in Passau angesichts der stark gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen strenge Ausgangsbeschränkungen. Die Maßnahmen sollen zunächst eine Woche dauern, wie Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) am Freitag angekündigt hatte.
Diese Regeln gelten:
- Passauer dürfen ihre Wohnung nur noch aus triftigem Grund verlassen, beispielsweise um zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen zu gehen.
- Außerdem gilt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen.
- Die Stadt verordnet Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen sieben bis elf - mit Ausnahme von Abschlussklassen an Mittel- und Realschulen.
Corona Passau: Bürger halten sich an Ausgangsbeschränkungen
Die Geschäfte im niederbayerischen Passau waren am Samstag zwar geöffnet, dennoch blieb es am ersten Adventswochenende in der Innenstadt vergleichsweise ruhig. Seit Samstag gelten in der 52 000-Einwohner-Stadt strenge Ausgangsbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Weihnachtstrubel fiel somit aus. Die Maßnahmen sollen vorerst eine Woche dauern, wie Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) am Freitag mitgeteilt hatte.
Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit mehreren Streifenbesatzungen im Einsatz, um die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren. Die Bilanz fiel am Sonntag positiv aus. Die Menschen hielten sich an die Vorgaben, sagte ein Sprecher.
Corona Test Passau: Hier kann man sich testen lassen
Der Landkreis Passau hat ein Testzentrum in der Haitzinger Straße eingerichtet. Dort kann man sich Montag bis Freitag, 8 bis 15 Uhr testen lassen.
Des Weiteren gibt es tageweise Teststationen in Wegscheid (freitags) und Neuhaus (donnerstags). Diese Stationen sind allerdings nur von 8 bis 13 Uhr geöffnet.
Grundsätzlich wird man nur mit Termin getestet. Die Anmeldung findet online statt. Testen lassen können sich:
- Bürger mit einer Warnung durch die Corona Warn-App
- Reiserückkehrer
- Jeder Bayerische Bürger mit einem Testwunsch, auch ohne Symptome
- Beschäftigte in besonderen Einrichtungen über Reihentestungen (z.B. Pflege, betreutes Wohnen, Kliniken, Schulen, KiTas, usw.)
- Grenzpendler
Corona Regeln Passau: Das gilt bereits jetzt für Pflegeheime
Eine Maßnahme wurde jedoch schon vor der Pressekonferenz bekannt gegeben: Alten und Seniorenheime sollen geschützt werden. Um das zu gewährleisten müssen sich Mitarbeitende dieser Einrichtungen regelmäßig testen lassen. Besucher dürfen nur noch in diese Einrichtungen, wenn sie einen Schnelltest durchführen lassen und eine FFP2-Maske tragen.
Corona Passau: Warum sind die Fallzahlen so hoch?
In Passau sind die Fallzahlen explodiert. Die Behörden betreiben nun Ursachenforschung.
Es gebe mehrere Seniorenheime mit Corona-Fällen, sagte Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) am Abend. Dort habe es Reihentestungen gegeben, die nun in die aktuellen Zahlen eingeflossen seien. In zwei Einrichtungen sei die Lage „sehr dramatisch“, in einem Heim habe es am Montag vier Todesfälle gegeben.
Auch eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende ist Dupper zufolge betroffen. Im Klinikum Passau wurden am Montag 73 Covid-19-Patienten behandelt, von denen sich zehn auf der Intensivstation befanden, wo wiederum drei auch beatmet werden müssen.
Unklar sei, welche Rolle die Grenznähe spiele: Es sei weiterhin so, dass die Bayern nach Österreich zum Tanken fahren und die Österreicher nach Bayern zum Einkaufen kommen, sagte Dupper. Änderungen beim Grenzverkehr müssten auf Bundesebene geregelt werden.
Corona Landkreis Passau: Ausbruch in Schlachthof
In einem Schlachthof in Vilshofen (Landkreis Passau) haben sich mindestens 83 Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt. Die Infektionen seien durch die wöchentlichen Routinetestungen des Unternehmens bekannt geworden, teilte eine Sprecherin des Landratsamts Passau am Donnerstag mit.
Nach Angaben des Schlachtbetriebs wurden die ersten Fälle vergangenen Freitag bekannt. „Am Montag haben wir die Produktion gestoppt“, sagte ein Sprecher des Betriebs. Bislang seien 83 der insgesamt 300 Mitarbeiter positiv getestet worden. Die Corona-Infizierten wurden für die Quarantäne auf zwei Häuser aufgeteilt. Rund 30 enge Kontaktpersonen wurden in einem separaten Haus untergebracht und isoliert. Zuvor hatten die Mitarbeiter in gemeinsamen Wohnungen gelebt.
Corona Regeln Bayern: Söder verkündet schärfere Regeln für Skifahrer und Alkoholverbot
Eine Verlängerung des Lockdown, neue Regeln für Hotspots und Verschärfungen bei den Kontaktbeschränkungen - das hat der Corona-Gipfel am 25.11. beschlossen. Auf Twitter versprach Markus Söder eine schnelle Umsetzung der Regeln für Bayern. Nach am Donnerstag soll diese beginnen.
Am Donnerstag verkündete Söder die neuen Regeln. Es gibt unter anderem Einschränkungen für Skifahrer und deutliche Einschränkungen für die Hotspots.
Corona Verordnung Bayern: Ausgangsbeschränkungen für Hotspots
Einen Teilerfolg sieht Ministerpräsident Markus Söder nach einigen Wochen Teil-Lockdown. Doch die Corona-Zahlen sollen runter. Bayern setzt deshalb neue Bund-Länder-Beschlüsse um – und ergänzt diese noch um Regeln für die Hotspots.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt. Sie können sich diesen mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Sie erklären sich damit einverstanden, dass Ihnen externe Inhalte von Twitter angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.