Entspannt sich die Corona-Lage weiter in Deutschland? Die Zahl der offiziell bestätigten Corona-Fälle in Deutschland ist in der vergangenen Woche weiter deutlich zurückgegangen. Das Robert-Koch-Institut schreibt: „Zu Beginn des neuen Jahres setzt sich der absinkende Trend fort, mit stark fallenden Fallzahlen in den ersten Jahreswochen.“ Die Inzidenz allein gilt inzwischen als wenig aussagekräftig, der Trend wird allerdings durch andere Indikatoren bestätigt. So sinkt laut RKI seit Wochen auch die Zahl der Patienten, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und einer Covid-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden. Zudem nimmt die Belegung der Intensivstationen mit Corona-Infizierten weiter ab.
Die letzten Corona-Regeln werden am 1. Februar 2023 fallen. Auch die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen wird dann bundesweit abgeschafft.
Zugleich macht die Corona-Lage in China wieder Sorgen. Dazu gibt es eine wohl sehr ansteckende Omikron-Variante. Einreisende aus China nach Deutschland müssen sich testen lassen.
Wie sieht die Corona-Lage in Deutschland aktuell aus? Steigen die Corona-Zahlen am Sonntag, 29.01.2023? Wir geben in unserem täglichen Update einen Überblick über alle wichtigen Zahlen in Deutschland.

Aktuelle Corona-Zahlen Deutschland heute: Inzidenz, Hospitalisierungsrate & Co. am 29.01.2023

Wie viele Neuinfektionen gibt es heute bundesweit? Wie hoch ist die Inzidenz im Vergleich zu gestern und der Vorwoche? Und wie hoch ist die aktuelle Hospitalisierungsrate?
Die neuesten RKI-Fallzahlen für Deutschland vom 29.01.2023 in der Übersicht:
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 79,1 (Vortag: 81,5); (Vorwoche: 71,7)
  • Neuinfektionen heute: Keine gemeldet
  • Infektionen gesamt: 37.739.472
  • Neue Todesfälle: Keine gemeldet
  • Todesfälle gesamt: 165.441
  • Impfquote (Erstimpfung): 77,9  Prozent
  • Impfquote (vollständig): 76,4 Prozent
  • Impfquote Booster-Impfungen: 62,6 Prozent
  • Hospitalisierungsrate: Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen wurde in Deutschland am 27.01.2023 mit 4,33 angegeben. Am Wochenende und an Feiertagen wird dieser Wert nicht aktualisiert. Der bisherige Höchstwert der Hospitalisierungsrate hatte um die Weihnachtszeit 2020 bei rund 15 gelegen.

Corona-Zahlen aktuell: Inzidenzwerte von Bayern, BW, Brandenburg und ganz Deutschland

Bei den Corona-Zahlen zeigen sich in den Bundesländern regional deutliche Unterschiede. Wo ist die Inzidenz aktuell am höchsten und wo am niedrigsten? (Stand: 29.01.2023)
  • 127,0 – Niedersachsen
  • 82,6 – Bremen
  • 74,2 – Mecklenburg-Vorpommern
  • 106,5 – Nordrhein-Westfalen
  • 75,0 – Saarland
  • 68,1 – Rheinland-Pfalz
  • 87,1 – Hessen
  • 55,1 – Brandenburg
  • 56,7 – Berlin
  • 39,9 – Hamburg
  • 48,2 – Schleswig-Holstein
  • 53,4 – Sachsen-Anhalt
  • 41,2 – Sachsen
  • 79,6 – Bayern
  • 55,2 – Baden-Württemberg
  • 32,2 – Thüringen

Corona-Zahlen gestern und vor einer Woche – Inzidenzen und Neuinfektionen in Deutschland

Gestern wurden vom RKI 11.317 Neuinfektionen binnen 24 Stunden vermeldet. Vor einer Woche, am Sonntag, 22.01.2023, wurden vom RKI keine Neuinfektionen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz war im Verlauf der Corona-Pandemie Grundlage für Corona-Regeln und Einschränkungen. Aktuell werden daneben auch weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen (Hospitalisierungsinzidenz) stärker berücksichtigt und als Kennwerte für etwaige Maßnahmen herangezogen.

Wie aussagekräftig sind die aktuellen Corona-Zahlen?

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.