Was sich am Ostermontag im Ulmer Ortsteil Wiblingen ereignet hat, macht Menschen in und um Ulm fassungslos. Ein Mann, der eine Siebenjährige mit einem Messer angreift, für deren Tod verantwortlich ist und anschließend selbst die Polizei ruft und sich festnehmen lässt.
Die Szenen, von denen das Ulmer Polizeipräsidium berichtet, schockieren einen Tag nach der Tat die Menschen in Wiblingen, Ulm und in der ganzen Bundesrepublik.
Kind in Ulm getötet: So reagieren Leserinnen und Leser
Zahlreiche Menschen äußern ihre Gedanken zu der Tat in den sozialen Medien. So auch auf dem Facebook-Account der SÜDWEST PRESSE. „Unglaublich, wie kann man nur? Mir fehlen dir Worte“, schreibt eine Userin. „Sprachlos. Was ist nur los mit den Menschen? Es gibt Familien, die wünschen sich jahrelang Kinder und manche bringen ihre eigenen Kinder einfach um“, kommentiert eine weitere Frau. Zunächst hatte die Polizei angenommen, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den Vater des Mädchens handelte. Neue Informationen widerlegen dies: Bei dem Angreifer handelte es sich nicht um den Vater des Opfers, sondern um den Lebensgefährten der Mutter des Mädchens.
Mutmaßlicher Messermord in Wiblingen ist kein Einzelfall, finden User
„Sag mal, was ist denn gerade los? Nur noch schrecklich. So viele tote Kinder“, schreibt eine Nutzerin und spielt dabei vermutlich auf weitere Taten in jüngster Vergangenheit an, bei denen Kinder tragisch ums Leben gekommen sind. So auch in Hockenheim am vergangenen Osterwochenende – zwei Kinder wurden mutmaßlich von einer Angehörigen getötet. Im Raum Ulm wurden vor wenigen Monaten zwei Mädchen in Illerkirchberg von einem Mann mit einem Messer attackiert. Die 14-jährige Ece wurde bei dem Angriff getötet, ihre Freundin schwer verletzt.
Trauer und Wut: User und Userinnen kommentieren den Angriff
Zu der Tat in Wiblingen drücken die Menschen im Netz vor allem ihre Trauer aus. Sätze wie „Ruhe in Frieden kleiner Engel“ und „mein aufrichtiges Beileid“ finden sich zuhauf in den Kommentarspalten.
Neben Schock und Trauer wird aber auch Wut über die Tat laut. So schreibt ein Mann auf dem Facebook-Profil von City Stories „Sowas nennt sich Vater!“ Eine weitere Userin schreibt: „Dieser Mann hat das Wort Vater nicht verdient!“ Diese Kommentare wurden allerdings gepostet, bevor bekannt war, dass es sich bei dem Täter nicht um den Vater des Opfers handelte.