Ein siebenjähriges Mädchen ist am Ostermontag wohl vom Lebensgefährten seiner Mutter mit einem Messer getötet worden. Doch nach wie vor liegen die Hintergründe der Tat im Dunkeln. Daher wenden sich die Polizei Ulm und Staatsanwaltschaft im Rahmen ihrer umfangreichen Ermittlungen nun mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.

Polizei sucht Zeugen nach Mord an Mädchen in Ulm

Die Behörden fragen, wer am Nachmittag des Ostermontags in der Nähe des Schulzentrums in Wiblingen oder auch Spielplätzen sowie den nördlich davon gelegenen Wohngebieten unterwegs war und sachdienliche Hinweise zum Tatverdächtigen oder Opfer machen kann.

Mord an Siebenjähriger - Personenbeschreibung des Tatverdächtigen

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen etwa 1,70 Meter großen Mann mit sehr kurzen Haaren. Am Tattag war er mit einer blauen Jogginghose und einem schwarz-grauen Kapuzenpullover bekleidet.

Personenbeschreibung des Opfers: Wer hat dieses Mädchen am Tatort gesehen?

Das sieben Jahre alte Mädchen hatte lange schwarze Haare und war mit einer dunkel gemusterten Hose sowie einem rosafarbenen Longsleeve bekleidet. Außerdem war es mit Inlinern unterwegs. Ein am Tatort aufgefundener gelber Beutel könnte am Tattag vom Tatverdächtigen oder Opfer mitgeführt worden sein.
Der mutmaßliche Täter hatte die Polizei selbst gerufen und gesagt, er sei mit der Leiche des Mädchens am Schulzentrum. Dort wurde er verhaftet. Seitdem hat der 40-Jährige aber selbst kaum mehr etwas zur Aufklärung beigetragen. Er schwieg meist oder machte offenbar wirre Angaben.

Ist der Tatverdächtige schuldfähig oder war er auf Drogen?

Auch aufgrund seines Auftretens beim Haftrichter sah sich die Staatsanwaltschaft veranlasst, den geplanten Haftbefehlsantrag abzuändern und die vorläufige Unterbringung des 40-jährigen Mannes zu beantragen. Der Haftrichter des Amtsgerichts Ulm gab dem statt. Daher wurde der Beschuldigte in ein geschlossenes psychiatrisches Krankenhaus untergebracht.

Polizei nennt neue Details zum Mord in Wiblingen

Nach bisherigem Kenntnisstand war der Beschuldigte am Ostermontag mit dem Kind wohl allein unterwegs, bevor es zur Tat kam. Von der Mutter des Kindes war in den Mitteilungen der Behörden bislang nicht die Rede.
Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass es sich beim Auffindeort des Leichnams in der Nähe des Schulzentrums in Wiblingen auch um den Tatort gehandelt haben dürfte. Die Obduktion hat ergeben, dass die Siebenjährige aufgrund einer Messerverletzung verblutet war.