- Noch immer werden Menschen nach dem Unwetter in Erftstadt und dem Rhein-Erft-Kreis vermisst
- Mindestens 160 Menschen sind im Hochwasser gestorben
- In Erftstadt-Blessem in Nordrhein-Westfalen ist eine Reihe von Häusern ganz oder teilweise eingestürzt
- Es kam zu gewaltigen Erdrutschen, es bildeten sich Krater im Erdreich.
- In NRW gibt es zahlreiche Tote und Vermisste
- Mehrere Spenden-Aktionen für die Betroffenen der Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz laufen bereits
Vermisste nach Hochwasser im Rhein-Erft-Kreis
Knapp eine Woche nach dem Hochwasser im Rhein-Erft-Kreis werden dort noch fünf Menschen vermisst. Bei ihnen sei der Aufenthaltsort derzeit noch ungewiss, sagte Landrat Frank Rock auf einer Pressekonferenz des Kreises am Dienstag. Demnach habe die örtliche Personenauskunftsstelle schon viele Vermisstenfälle klären können. „Viele, viele Leute haben sich bei ihren Verwandten gemeldet und sind wohlauf“, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Hochwasser aktuell: Gefahr in NRW ist nicht mehr akut
Mit dem Rückgang der akuten Gefahr in den Hochwassergebieten gewinnt die Debatte über Versäumnisse beim Schutz der Bevölkerung an Schärfe. Eine britische Wissenschaftlerin warf den deutschen Behörden „monumentales“ System-Versagen bei der Flutkatastrophe vor. Teile der Opposition im Bundestag richteten heftige Kritik gegen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), dem das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zugeordnet ist.
Für die Überlebenden der Fluten gilt es weiter, Schlamm und Trümmer aus ihren Häusern und von den Straßen beiseitezuschaffen. Vielerorts ist die Infrastruktur etwa mit Brücken, Gleisen, Mobilfunkmasten und Trinkwasserversorgung zerstört. Im stark zerstörten Bad Neuenahr-Ahrweiler etwa holen Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Wasser aus dem Fluss, in riesigen Trinkwasserbecken wird das schmutzige Flusswasser dann stufenweise gereinigt. Geplant sei, dass das produzierte Trinkwasser mit Fahrzeugen auch in andere betroffene Orte gebracht wird.
Aktuelle Entwicklungen in Erftstadt am Montagabend
Nach Angaben des Kreises wurden auch im besonders stark getroffenen Erftstädter Stadtteil Blessem bislang keine Todesopfer der Hochwasserkatastrophe gefunden. 29 Menschen galten aber noch als vermisst. In Blessem hatte ein gewaltiger Erdrutsch Straßen und Häuser mitgerissen. Die Abbruchkante am Rand des Kraters gilt weiterhin als Risikozone.
Menschen in Erftstadt suchen Angehörige
In der vom Hochwasser besonders betroffenen Ortschaft Erftstadt westlich von Köln suchen zahlreiche Menschen nach ihren Angehörigen. Bisher wurden laut Angaben der Stadt bei der am Samstag eröffneten „Personenauskunftsstelle“ 59 Menschen gemeldet, deren Aufenthaltsort ungewiss ist. 16 davon kämen aus Erftstadt.
Unter den Gesuchten seien auch Bewohner einer Altenpflegeeinrichtung, die am Samstag evakuiert werden musste. Viele Menschen wüssten nicht, wo ihre Angehörigen sein könnten, weil etwa das Telefonnetz zusammengebrochen war, erklärte ein Sprecher des Rhein-Erft-Kreises am Sonntag.
Die Stadt Erftstadt informierte am Montag, dass die mehr als 100 auf einer Bundesstraße vom Hochwasser eingeschlossen Fahrzeuge bis auf zwei Lastwagen geborgen seien. Dabei wurden keine Toten entdeckt.
In Erftstadt waren am Samstag erste Aufräumarbeiten angelaufen. Die Bundeswehr begann damit, auf der Bundesstraße 265 bei Erftstadt die von den Fluten eingeschlossenen Fahrzeuge mit Radpanzern zu bergen. Am Montag informierte die Stadt, dass die mehr als 100 auf einer Bundesstraße vom Hochwasser eingeschlossen Fahrzeuge bis auf zwei Lastwagen geborgen seien. Dabei wurden keine Toten entdeckt.
Bei Abbruchkante in Erftstadt nach Unwetterkatastrophe weiterhin akute Lebensgefahr
Die Abbruchkante in Erftstadt ist auch weiterhin ein Risiko. Zwar sei die Kiesgrube hinter dem Ortsteil Blessem weiträumig abgesperrt, sagte die Bürgermeisterin der nordrhein-westfälischen Gemeinde, Carolin Weitzel, am Montag im „Morgenmagazin“ von WDR 2. „Ein weiteres Nachrutschen von Erdmassen ist jedoch jederzeit möglich.“ Die betroffenen Stadtteile würden permanent mit Drohnen überwacht. Gleichzeitig liefen geologische Untersuchungen. „Sobald der Ort als begehbar eingestuft wird, beginnen Prüfungen der Statik“, sagte Weitzel. Im Ortsteil Blessem besteht in der Nähe der Abbruchkante akute Lebensgefahr.
Update zur Situation in NRW und Rheinland-Pfalz: Keine Entwarnung
Infolge der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit mehr als hundert Toten gibt es weiterhin keine Entwarnung. Die Lage blieb auch am Freitagabend vielerorts unübersichtlich, wie die Behörden der beiden Bundesländer mitteilten. Die Zahl der bestätigten Todesopfer erhöhte sich demnach zunächst nicht weiter.
Bundespräsident Steinmeier besucht am Samstag Erftstadt
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt am Samstag in den von der Unwetterkatastrophe besonders getroffenen Rhein-Erft-Kreis. Nach Angaben der NRW-Staatskanzlei besucht das Staatsoberhaupt am Mittag zusammen mit Ministerpräsident Armin Laschet Erftstadt, wo zahlreiche Häuser und Autos weggespült worden waren. Steinmeier will sich in der Feuerwehrleitzentrale ein Bild von der aktuellen Lage machen und mit Rettungskräften sprechen. Ein Besuch Steinmeiers in den betroffenen Flutgebieten von Rheinland-Pfalz ist nach Angaben einer Sprecherin der Mainzer Staatskanzlei vom Freitagabend derzeit nicht geplant
Aktuelle Lage in NRW: Kanzlerin Merkel informiert sich per Videoschalte
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Freitagabend in einer Videokonferenz von der Koordinierungsgruppe des nordrhein-westfälischen Innenministeriums über die aktuelle Lage im Katastrophengebiet informieren lassen. Laut Mitteilung einer Sprecherin der Bundesregierung waren auch Ministerpräsident Armin Laschet und Innenminister Herbert Reul (beide CDU) beim Gespräch mit der Kanzlerin dabei. Merkel sicherte dabei kurz- und langfristige Unterstützung durch den Bund für die betroffenen Menschen in den Hochwassergebieten zu.
Todesopfer nach Hauseinstürzen in Erftstadt – Teil der Burg ist eingestürzt
Beim Einsturz von Häusern in Erftstadt-Blessem sind Menschen ums Leben gekommen. Nach aktuellem Stand sind drei weitere Wohnhäuser und ein Teil der historischen Burg eingestürzt. „Wir gehen von mehreren Toten aus, wissen es aber nicht“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) am Freitag in Düsseldorf. Im bisher durchforsteten östlichen Teil des Ortes gebe es keine Todesopfer, alle dort lebenden Menschen seien in Sicherheit. „Aber das ist noch nicht die ganze Stadt.“ Die Lage in Erftstadt sei „wegen der Dynamik“ zurzeit „ganz besonders kritisch“ und noch sehr unübersichtlich.
Von der Bezirksregierung verbreitete Luftbilder und Fotos von dpa-Fotografen zeigen Erdrutsche von gewaltigem Ausmaß. Häuser wurden mitgerissen und verschwanden. Autos lagen in neu entstandenen riesigen Erdlöchern neben Betonteilen der ehemaligen Kanalisation.
Laut der Sprecherin der Bezirksregierung wurde ein Katastrophenschutztrupp losgeschickt, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Bereits am frühen Morgen teilte die Bezirksregierung mit, dass der Betrieb der Krankenhäuser vor Ort wegen der „massiven und schnell fortschreitenden Unterspülungen“ nicht mehr möglich sei und mehrere Pflegeheime evakuiert würden. Aus den Häusern erfolgten demnach immer wieder Notrufe, weil Menschen trotz Warnung zurück ins hoch gefährliche Schadensgebiet gekehrt seien oder es nicht verlassen hätten.
Hochwasser in NRW Überschwemmung in Erftstadt: Viele Tote und Vermisste in NRW
Hochwasser aktuell: Spenden für Betroffene der Unwetterkatastrophen
Die Erschütterung über die Flutkatastrophe insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist weiterhin groß. Hilfsorganisationen und Kirchen riefen am Freitag zu Spenden und Unterstützung für die Betroffenen auf. Das Bundeskabinett wird sich am Mittwoch mit einer möglichen finanziellen Unterstützung befassen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte: „In der Stunde der Not steht unser Land zusammen.“ In diesen Tagen komme es darauf an, Solidarität zu zeigen, „mit denen, denen die Flut alles genommen hat“. Darüber hinaus müsse der Kampf gegen den Klimawandel entschieden aufgenommen werden – nur dann seien derartige Extremwetterlagen in Grenzen zu halten, betonte Steinmeier.
Flutkatastrophe in Erftstadt: Bundespräsident Steinmeier kommt am Samstag
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt am Samstag in den von der Unwetterkatastrophe besonders getroffenen Rhein-Erft-Kreis. Nach Angaben der NRW-Staatskanzlei besucht das Staatsoberhaupt am Mittag zusammen mit Ministerpräsident Armin Laschet Erftstadt, wo zahlreiche Häuser und Autos weggespült worden waren. Steinmeier will sich in der Feuerwehrleitzentrale ein Bild von der aktuellen Lage machen und mit Rettungskräften sprechen. Ein Besuch Steinmeiers in den betroffenen Flutgebieten von Rheinland-Pfalz ist nach Angaben einer Sprecherin der Mainzer Staatskanzlei vom Freitagabend derzeit nicht geplant.
NRW: Rhein-Erft-Kreis ruft Katastrophenfall aus – Landrat appelliert
Der Krisenstab im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen hat nach den andauernden starken Regenfällen den Katastrophenfall ausgerufen. Wegen der Hochwasserlage entlang der Erft bestehe die Gefahr, dass sich die bisher örtlich begrenzte Lage neben Erftstadt auch auf Kerpen, Bergheim und Bedburg ausweiten könnte, heißt es in einer Pressemitteilung von Donnerstag. Die kreisangehörigen Kommunen wurden aufgefordert, „die notwendigen Maßnahmen des Bevölkerungsschutzes wie insbesondere Evakuierungen und Unterbringungen vorzubereiten und vorzunehmen“.
Das NRW-Innenministerium sprach am späten Donnerstagabend von mindestens 30 Toten. Der Landrat von Euskirchen, Markus Ramers (SPD), sagte, er rechne mit weiteren Toten, die entdeckt würden, wenn das Wasser abgeflossen sei.
Teile von A1 Autobahn-Standstreifen brechen ab und stürzen in die Erft
In der Nähe der vom Hochwasser heimgesuchten Ortschaft Erftstadt-Blessem sind Teile der gesperrten Autobahn 1 in den Fluss Erft gestürzt. Dies berichtete ein dpa-Reporter als Augenzeuge. Nach seinen Angaben brachen schätzungsweise mehr als 40 Meter des Standstreifens in mehreren Stücken mit einem Knacken ab und fielen in den Fluss. Auf den Abschnitten hätten sich keine Fahrzeuge befunden. Auch ein Stück Lärmschutzwand sei eingestürzt.
Stromausfall in NRW: Tausende Menschen ohne Strom
Im Westen Deutschlands waren nach dem verheerenden Unwetter auch am Freitagnachmittag noch rund 102.000 Menschen ohne Strom. Das Unwetter und die daraus entstandenen Überflutungen sorgten weiterhin für Ausfälle in der Stromversorgung in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. In der Spitze lag die Zahl der nicht mit Strom versorgten Menschen laut Westenergie sogar bei 200.000. Doch sei es durch die Wiedereinschaltung von Anlagen, Umleitungen und Notstromaggregate mittlerweile gelungen, in zahlreichen Fällen die Stromversorgung wieder herzustellen.
Einsatz von Feuerwehr, Polizei, Städten und THW nach massiven Regenfällen
„Wir durchleben gerade eine Krise, deren Dimensionen heute noch nicht abschätzbar sind“, sagte Landrat Frank Rock. Die extreme Wetterlage fordere schon jetzt den massiven Einsatz von Feuerwehr, Polizei, Städten, Stadtwerken, Technischem Hilfswerk und vielen anderen Helfern im ganzen Rhein-Erft-Kreis. „Der soziale Zusammenhalt und die Solidarität aller Bürgerinnen und Bürger ist in dieser schwierigen Zeit nun wichtiger mehr denn je. Helfen Sie bitte Nachbarn, Kindern, Älteren und mobilitätseingeschränkten Personen“, sagte der Landrat.
Feuerwehrmann in Hagen von Flut mitgerissen – spektakuläres Rettungs-Video
In der Stadt Hagen in Nordrhein-Westfahlen wurde ein Feuerwehrmann beim Rettungseinsatz bie Überschwemmungen und Hochwasser von der Flut mitgerissen. Davon kursiert ein Amateur-Video, das eine spektakuläre Rettung zeigt. Anwohner ziehen den mit der Strömung kämpfenden Feuerwehrmann gemeinsam aus der Flut.
Hochwasser nach Unwetter in Rheinland-Pfalz und NRW
In Euskirchen droht ein Dammbruch der Steinbachtalsperre. Die A61 ist gesperrt, Bewohner in Schweinheim, Flamersheim und Palmersheim werden evakuiert. Alle Informationen zu den aktuellen Entwicklungen an der Steinbachtalsperre in diesem Artikel.
23 Landkreise in NRW von Überschwemmungen betroffen
In Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerung und Katastrophenschutz (BBK) in Bonn 23 Städte und Landkreise von Überschwemmungen betroffen. Nach Angaben des BBK auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur waren dies (Stand Donnerstagabend):
- Oberbergischer Kreis
- Rhein-Sieg-Kreis
- Mettmann
- Heinsberg
- Düren
- Hochsauerlandkreis
- Rheinisch-Bergischer Kreis
- Wuppertal
- Rhein-Erft-Kreis
- Bochum
- Hagen
- Mülheim an der Ruhr
- Euskirchen
- Essen
- Ennepe-Ruhr-Kreis
- Köln
- Leverkusen
- Solingen
- Märkischer Kreis
- Oberhausen
- Unna
- Düsseldorf
- Bottrop
NWR und RLP: Bundeswehr rückt zur Unterstützung an
Die Bundeswehr hat zur Unterstützung inzwischen etwa 900 Soldaten in die Katastrophengebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geschickt.
Landesweit werden die Rettungs- und Aufräumarbeiten fortgesetzt. In den Städten Schleiden und Bad Münstereifel stießen die Einsatzkräfte auf einsturzgefährdete oder bereits zerstörte Häuser. In Weilerswist wurden Feuerwehrleute von den Wassermassen eingeschlossen. Sie konnten sich nach Angaben des Kreises selbst befreien.
Rurtalsperre ist übergelaufen: „Große Schäden“ in Kommunen an der Rur erwartet
Zwar ist die Rurtalsperre in der Eifel übergelaufen. Dennoch gibt es in der Region vorsichtige Entwarnung, Menschen können etwa nach Jülich und Düren zurück. Dennoch werden in den Orten „große Schäden“ erwartet.
NRW: Bis zu 180 Liter Regen pro Quadratmeter
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes waren im Süden von NRW bis zu 180 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Viele Flüsse und Bäche in der Eifel, im Bergischen Land, im Rheinland und Sauerland waren am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag über die Ufer getreten. Mehr als 15 000 Feuerwehrleute und Katastrophenhelfer absolvierten bis Donnerstag landesweit über 22 000 Einsätze.
Stromausfälle durch Überschwemmungen in NRW und RLP
Rund 165 000 Menschen im Westen Deutschland waren nach Angaben des Energieversorgers Eon aufgrund des Unwetters am Donnerstagnachmittag ohne Strom. Besonders betroffen seien die Eifel, der linksrheinische Rhein-Sieg-Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis und Teile des Bergischen Landes, teilte das Unternehmen in Essen mit.
Bundeskanzlerin Merkel sagt Betroffenen Hilfe zu
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen Hilfen zugesagt. "Wir werden sie in dieser schwierigen, schrecklichen Stunde nicht alleine lassen und werden auch helfen, wenn es um den Wiederaufbau geht", sagte Merkel nach dem Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Washington. Merkel erklärte, ihr gehe das Leid der Betroffenen sehr nahe. Sie habe sich den ganzen Tag lang über die Katastrophe informieren lassen.
Es sei ein Tag gewesen von Angst um Leben und Besitz, ein Tag der Sorgen und Verzweiflung. Hunderttausende hätten erleben müssen, dass Wohnhäuser zu "Todesfallen" geworden seien.
Flutkatastrophe im Westen Deutschlands
Dauerregen und Unwetter haben im Westen Deutschlands Flüsse und Bäche in reißende Fluten verwandelt. Es gibt viele Tote und Vermisste. Politiker eilen in die Katastrophengebiete in NRW und Rheinland-Pfalz.
In der Eifel sind nach Unwettern und starkem Regen mindestens sechs Häuser eingestürzt. Weitere Häuser in der Gemeinde Schuld im Kreis Ahrweiler sollen einsturzgefährdet sein.
Nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Toten auf 50 gestiegen. „Die Befürchtung ist, dass es noch mehr werden“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz am Freitagmorgen. Die Bergungsarbeiten liefen weiter. Wie viele Menschen insbesondere in der Region um Bad Neuenahr-Ahrweiler noch vermisst werden, konnte der Sprecher nicht genau sagen. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hatte am Donnerstagabend davon gesprochen, dass das Schicksal von 40 bis 60 Menschen weiterhin ungeklärt sei.
Mehr als 100 Tote nach schweren Unwettern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
Bei den schweren Unwettern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz starben bereits mehr als 100 Menschen. Es handelt sich um eine der größten Unwetterkatastrophen der Nachkriegszeit in Deutschland. Obwohl die Rettungsmaßnahmen noch voll im Gange waren, lag die Zahl der Toten bereits deutlich höher als beim sogenannten Jahrhunderthochwasser des Jahres 2002, bei dem in Deutschland 21 Menschen starben.
Verteidigungsministerium löst militärischen Katastrophenalarm aus
Das Verteidigungsministerium hat wegen der Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands einen militärischen Katastrophenalarm ausgelöst. Die Hintergründe und Folgen der Entscheidung im Überblick.
Campingplätze vom Hochwasser betroffen
Die Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben viele Campingplätze schwer getroffen. Einige können in dieser Saision vorraussichtlich nicht mehr öffnen. Was bedeutet das für Urlauber in Hinblick auf die Sommerferien? Welche Campingplätze in NRW und in RLP geöffent und welche geschossen haben, erfahrt ihr in diesem Artikel.
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