- Die Post erhöht im Januar die Preise für Briefe und Postkarten
- Das Briefporto wird in der Regel alle drei Jahre erhöht
- Die dann neuen Preise sollen bis Ende 2024 gelten
- Eine Übersicht der Änderungen
Wer Postkarten oder Briefe verschicken möchte, muss ab Januar etwas mehr bezahlen als bisher. Auch Kompaktbriefe und andere Sendungsarten werden etwas teurer als bisher. Die Post begründet die neuen Preise mit sinkenden Sendungsmengen und höheren Kosten. Am Freitag gab die Bundesnetzagentur die vorläufige Genehmigung für die Anhebung des Briefportos, wie die Bonner Behörde mitteilte. Hier die Übersicht der Änderungen:
- Ein Standardbrief kostet nach dem Jahreswechsel 85 Cent und damit 5 Cent mehr als bisher.
- Das Porto für den Kompaktbrief beträgt dann 1 Euro (bisher 95 Cent).
- Die Postkarte kostet künftig 70 Cent (bisher: 60 Cent).
- Andere Sendungsarten im Inland werden ebenfalls teurer.
Das Behördenprozedere für die Portoerhöhung war schon vor einigen Monaten eingeleitet worden. Nun steht fest, dass die Deutsche Post ihre Pläne zur Portoerhöhung umsetzen darf. Allerdings handelt es sich um eine vorläufige Genehmigung, weil der Paket-Branchenverband Biek in dem Verfahren noch als Beigeladener Akteneinsicht und die Gelegenheit zur Stellungnahme bekommen hat. Die endgültige Genehmigung dürfte erst im Frühjahr kommen. Dass sich dann noch etwas ändert, ist sehr unwahrscheinlich.
Porto erhöht: Briefgeschäft ist lukrativ für die Deutsche Post
Weil die Menschen im Digitalzeitalter immer mehr Mails oder Chatnachrichten schreiben und Werbung über das Internet bekommen, sinkt das Briefvolumen schon seit langem. Dennoch ist das Briefgeschäft für die Deutsche Post lukrativ. Das liegt an den staatlich genehmigten Portoerhöhungen, die in der Regel alle drei Jahre kommen. Das neue Porto gilt also planmäßig bis Ende 2024.
Briefmarken behalten ihre Gültigkeit
Alte Briefmarken werden nicht ungültig, man muss sie aber zusätzlich frankieren. Wer dies in den ersten Januartagen nicht tut und Briefe nur mit den alten Marken verschickt, dürfte aber Glück haben. „Wir lassen in den ersten Tagen des neuen Jahres Kulanz gelten und werden die unterfrankierten Briefe nicht sofort zurückschicken“, sagte ein Post-Sprecher. So habe man es auch schon bei den vorigen Portoerhöhungen getan.
Weitere Gesetze, die sich im Januar 2022 ändern
- Mindestlohn
- Tabaksteuer
- Austausch des Führerscheins
- CO2-Preis