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Tina Turner: Die Musikwelt trauert um eine Rock-Ikone
Tina Turner wurde im Laufe ihrer Karriere zu einer absoluten Rock-Ikone. Jetzt ist die Sängerin im Alter von 83 Jahren gestorben.
Tina Turner ist tot. Diese Nachricht sorgt weltweit für große Bestürzung. Die Rock-Legende starb am Mittwoch, 24.05.2023, im Alter von 83 Jahren in Küsnacht nahe Zürich. Das teilte ein Sprecher mit. Damit ist ein bewegtes und von Krankheiten geprägtes Leben zu Ende gegangen.
Tina Turner verliert letzten Kampf gegen Krankheit
Sie sei nach langer Krankheit in ihrem Haus in der Schweiz gestorben. „Mit ihr verliert die Welt eine Musiklegende und ein Vorbild“, so ein Sprecher. An welcher Krankheit die Sängerin zuletzt litt, wurde jedoch nicht genannt. Laut „Daily Mail“ soll sie jedoch eines natürlichen Todes gestorben sein.
Turner hatte in der Vergangenheit mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Sie hatte unter anderem Darmkrebs und Nierenversagen. Ihr Mann spendete ihr 2017 eine seiner Nieren. Anlässlich ihres 80. Geburtstags sagte sie 2019, dass sie einige sehr ernste Erkrankungen hinter sich habe und das nun wie eine zweite Chance im Leben sei.
Die Nachricht von Turners Tod bewegt Fans und Kollegen auf der ganzen Welt. Beyoncé wendet sich auf ihrer Homepage an ihre „geliebte Königin“ und schreibt zu einem Bild der Sängerin: „Du bist Stärke und Widerstandskraft. Du bist der Inbegriff von Kraft und Leidenschaft.“ Mick Jagger zeigt sich ebenfalls traurig über den Tod seiner „wundervollen Freundin“ und auch Alicia Keys, die bewundernde Worte findet: „Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin“.
Die „Queen of Rock ‚n‘ Roll“ hat mit ihrer gewaltigen Stimme, gewagten Kostümen, sexy Tanzeinlagen und überschäumender Energie ein Millionenpublikum in Ekstase versetzt. Das war vor allem in den 80er und 90er Jahren. Nach einer Abschiedstournee 2009 zog sie sich im Alter von 70 Jahren ins Privatleben zurück. Sie genoss nach eigenen Angaben nach Jahrzehnten harter Arbeit fortan das Leben ohne Verpflichtungen.
Turner zeigte sich danach nur noch selten in der Öffentlichkeit, etwa, um für ein Buch oder ein Musical über ihre Lebensgeschichte zu werben. Mit ihrem 16 Jahre jüngeren deutschen Partner Erwin Bach lebte sie seit den 90er Jahren am Zürichsee in der Schweiz. Dort feierten die beiden 2013 ein rauschendes Hochzeitsfest. Turner hat später sogar die Schweizer Staatsbürgerschaft angenommen.
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Sie wurde in den 60er und 70er Jahren im Duo mit ihrem damaligen Ehemann Ike Turner bekannt. Hits wie „River Deep – Mountain High“ und „Nutbush City Limits“ stürmten die Charts in vielen Ländern. Wie Turner erst viel später enthüllte, war die Ehe aber eine Tortur für sie. Ike schlug und drangsalierte sie. Mit 37 Jahren flüchtete sie vor ihm. Turner gab alle finanziellen Ansprüche aus dem gemeinsamen Musikschaffen auf, um schnell durch die Scheidung zu kommen, und startete mit einer Solokarriere durch.
Mit 45 Jahren strahlte sie wieder im Scheinwerferlicht: Das Album „Private Dancer“ wurde 1984 ihr Solo-Durchbruch. Fortan füllte sie in aller Welt Stadien und Musikbühnen. Sie landete zahlreiche Hits wie „What's Love Got To Do With It?“, oder „Proud Mary“. Auch sang sie für einige berühmte Filme die Titelsongs, so wie „We Don't Need Another Hero“ des Films „Mad Max“ (1985) oder den Song „Goldeneye“ des gleichnamigen James-Bond-Films (1995). Damit wurde sie bei einem noch größeren Publikum bekannt.
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Turner gewann in ihrer Laufbahn zahlreiche Musikpreise. 2021 wurde sie in die „Rock & Roll Hall of Fame“ in Cleveland in den USA aufgenommen. „Wenn sie mir mit 81 Jahren immer noch Auszeichnungen geben, muss ich irgendetwas richtig gemacht haben“, scherzte sie bei der Zeremonie per Videozuschaltung aus der Schweiz.