Am Dienstag haben sich Bund und Länder mit Noch-Kanzlerin Angela Merkel und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz beraten. Dabei ging es um die Ausweitung und Verschärfung der bisherigen Corona-Maßnahmen für ganz Deutschland.
- Am Donnerstag, 02.12.2021, treffen sich Angela Merkel, Olaf Scholz und die Länderchefs zum neuen Corona-Gipfel
- Wann zu welcher Uhrzeit geht es los?
- Wie sehen die Positionen der einzelnen Bundesländer aus?
MPK am 02.12.: Uhrzeit und Dauer – wann startet der Corona-Gipfel?
Jetzt ist es raus. Die Ministerpräsidentenkonferenz startet heute um 11 Uhr. Vorab gab es dazu widersprüchliche Meldungen. Zunächst wurde berichtet, dass sich die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten ab 13 Uhr trifft. Bild und Berliner Morgenpost meldeten dann, dass das Treffen schon um 11 Uhr beginnen soll. Und so ist es jetzt auch.
Das fordern die 16 Ministerpräsidenten vor dem Corona-Gipfel
Baden-Württemberg
- Fußball-Geisterspiele
- Besucherzahlen bei Großveranstaltungen beschränken
- Fußball-Vereine dürfen nur die Hälfte ihrer Kapazität nutzen. Obergrenze liegt bei 25.000 Zuschauern. Hier gilt die 2G-Plus-Regel. Geimpfte und Genesene benötigen einen zusätzlichen Test.
Bayern
- Ministerpräsident Söder fordert eine Bundesnotbremse
Berlin
- Berlins regierenden Bürgermeisters Michael Müller hält eine vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) nicht für notwendig. Da es in Teilen Deutschlands bereits Teillockdowns in Hot-Spot-Regionen gibt.
Brandenburg
- Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hält die vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz für sinnvoll. Schulen so lange wie möglich offen bleiben.
Bremen
- Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hält eine bundesweite Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen für denkbar.
Hamburg
- Bürgermeister Peter Tschentscher erwartet vond der MPK den Beschluss weiterer, flächendeckender Maßnahmen.
Hessen
- Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ist für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht.
Mecklenburg-Vorpommern
- Ministerpräsidentin Manuela Schwesig fordert strengere Kontaktbeschränkungen.
Niedersachsen
- Ministerpräsident Stephan Weil will eine allgemeine Corona-Impfpflicht und strengere Corona-Regeln.
Nordrhein-Westfalen
- Ministerpräsident Hendrik Wüst will bundeseinheitliche Verschärfungen der Corona-Regeln.
Rheinland-Pfalz
- Landeschefin Malu Dreyer (SPD) hat eine bundesweite Regulierung von Großveranstaltungen gefordert.
Saarland
- Ministerpräsident Tobias Hans will massive Beschränkungen für Ungeimpfte.
Sachsen
- Impfen ist der einzige Weg, diese Pandemie zu beenden, sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Sachsen-Anhalt
- Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sieht keine juristische Möglichkeit für einen Lockdown.
Schleswig-Holstein
- Ministerpräsident Daniel Günther ist für verschärfte Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte.
Thüringen
- Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) spricht sich für ein einheitliches Vorgehen in Deutschland aus und fordert sofort einheitliche Maßnahmen analog der Bundesnotbremse vorzubereiten.
Und wie passen die Forderungen der Länderchefs jetzt tatsächlich zur Tagesordnung der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz? Die Beschlussvorlage zur Sitzung ist bereits öffentlich. Was darin steht, lesen Sie in diesem Beitrag:
Nach einem wochenlangen Anstieg ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen den dritten Tag in Folge zurückgegangen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen sank der Wert auf 439,2. Am Dienstag lag sie noch bei 452,2. Den Überblick zu den Corona-Zahlen am Donnerstag bietet dieser Artikel: