Welche neuen Regelungen bringt der Juni? Für nur 49 Euro im Monat mit dem öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) quer durch Deutschland fahren. Das ist seit der Einführung des Deutschlandtickets zum Mai möglich. Es war eine zentrale Neuerung im Mai. Doch auch im Juni 2023 folgen wichtige Änderungen. Welche zentralen Dinge sich aktuell ändern, hier in der Übersicht:
  • Corona-Warn-App wird zum 1. Juni 2023 eingestellt
  • Deutsche Bahn: Neue Regelung bei Verspätungen
  • Kurzarbeitergeld: Bald kein erleichterter Zugang mehr
  • 1,25 Prozent Zinssatz bei Bauförderung für Familien mit Kindern
  • Neue App: Kulturpass für Jugendliche
  • Galeria Karstadt Kaufhof: Erste Filialen machen dicht

Corona-Warn-App wird zum 1. Juni 2023 eingestellt

Lange hat das Coronavirus den Alltag der Menschen bestimmt, das Reisen erschwert und die Arbeit für Unternehmen bestimmt. Doch seitdem die Infektionszahlen immer weiter sinken, sinkt auch das gesellschaftliche Interesse daran. Auch Corona-Regeln gibt es in Deutschland keine mehr. Nun wird auch die Corona-Warn-App in den Ruhe-Modus versetzt. Gänzlich von den mobilen Endgeräten gelöscht wird die Anwendung aber nicht. Die Impfzertifikate können demnach weiterhin bei Bedarf genutzt werden. Auch persönliche Aufzeichnungen können weiter aufgerufen werden. Die App neu herunterladen kann man allerdings nicht mehr: Sie wird in den Appstores von Apple und Google nicht mehr verfügbar sein. Wer die App also löscht oder ein neues Handy kauft, sollte sich Impfzertifikate und weitere Dokumente zuvor sichern.

Deutsche Bahn: Neue Regelung bei Verspätungen

Bisher galt: Ab 60 Minuten Verspätung bekommen Zugreisende 25 Prozent des Ticketpreises erstattet. Ab 120 Minuten sogar 50 Prozent. Das soll sich zum 7. Juni ändern. Bahnreisende sollen dann keine Entschädigung mehr erhalten, wenn sie „durch außergewöhnliche Umstände wie extreme Witterungsbedingungen oder große Naturkatastrophen“ verspätet oder gar nicht am Zielbahnhof ankommen. Auch Gesundheitsrisikien oder Handlungen Dritter (zum Beispiel Personen im Gleis), auf die die Bahn keinen Einfluss hat, sollen keine Gründe mehr für Entschädigungen sein.

Kurzarbeitergeld: Bald kein erleichterter Zugang mehr

Noch bis zum 30. Juni können Unternehmen einen erleichterten Zugang zu Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen. Bis dann kann das Kurzarbeitergeld noch gezahlt werden, wenn mindestens zehn Prozent der Beschäftigten vom Entgeltausfall betroffen sind.

Traum vom Eigenheim: Bauförderung für Familien

Ein Hausbau kostet viel Geld. Für viele Familien wird der Traum vom eigenen Eigenheim deshalb nie Realität. Es fehlt schlicht am Geld. Abhilfe schaffen soll nun eine Bauförderung für Familien mit kleinem und mittlerem Einkommen. Berechtigt sind Familien mit einem Jahreseinkommen bis 60.000 Euro plus 10.000 Euro je Kind. Für das Programm der staatlichen Förderbank KfW mit zinsgünstigen Krediten stehen 350 Millionen Euro im Jahr bereit.

Neue App: Kulturpass für Jugendliche

Auch Jugendliche erhalten eine finanzielle Förderung – für kulturelle Veranstaltungen. Mitte Juni startet eine App für den bundesweiten Kulturpass. Jugendliche, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden, können über die App Tickets für Kulturevents wie Kino, Konzerte, Theater, Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente im Wert von 200 Euro kaufen.

Galeria Karstadt Kaufhof: Erste Filialen machen dicht

Zum 30. Juni macht der Warenhauskonzern in einer ersten Schließungswelle einige Filialen dicht. Die zweite folgt am 31. Januar.