Mickey Mouse und Prinzessin Diana im Restaurant? In Bayern müssen Gäste, die falsche Namen auf Corona-Gästelisten angeben, mit einem Bußgeld von 250 Euro rechnen. Das beschloss die Regierung in München am Donnerstag.

Corona Regeln Bayern Gastronomie: So hoch ist das Bußgeld

Falsche Namensangaben in Corona-Gästelisten erschweren die Kontaktverfolgung bei einem Coronafall. Am Donnerstag hat das Kabinett in Bayern nun neue Bußgelder beschlossen:
  • Falsche Namensangaben kosten in Bayern künftig bis zu 250 Euro Bußgeld
  • Nicht nur Gäste werden für den schlechten Scherz aber zur Kasse gebeten, auch Gastronomen, Hotelbetreiber und Veranstalter sind verpflichtet, die Namenslisten sorgfältig zu führen, andernfalls droht ihnen ein Bußgeld von 1000 Euro.
Das Bußgeld geht auf einen Beschluss von Bund und Ländern aus dieser Woche zurück, wonach mindestens ein Betrag von 50 Euro fällig wird, wenn jemand einen falschen Namen in einer Liste einträgt.

Corona Bayern aktuell: Landesregierung will Lockdown vermeiden

Der anstehende Jahreszeitenwechsel zu Herbst und Winter bedeute für die Pandemie-Bewältigung eine besondere Herausforderung, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU). Es sei entscheidend, die Kontrolle zu behalten und einen zweiten Lockdown zu vermeiden. Das Virus nehme immer den Raum ein, dem man ihm ermögliche. Das Verantwortungsbewusstsein der Menschen sei dabei ganz wichtig. Insbesondere bei privaten Feiern gebe es große Ansteckungsgefahren.

Corona Regeln Restaurant: Bußgeld bis zu 1000 Euro

Das Land Schleswig-Holstein hatte bereits am Dienstagabend kurz nach der Ministerpräsidentenkonferenz erklärt, dass bewusste Falschangaben auf Gästelisten in Restaurants oder anderen Gastwirtschaften mit 1000 Euro geahndet werden sollen. In Nordrhein-Westfalen werden 250 Euro fällig. Falsche Namen verhindern im Falle von Corona-Infektionen eine schnelle Nachverfolgung von Kontaktpersonen und befördern daher die unerkannte Virenverbreitung.