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Corona Österreich aktuell: Österreich verschärft Corona-Regeln - Tirol und Vorarlberg zum Risikogebiet erklärt
Angesichts der steigenden Neuinfektionen ist Wien nun Risikogebiet. Doch auch in Tirol steigen die Zahlen. Nun verschärft die Alpenrepublik die Corona-Regeln.
Die Zahl der registrierten Neuinfektionen in Österreich ist so hoch wie zuletzt Ende März. Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für Wien ausgesprochen. Nun fürchtet Tirol als nächstes auf der Liste der Risikogebiete des RKI zu stehen. Die österreichische Regierung reagierte auf die hohen Infektionszahlen mit neuen Einschränkungen. Ziel sei es einen erneuten Lockdown zu verhindern. Doch bereits am ersten Wochenende, an dem die neuen Regeln in kraft waren, kam es zu zahlreichen Verstößen.
Corona Österreich: Tirol und Vorarlberg werden Risikogebiet
Ausländische Reisewarnungen für österreichische Regionen greifen weiter um sich. Das deutsche Robert-Koch-Institut hat die Bundesländer Vorarlberg und Tirol am Mittwoch einigermaßen überraschend auf die Liste der Risikogebiete gesetzt. Solche Einstufungen sind stets auch mit einer Reisewarnung des Auswärtigen Amts verbunden.
Risikogebiet Wien: Auswärtiges Amt spricht Reisewarnung aus - „Österreich auf roter Liste“
Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen hat die Bundesregierung neben der österreichischen Hauptstadt Wien etliche weitere Regionen in mehreren europäischen Ländern zum Risikogebiet erklärt - und entsprechende Reisewarnungen ausgesprochen. Das bundeseigene Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte am Mittwoch eine aktualisierte Liste der Corona-Risikogebiete, auf der diese Gebiete als Risikogebiete aufgeführt sind.
Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gegeben hat. Die Warnung des Auswärtigen Amtes vor „nicht notwendigen, touristischen Reisen“ dorthin folgt in der Regel nach kurzer Zeit.
Corona in Österreich: Niederlande verhängen Reisewarnung für Wien und Innsbruck
Die niederländische Regierung hat am Dienstag eine Reisewarnung für Wien und Innsbruck verhängt. Das berichtete der ORF am Dienstagvormittag. Wer aus den beiden Städten in die Niederlande zurückreist, muss nun für zehn Tage in Quarantäne. In beiden Städten sind die Infektionszahlen hoch. So hat Wien mit über 4500 aktiven Fällen bei weitem die höchsten Zahlen in ganz Österreich. Auch Innsbruck zählt als Corona-Hotspot. Belgien hat unterdessen ganz Tirol und Vorarlberg mit einer Reisewarnung im Visier und sieht West-Österreich offenbar als Risikogebiet.
Corona-Zahlen Innsbruck: So viele Infektionen mit dem Coronavirus gibt es in der Stadt in Tirol
Die Zahl der Coronainfektionen in Innsbruck ist stark gestiegen. Das zeigt das Dashboard der Tiroler Landesregierung. So sehen die Zahlen an Dienstag aus (Stand 22.09, 9:30 uhr):
Zahl der Infizierten: 1.104
Zahl der aktiven Fälle: 231
Zahl der Genesenen: 867
Zahl der Toten: 6
Fälle pro 100.000 Einwohner: 836
Steigende Corona-Zahlen: Wird Tirol das nächste Risikogebiet?
Auch das Bundesland Tirol, hier insbesondere die Stadt Innsbruck, verzeichnet stark steigende Infektionszahlen, teilt das Auswärtige Amt mit. In der Tourismusregion Tirol ist die Sorge groß, als nächstes auf die RKI-Liste der Risikogebiete gesetzt zu werden. Das berichtet der ORF. Tirol stehe unter Beobachtung. Auch Belgien hat für die Region laut ORF bereist die zweithöchste Warnstufe ausgegeben. Am Sonntag Stand 11 Uhr sind 725 Personen in Tirol nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
In Innsbruck hat es nach Informationen des ORF einen Ausbruch in einem Lokal gegeben. In der Stadt steigen die Zahlen weiter an und die Corona-Ampel für Innsbruck steht mittlerweile auf orange. Innsbrucks Bürgermeister Georg Wille kündigte nach ORF Informationen die Gastronomie stärker in den Blick zu nehmen. In einem Cluster in einem Lokal hatte es 70 Infizierte gegeben. Ab Freitag sind außerdem die sechs städtischen Grillplätze „aus Sicherheitsgründen“ gesperrt, das kündigte die Stadt am Donnerstag an.
Grillplätze in Innsbruck ab Freitag gesperrt
In Innsbruck gibt es sechs städtische Grillplätze, die als Erholungsraum sehr beliebt sind. Aus Sicherheitsgründen und um dem Appell des Abstandhaltens zu tragen, sperrt Innsbruck diese Plätze ab Freitag.
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Wie die österreichische Tageszeitung oe24 schreibt, hat die Schweiz bereits eine Reisewarnung für Wien verhängt. Die könnte sich auch auf Tirol ausweiten. Auch Deutschland prüft ob Reiserückkehrer aus Wien und Innsbruck in eine fünftägige Quarantäne müssen. Auch Italien schaut besorgt nach Österreich. Auch Italien denkt über eine Testpflicht für Reisende aus Österreich nach. Belgien hat bereits eine Reisewarnung erlassen. Österreicher die nach Belgien reisen müssen einen negativen Test vorlegen.
Wie das österreichische Gesundheitsministerium auf seinem Dashboard zeigt, liegt die Zahl der im Krankenhaus behandelten Infizierten bei 341. 68 Personen liegen auf der Intensivstation. Die Zahl der hospitalisierten Menschen steigt seit Tagen an. Mehrere österreichische Medien nennen diese Entwicklung besorgniserregend.
Zweite Welle in Österreich: Gesundheitsminister warnt
Nach der Reisewarnung für das neue Risikogebiet Wien warnt Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober von den Grünen vor einem drastischen Anstieg der Corona-Zahlen. „Wir stehen an einer Weggabelung. Entweder pendeln wir uns bei 650 Neuinfektionen ein oder wir haben bald exponentielle Steigerungen auf 1500 Fälle pro Tag“, sagte der Politiker den Medien in Österreich. Aktuell sehe er eine kritische Schwelle erreicht.
Corona-Regeln in Österreich: Kanzler Kurz kündigt drei Maßnahmen an
Die österreichische Regierung hat am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz neue Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bekannt gegeben. Im wesentlichen sollen drei neue Regelungen gelten:
Kontaktbeschränkungen: privater Feiern in geschlossenen Räumen werden auf maximal 10 Personen beschränkt. Unter freiem Himmel dürfen sich höchsten 100 Menschen privat zusammenfinden.
Gastronomie: Für Bars, Clubs und Restaurants gilt eine Sperrstunde von 1 Uhr. Die Bundesländer können die Sperrstunde je nach Lage der Infektion auch nach vorne schieben.
Maskenpflicht: Auch in der Gastronomie wird eine Maskenpflicht eingeführt. Diese galt bisher für Läden und im öffentlichen Verkehr.
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Corona-Maßnahmen in Österreich: Kurz will Lockdown verhindern
Die Zahlen stiegen deutlich, wenn auch in einem regional unterschiedlichen Maß. „Wir müssen daher jetzt reagieren, um einen zweiten Lockdown zu verhindern“, sagte Kurz. Neben der gesundheitlichen Frage gelte es, die Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort zu minimieren. Österreich ist stark vom Tourismus abhängig. Experten befürchten, dass die Zahl der Nächtigungen in Wien im laufenden Jahr um rund 70 Prozent einbricht.
Nicht betroffen von den Verschärfungen sind laut Regierung die professionell organisierten Veranstaltungen im Sport- und Kulturbereich. Dort bleibe es bei der Obergrenze von 1500 Menschen in Gebäuden und 3000 im Freien. Nach den Worten von Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) sind zum Beispiel private Feiern nach Fußballspielen („Après-Fußball“) ein Problem. „Gerade das, was vielen von uns Freude macht, ist oft ein Ort der Ansteckung“, meinte Kurz. Zu den Verschärfungen zählt unter anderem auch eine Maskenpflicht beim Besuch von Märkten.
Kanzler Sebastian Kurz warnte vor einem harten Herbst und Winter
Kurz fordert auf, mit gleicher Disziplin und Rücksicht wie im Frühjahr auch die Herausforderungen der kommenden Monate gemeinsam zu meistern. Er bat die Bevölkerung, die Maßnahmen einzuhalten, soziale Kontakte zu reduzieren, Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Abstand zu halten.
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Landesweit sind am Donnerstag 8375 Menschen erkrankt, davon mehr als 4000 in Wien. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 39.429 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die unterschiedlichen Regionen der Alpenrepublik sind dabei unterschiedlich stark vom Virus betroffen. Das Gesundheitsministerium in Österreich gibt in einem Dashboard detaillierte Zahlen für die einzelnen Regionen aus.
In öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxis. Im gesamten Handel sowie in Museen, Bibliotheken oder Ausstellungen. In Bädern für Badegäste und Personal bei Kundenkontakt in geschlossenen Räumen (ausgenommen Feuchträumen, wie Duschen und Schwimmhallen).
Veranstaltungen
Etwa Hochzeiten – mit mehr als 50 Gästen in geschlossenen Räumen dürfen nicht stattfinden. Das gleiche gilt für Events mit mehr als 100 Personen im Freien. Veranstaltungen ab 500 Personen indoor und 750 Personen outdoor eine Bewilligung der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde.
Hallensport
Beim Besuch von Sportveranstaltungen in Innenräumen ist ab sofort eine Maskenpflicht gültig.
Gastronomie
In Restaurantbetrieben darf nur noch im Sitzen gegessen und getrunken werden. Das soll verhindern, dass beispielsweise an Bars die Gäste zu eng zusammenstehen. Auf dem Weg zum Tisch müssen Kunden zu allen Personen, die nicht zur eigenen Besuchergruppe gehören, mindestens einen Meter Abstand halten. Die Sperrstunde bleibt – vorausgesetzt, die Ampelschaltung gebietet nichts anderes – bei ein Uhr. Maskenpflicht herrscht auch in Hotels.
Schulen
Schüler und Lehrer in ganz Österreich müssen ab heute außerhalb des Klassenzimmers im Schulgebäude eine Maske tragen – auch, wenn die Corona-Ampel in der jeweiligen Region grün leuchtet. Im Unterricht selbst – in der Klasse, etwa im Physikraum oder Turnsaal – gilt nach wie vor keine Maskenpflicht.
Corona-Zahlen in Österreich: So viele Infizierte, Tote und Genesene gibt es
Laut Angaben des Dashboards der österreichischen Gesundheitsministeriums von Dienstag 22.09., 8:00 Uhr sind seit Beginn der Pandemie 39.429 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. So sehen die Zahlen im Detail aus:
Die Fälle verteilen sich dabei sehr unterschiedlich auf die einzelnen Bundesländer in Österreich. Dabei ist Wien mit 4486 aktiven Fällen bei weitem am stärksten betroffen.
Corona-Ampel: Keine rein grünen Bundesländer
Die Coronavirus-Kommission, die die epidemiologische Lage in Österreich bewertet, hat am Donnerstagabend ein erhöhtes Risiko in einige Regionen Österreichs festgestellt. Das berichtet der ORF. Auch in den Bundesländern Salzburg, Kärnten und vor allem im Burgenland gibt es nun auf Gelb gestellte Bezirke. Damit ist kein einziges Bundesland mehr rein grün - also frei von Corona-Hotspots. In Tirol wurde laut dem Bericht der Bezirk Imst sowie Salzburg-Stadt als gelb bewertet.
Corona-Ampel Österreich: Verwirrung um Infektionszahlen
Die „Corona-Ampel“ in Österreich soll das Infektionsgeschehen im Land darstellen. Grün ist gut, Rot bedeutet absolute Alarmstufe. Bisher war ein Großteil der Österreichkarte grün eingefärbt, ein Zeichen für ein geringes Infektions-Risiko. Jetzt sind die Zahlen aber wieder sprunghaft angestiegen und die Regierung färbte die Landkarte wieder stark um.
Die sogenannte Ampel-Kommission tagte kürzlich und beriet über das Infektionsgeschehen sowie eine Anpassung der Ampel-Regelung auf einzelne Regionen. Wie der Standard berichtet, sollen die Informationen über die Ergebnisse der Beratungen nicht an die Öffentlichkeit gegeben werden. Doch bereits während der Sitzung gab es Gerüchte.
Corona in Österreich: Forscher rechnen mit Wirtschaftseinbruch
Das Wirtschaftsforschungsinstitut in Österreich geht davon aus, dass die Wirtschaft 2020 um 6,8 Prozent einbrechen wird. Das berichtet die Tiroler Tageszeitung. In ihren Analyse gehen die Forscher allerdings davon aus, dass es zwar eine zweite Welle, aber keinen erneuten Lockdown geben wird. Dieser würde Österreich in eine noch tiefere Rezession stürzen als von den Wirtschaftsforschern bis dato prognostiziert.
Corona in Wien: Polizei räumt Clubs
Die Polizei in Wien hat am vergangenen Wochenende Clubs und Lokale in der österreichischen Hauptstadt kontrolliert und dabei zahlreiche Verstöße festgestellt. Das berichtete der ORF mit Berufung auf Polizeiinformationen. An vier Abenden sollen die Beamten unterwegs gewesen sein, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu überprüfen. Insgesamt seien 26 Betriebe kontrolliert worden. Mehrere sollen geräumt worden sein. In vier Lokalen waren zu viele Menschen anwesend. In einem Lokal sollen sich mehr als 100 Personen aufgehalten haben. Erlaubt sind in Wien aktuell nur 50. Des Weiteren gab es zahlreiche Verstöße gegen die Abstands- und Hygieneregeln. Drei Clubs sollen geräumt worden sein, weil sie die Sperrstunde nicht einhalten wollten. Nach Informationen des ORF waren zeigten sich die Partygäste uneinsichtig.
Corona in Wien: Lehrer dürfen trotz Kontakt mit positiv auf Corona-Getesteten in die Schule
Lehrer dürfen in Wien in Zukunft auch arbeiten, wenn sie aufgrund eines Kontakts mit einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person eigentlich in Quarantäne müssten. Das berichtete der ORF am Dienstagmorgen. Die Regelung ist möglich, wenn die Lehrer als Schlüsselpersonen eingestuft würden. Dann müssten sie nicht in Quarantäne. Die Lehrkräfte müssten für den Unterricht unbedingt notwendig sein, so der Bericht des ORF. Des Weiteren dürften die Schlüsselpersonen keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und müssten beim unterrichten eine Maske tragen. Nach ORF-Informationen gäbe es allerdings keinen Antrag eines Lehrers, der als Schlüsselperson registriert werden wolle.
Corona-Regeln in Österreich: So hoch sind die Bußgelder bei Missachtung der Regeln
Um die Infektionszahlen zu senken, hat Österreich besonders die Regeln für die Gastronomie verschärft. Bei Verstößen erwarten Gastronomen und Gäste nach Informationen des Nachrichtenportals oe24 empfindliche Geldstrafen. So hoch sind die Bußgelder:
Gäste: Es droht ein Bußgeld bis 3.600 Euro. Dieses kann verhängt werden, wenn Gäste die Sperrstunde nicht beachten
Gastronomie-Betreiber: Besitzer von Lokalen können mit bis zu 30.000 Bußgeld bestraft werden, wenn sie die Corona-Regeln missachten.
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