Seit einigen Tagen nimmt Netflix seine Abonnenten mit auf hohe See: Die Realverfilmung des erfolgreichen Anime-Klassikers „One Piece“ ist beim Streamingdienst gestartet und begeistert nicht nur Manga- und Anime-Fans. Die Live-Action-Serie um den Abenteurer Monkey D. Ruffy und seine Crew war mit großer Spannung erwartet worden, schließlich basiert sie auf einer der erfolgreichsten Manga-Reihen aller Zeiten. Um dem gerecht zu werden, haben die Macher gemeinsam mit Schöpfer Eiichiro Oda keine Kosten und Mühen gescheut. Herauskam eine der teuersten Produktionen des Streamers.
Weshalb die Serie so teuer wurde und welche Streaming-Produktionen ähnlich viel kosteten wie „One Piece“, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Was kostet die Serie „One Piece“?
Mehr als 16 Millionen Euro investierte Netflix in jede Episode der ersten Staffel „One Piece“. Bei insgesamt acht Folgen kommen damit stolze 128 Millionen Euro zusammen! Das macht die Realverfilmung zur teuersten Serie des Jahres – eine mutige Investition des Streaminganbieters. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob „One Piece“ zum Hot oder Flop des Jahres für Netflix wird.
Was macht „One Piece“ so teuer?
Bei der Umsetzung der Manga-Reihe handelt es sich um eine riesige Produktion. Knapp sieben Jahre arbeitete der Streaminganbieter gemeinsam mit dem „One Piece“-Schöpfer an der Verfilmung. Enorm aufwendig und kleinteilig soll die Produktion gewesen sein. Laut dem „One Piece“-Erfinder wurden sogar nach dem Dreh noch einige Szenen wiederholt, wenn er mit der Realisation nicht zufrieden war. Neben dem Einsatz von teuren visuellen Effekten sind es auch Kulissen wie das tatsächlich gebaute Schiff von Capitain Ruffy, die die Produktionskosten zusätzlich in die Höhe trieben. Auch das Setting machte die Umsetzung des Piratenabenteuers kostenintensiv: Wasser-Aufnahmen gelten generell als besonders teuer.
Was erhofft sich Netflix von der Investition?
Trotz des ausbleibenden Erfolgs vergangener Anime-Serien glaubt Netflix an das Potenzial von „One Piece“. Die riesige Fangemeinde des Kultklassikers auf der ganzen Welt spricht dafür. Doch auch neue Fans sollen durch die Realverfilmung gewonnen werden: Die Serie, die ursprünglich vor allem Millennials kennen, hat das Zeug, auch von der Generation Z gehyped zu werden. Zudem beweisen realverfilmte Serien und Filme aus dem Hause Disney, dass Neuauflagen große Erfolgschancen besitzen. Es bleibt abzuwarten, ob das auch „One Piece“ gelingt.
Ist „One Piece“ die teuerste Netflix-Serie aller Zeiten?
Zwar ist eine Episode von „One Piece“ kostenintensiver als beispielsweise eine Folge des Welthits „Game of Thrones“, doch die teuerste Netflix-Serie insgesamt ist die Manga-Verfilmung dennoch nicht. Fast doppelt so teuer ist eine Folge von „Stranger Things“ mit rund 30 Millionen Dollar.
Anbei findet ihr die Liste der fünf Netflix-Serien mit den höchsten Kosten pro Episode:
- „Stranger Things“ (rund 30 Millionen Dollar pro Folge)
- „The 3 Body Problem“ (rund 25 Millionen Dollar pro Folge, erscheint 2024)
- „One Piece“ (rund 18 Millionen Dollar pro Folge)
- „The Sandman“ (rund 15 Millionen Dollar pro Folge)
- „The Crown“ (rund 13 Millionen Dollar pro Folge)