- Ab 1. Januar wird der Mindestlohn in Deutschland erhöht
- Auch im Sommer soll es nochmal eine Anhebung geben
- Wie hoch ist der Mindestlohn im Jahr 2022?
- Wann wird er auf 12 Euro angehoben?
- Alle Infos zum Mindestlohn im neuen Jahr
Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro pro Stunde. Im neuen Jahr steigt er gleich zweimal:
- Zum 1. Januar 2022 soll er auf 9,82 Euro und
- zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro angehoben werden.
Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro pro Stunde. Im neuen Jahr steigt er gleich zweimal: Zum 1. Januar 2022 soll er auf 9,82 und zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro angehoben werden. SPD, Grüne und FDP wollen den Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde erhöhen. Nach der einmaligen Anpassung soll die unabhängige Mindestlohnkommission über etwaige weitere Erhöhungsschritte entscheiden, wie es im Koalitionsvertrag heißt. Der 450-Euro-Job (Mini-Job) würde dann an den Mindestlohn angepasst und wäre fortan ein 520-Euro-Job.
Mindestlohn 2022: Wann wird er auf 12 Euro erhöht?
Wann genau der Mindestlohn in Höhe von 12 Euro beschlossen wird, ist noch unklar. In der Regel gibt die Mindestlohnkommission alle zwei Jahre eine Empfehlung ab – das nächste Mal im Sommer 2022. Sollte die neue Bundesregierung bis dahin abwarten, würde der gesetzliche Mindestlohn zum 1. Januar 2023 auf 12 Euro steigen. Die neue Regierung könnte aber auch entscheiden, die Anhebung früher vorzunehmen. Denkbar wäre zum Beispiel, dass die Anhebung auf 10,45 Euro übersprungen wird und im Sommer 2022 dann direkt auf 12 Euro nachjustiert wird. Da der Mindestlohn ein so zentraler Punkt für die Kampagne von Olaf Scholz war, kann davon ausgegangen werden, dass er die Anhebung schnell vornehmen will. Doch stehen für ihn und die Ampel aktuell die Corona-Pandemie und die Impfkampagne im Fokus – gut möglich also, dass der Mindestlohn dadurch warten muss.
Mindestlohn in Europa: Wie gut verdient man in anderen Ländern?
Laut Statista zählt Deutschland mit dem aktuellen Mindestlohn zu den Ländern mit der höchste Rate. In Europa schwankt der Mindestlohn stark – was natürlich auch mit den Lebenshaltungskosten zusammenhängt. Stand Februar 2021 ist der Länder-Vergleich in der EU wie folgt:
- Luxemburg: 12,73 Euro
- Niederlande: 10,34 Euro
- Frankreich: 10,25 Euro
- Irland: 10,20 Euro
- Belgien: 9,85 Euro
- Deutschland: 9,60 Euro
- Slowenien: 5,92 Euro
- Spanien: 5,76 Euro
- Malta: 4,53 Euro
- Portugal: 4,01 Euro
- Litauen: 3,93 Euro
- Griechenland: 3,76 Euro
- Polen: 3,64 Euro
- Slowakei: 3,58 Euro
- Estland: 3,48 Euro
- Tschechien: 3,42 Euro
- Kroatien: 3,26 Euro
- Lettland: 2,96 Euro
- Rumänien: 2,84 Euro
- Ungarn: 2,74 Euro
- Bulgarien: 2 Euro
Weitere Gesetze, die sich im Januar 2022 ändern
- CO2-Preis
- Briefporto bei der Deutschen Post
- Tabaksteuer
- Austausch des Führerscheins