Es war der größte Medien-Skandal der Nachkriegszeit in Deutschland: Durch gefälschte Hitler-Tagebücher erlebte das Magazin STERN eine riesige Blamage. Die Mini-Serie „Faking Hitler“ widmet sich rund 40 Jahre später genau diesem Thema. Seit Mitte September 2022 sind die Folgen im Free-TV auf Vox zu sehen. Weiter geht es am Mittwoch, 21.09.2022, mit den letzten drei Episoden. Ebenfalls wurde die Produktion mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet und räumte gleich in zwei Kategorien ab.
- Wann läuft „Faking Hitler“ auf Vox?
- Worum geht es genau?
- Wer sind die Darsteller?
- Wo wurde gedreht?
In dieser Übersicht zur Mini-Serie erfahrt ihr alles rund um Sendetermine, Stream, Handlung, Trailer, Besetzung und Drehorte.
Wann startet „Faking Hitler“ auf Vox?
Nachdem die sechsteilige Serie zunächst nur online verfügbar war, läuft sie im September im Free-TV auf Vox. Der Startschuss ist am Mittwoch, 14.09.2022, zur Primetime um 20:15 Uhr gefallen.
„Faking Hitler“: Sendetermine und Sendezeit
Vox zeigt die sechs Episoden an zwei Abenden, jeweils an einem Mittwoch ab 20:15 Uhr. Die genauen Sendetermine samt Sendezeit seht ihr hier im Überblick:
- Folge 1: 14.09.2022 um 20:15 Uhr
- Folge 2: 14.09.2022 um 21:10 Uhr
- Folge 3: 14.09.2022 um 22:10 Uhr
- Folge 4: 21.09.2022 um 20:15 Uhr
- Folge 5: 21.09.2022 um 21:10 Uhr
- Folge 6: 21.09.2022 um 22:10 Uhr
„Faking Hitler“ als Stream in der Mediathek
Bereits seit November 2021 stehen die sechs Folgen von „Faking Hitler“ als Stream auf RTL+, früher TVNow, zum Abruf bereit. Wer sie noch nicht gesehen hat und die TV-Ausstrahlung verpasst, kann die Serie im Anschluss nochmal als Wiederholung anschauen.
Worum geht es in „Faking Hitler“?
STERN-Reporter Gerd Heidemann steht unter großem Druck, da er schon lange keine große Geschichte mehr geliefert hat. Der Kleinkriminelle und Kunstfälscher Konrad Kujau braucht dagegen Geld. Unter dem Namen Dr. Konrad Fischer verkauft er gefälschte Devotionalien an Altnazis und Devotionaliensammler. Als er ein Bild Hitlers mit dessen Widmung versieht und damit für Begeisterung bei seinen Abnehmern sorgt, kommt ihm die Idee, Hitlers Tagebücher zu schreiben und zu verkaufen.
Eins der Bücher gelangt schließlich in Gerds Hände – und es ist genau der Knüller, den er so dringend braucht. Er setzt alles daran, die Bücher für den STERN zu erwerben. Zwischen ihm und Konrad entwickelt sich trügerische Männerfreundschaft. Auf Druck der Geschäftsführung sucht Gerd fieberhaft nach Beweisen für die Echtheit der Bücher. Trotz Zweifel will der STERN die Bücher schneller als geplant zu veröffentlichen. Währenddessen wird Jungredakteurin Elisabeth Stöckel von dem jüdischen Investigativ-Journalisten Leo Gold mit der NS-Vergangenheit ihres Vaters erpresst. Mit Elisabeths Hilfe will dieser die Veröffentlichung der Tagebücher verhindern.
„Faking Hitler“: Episodenguide zu Staffel 1
Die erste Staffel der Serie besteht aus sechs Episoden à 42 Minuten. Was in den einzelnen Folgen passiert, erfahrt ihr im Episodenguide.
Folge 1
Während Star-Reporter Gerd Heidemann dringend eine große Geschichte für den STERN sucht, braucht Kunstfälscher Konrad Kujau Geld. Er lebt davon, als Dr. Konrad Fischer gefälschte Devotionalien an Altnazis und Devotionaliensammler zu verkaufen. Durch ein Bild Hitlers, das er mit dessen Widmung versieht, kommt ihm die zündende Idee: Hitlers Tagebücher zu schreiben. Über Umwege gelangt eines davon in Gerds Hände, der seine große Chance wittert und die Bücher unbedingt für den STERN sichern will. Dort hat auch die Jungredakteurin Elisabeth Stöckel einen journalistischen Knüller aufgespürt: die NS-Vergangenheit des „Derrick“-Schauspielers Horst Tappert. Doch dann stößt sie bei der Recherche in dessen SS-Akten auf den Namen ihres Vaters, des Juraprofessors Hans Stöckel.
Folge 2
Gerd reist auf der Suche nach Beweisen für die Echtheit der Tagebücher gemeinsam mit Felix Bloom nach Brammbach in die DDR. Sie suchen nach Überresten eines Flugzeugs, das mit persönlichen Dokumenten Hitlers an Bord abgestürzt sein soll. Nachdem Konrad mit Gerd ins Geschäft kommen möchte, müssen nur noch die Verantwortlichen des STERN die Zahlungen freigeben. Hans Stöckel kann seine NS-Vergangenheit derweil nicht länger verbergen. Elisabeth will ihm helfen und weiß auch schon wie. Doch bei ihrer illegalen Aktion nach Feierabend in der Redaktion wird sie heimlich beobachtet…
Folge 3
Für das Echtheitsgutachten der Tagebücher braucht es Vergleichsschriften. Daher bittet Gerd Konrad um Hilfe. Dieser schickt schließlich ebenfalls von ihm gefälschte Briefe an den Stern. Um die Persönlichkeitsrechte von Hitlers Erben zu sichern, reist Gerd nach Boston und trifft dort eine Cousine Hitlers. Der jüdische Aktivist Leo Gold erpresst Elisabeth: Er will Infos über die Bücher, sonst verrät er sie und ihren Vater. Als Elisabeth versteht, in wessen Auftrag Leo die vermeintlichen Hitler-Tagebücher verhindern will, hat sie eine Idee, wie sie sich gegenseitig nützlich sein können – und wie sie mit seiner Unterstützung beim STERN weiterkommt.
Folge 4
Gerd und Felix verhandeln mit dem US-Medienmogul Clark, um den Ankauf weiterer Tagebücher finanzieren zu können. Die Übergabe eines Faktendossiers endet in einem Desaster. Es droht eine Vorveröffentlichung in Amerika. Jetzt muss es beim STERN schnell gehen. Gold erklärt Elisabeth derweil, warum er die Veröffentlichung verhindern will. Er ist sich zunehmend sicher, dass die Bücher gefälscht sind. Mit Elisabeths Hilfe will er Kontakt zum Lieferanten herstellen. Doch bevor es zum Treffen mit Konrad kommt, erfährt Elisabeth etwas über ihren Vater, das sie aus der Fassung bringt.
Folge 5
Unter enormen Zeitdruck muss die geplante STERN-Sonderausgabe erstellt werden – die Redaktion weiß aber noch nichts von den Tagebüchern. Als sie informiert wird, deklariert Elisabeth diese als Fälschung. Während Felix drastisch reagiert, wird Konrad panisch, als er von der bevorstehenden Veröffentlichung hört. Er will Gerd unter Druck setzen, damit dieser auch ja seine Identität wahrt. Leo will mit Elisabeth den Schriftgutachter überzeugen, dass die Tagebücher gefälscht sind. Doch bei der Pressekonferenz, auf der die „Weltsensation“ verkündet wird, sitzt er mit auf dem Podium. Was er dort schließlich berichtet, ist nicht das, was sich das Magazin erhofft hat. Die Veranstaltung wird zum Debakel – und der STERN muss nun alles dafür tun, seine Glaubwürdigkeit zu retten.
Folge 6
Der STERN beharrt zunächst auf der Echtheit der Tagebücher, bis ein Gutachten des BKA schließlich Klarheit bringt. Konrad stellt sich den Behörden und auch Gerd muss die Verantwortung für seinen Beitrag zu den Tagebüchern tragen. Beim Prozess möchte er mit Tonaufnahmen seine Unschuld beweisen, doch Konrad hat seine eigenen Argumente. Das Gericht überrascht mit seinem Urteil. Während sich Hans Stöckel endlich seiner Vergangenheit stellt, steht Elisabeth vor ihrem Comeback beim STERN. Sie bekommt von Felix eine wichtige Aufgabe…
Der Trailer zu „Faking Hitler“
Einen ersten Einblick in die Mini-Serie gibt der Trailer zu „Faking Hitler“.
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Wer sind die Darsteller von „Faking Hitler“?
Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu übernehmen die Hauptrollen der Drama-Serie. Wer die weiteren Schauspieler im Cast sind, seht ihr in der Besetzungsliste:
- Lars Eidinger als Gerd Heidemann
- Moritz Bleibtreu als Konrad Kujau
- Sinje Irslinger als Elisabeth Stöckel
- Hans-Jochen Wagner als Felix Bloom
- Daniel Donskoy als Leo Gold
- Ulrich Tukur als Hans Stöckel
- Tristan Seith als Theo Kalg
- Richard Sammel als Rudolph Michaelis
- Ronald Kukulies als Richard Dreier
- Britta Hammelstein als Agnes Schonert
- Hanna Plaß als Gabi Nüssle
- Jeanette Hain als Edda Göring
- Lukas T. Sperber als Thomas Melchior
„Faking Hitler“: Drehorte der Serie
Die Drehorte von Filmen und Serien sind für die Zuschauer oft von großem Interesse. Wo ist also der Sechsteiler „Faking Hitler“ entstanden? Zu den Drehorten gehörten Dortmund, Düsseldorf, Köln, Bonn und Hamburg. Gedreht wurde unter anderem im Dortmunder Berufsförderungswerk (BFW), das das Hamburger STERN-Verlagshaus darstellt. Die Szenen in den Redaktionsräumen wurden dagegen in Düsseldorf gefilmt. Das Excelsior Hotel Ernst in Köln wird für die Serie zum Eclipse Plaza Hotel in Boston.
„Faking Hitler“ gewinnt den Deutschen Fernsehpreis 2022
Jedes Jahr wetteifern bekannte Moderatoren, Macher verschiedener Formate wie Serien und Filme sowie Schauspieler um die Auszeichnung beim Deutschen Fernsehpreis. 2022 war auch die Mini-Serie „Faking Hitler“ nominiert – und konnte sich am Ende in der Kategorie „Beste Drama-Serie“ durchsetzen. Zudem hat Moritz Bleibtreu für seine Rolle als Konrad Kujau die Auszeichnung als „Bester Schauspieler“ gewonnen.