Um 16 Uhr fällt am Schwörmontag (18. Juli 2022) der Startschuss: Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause geht es beim traditionellen Nabada auf der Donau wieder rund. Damit alle Spaß haben und nichts schief geht, gibt es ein paar Sicherheitsregeln, an die sich alle Nabader halten sollten.
Zuvor muss erwähnt werden, dass aktuell der Wasserstand der Donau Probleme bereitet. Laut dem Bayerisches Landesamt für Umwelt hat die Donau am Sonntagnachmittag (16 Uhr) in Neu-Ulm an der Messstelle „Bad Held“ einen Wasserstand von 114 Zentimeter über dem Pegelpunkt. Das Nabada wird in diesem Jahr also bei extremen Niedrigwasser laufen. Der organisatorische Leiter des Nabada, Michael Schwender, geht davon aus, dass die Themenboote am Montagnachmittag ins Schlepp genommen werden müssen, um von der Stelle zu kommen.
Aber was bedeutet das für die „wilden“ Nabader? Eine generelle Regel ist, nicht von den Brücken in die Donau zu springen (siehe auch weiter unten im Artikel). Bei dem aktuellen Niedrigwasser sollten zudem Sprünge von den Booten oder den Ufern unterlassen werden! Solche Sprünge können schwere oder sogar lebensgefährliche Verletzungen zur Folge haben.
Darauf müssen Nabader achten
So darf mein Boot aussehen
- Keine Rudelbildung! Boote oder sonstige Schwimmkörper dürfen nicht zu größeren Verbänden zusammengebunden werden
- Nur Muskelkraft ist erlaubt! Die Boote dürfen nicht motorisiert sein. Ausnahme: offizielle Begleitschiffe, Polizei- und Rettungsboote.
- Werbefreie Zone! Jegliche Form von Werbung auf dem Wasser im Veranstaltungsbereich ist unzulässig.
- Die Boombox bleibt zu Hause! Beschallungsanlagen sind weder auf dem Wasser, noch an den Ufern zugelassen. Ausnahme: Beschallungsanlagen auf den offiziellen Themenschiffen.
Schwörmontag in Ulm: So verhalte ich mich auf der Donau
- Achtung, Strömung! So harmlos, wie sie manchmal aussieht, ist die Donau gar nicht: Je nach Wetterlage können Strömung und Wassertemperatur auch erfahreneren Schwimmern Probleme bereiten. Kinder und Nichtschwimmer dürfen deshalb erst Recht nur mit Schwimmhilfen und in Begleitung erwachsener Schwimmer teilnehmen.
- Verkehrsregeln beachten! Alle Wasserfahrzeuge bitte am Neu-Ulmer Ufer, unterhalb der Eisenbahnbrücke, sammeln und erst nach Abruf durch den Technischen Leiter loslegen. Flussmitte freihalten, bis die Ulmer Schachteln durchgefahren sind.
- Groß hat Vorfahrt! Große Schiffe und Fähren haben Vorfahrt. Wegen der Verletzungs- und Sog-Gefahr bitte Abstand halten.
- Aufräumen! Auch wenn die Strömung noch so schwach ist - irgendwann endet auch das schönste Nabada. Dann beginnt das Aufräumen. Alle wilden Nabader sollten daran denken, ihre Boote, Schwimmhilfen und sonstigen Konstruktionen wieder aus der Donau zu bergen - und sie vor allem wieder mit nach Hause zu nehmen.
Nabada auf der Donau: Das muss man sonst noch wissen
- Nicht die Zuschauer mit Wasser bespritzen! Der Einsatz immer schärferer Wasserbomben hat in den vergangenen Jahren schon mal für Unmut und Beschwerden bei den Zuschauern gesorgt. Denn nicht alle haben wasserfeste Kleidung dabei oder die Möglichkeit zum Kleiderwechsel.
- Nicht springen! Bitte nicht von den Brücken ins Wasser springen. So gefährdet man sich und andere.
- Bei Gewitter hört der Spaß auf! Aufkommende Gewitter sind eine besondere Gefahr. Sollte es donnern und blitzen, sofort das Wasser verlassen und einen sicheren Platz am Ufer suchen.
- Don’t drink and swim! Alkoholgenuss erhöht die Gefahr auf dem Wasser, also bitte erst nach dem Nabada feiern!
- Richtige Kleiderwahl! Bei einer Wassertemperatur unter 16 Grad wird das Tragen eines Neoprenanzugs empfohlen.
Einen grundsätzlichen Punkt sollten alle Teilnehmer beherzigen: Damit’s beim Nabada nicht anders kommt, als geplant - kenne Deine Grenzen!
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