Viele möchten sich gerne schon in frühen Jahren das Taschengeld aufbessern. Zwar ist dies bereits ab 13 Jahren möglich, es gibt allerdings Einschränkungen. Die Möglichkeiten und gesetzlichen Vorgaben im Überblick.
Was darf mit 13 Jahren gearbeitet werden?
Laut dem Jugendarbeitsschutzgesetz ist es möglich, dass Kinder ab 13 Jahren arbeiten, allerdings unter bestimmten Bedingungen. Die Beschäftigung von Kindern in diesem Alter ist nur erlaubt, wenn es sich generell um leichte und kindgerechte Tätigkeiten handelt, die den Schulbesuch und die körperliche sowie psychische Entwicklung nicht beeinträchtigen. Weiterhin müssen die Eltern zustimmen. Einige Beispiele für erlaubte Arbeiten für 13-Jährige sind Zeitungsaustragen, Hilfe bei Veranstaltungen, Nachhilfe geben, Erledigen kleiner Besorgungen oder Botengänge für z. B. Nachbarn, einfache Gartenarbeiten wie Rasenmähen, Unkraut jäten oder das Gießen von Pflanzen.
Wann und wie oft darf mit 13 Jahren gearbeitet werden?
Die Arbeit darf höchstens zwei Stunden pro Tag dauern, außer in landwirtschaftlichen Familienbetrieben, wo Kinder bis zu drei Stunden arbeiten dürfen. Es müssen auch bestimmte Ruhezeiten eingehalten werden, und die Arbeit darf nicht vor oder während des Schulunterrichts stattfinden. Für Jugendliche im Alter von 13 bis gilt dabei: 1. Zwischen zwei Arbeitstagen müssen mindestens 12 Stunden Ruhezeit liegen. 2. Die tägliche Ruhezeit beträgt mindestens 14 Stunden und muss spätestens um 20:00 Uhr beginnen. 3. Die Arbeit darf nicht zwischen 18 Uhr und 8 Uhr stattfinden. 4. Die Arbeit ist nicht an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen erlaubt.
Wie viel darf mit 13 Jahren verdient werden?
Bei einer maximalen Arbeitszeit von 10h die Woche und den Vorschriften für Jobs, die im Alter von 13 Jahren gemacht werden dürfen, wird die Grenze von 520 Euro eher nicht überschritten. Solange müssen auch keine Abgaben wie Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden. Diese Versicherungen lassen sich von der Steuer absetzen.
Gilt der Mindestlohn für 13-Jährige?
Unter 18 Jahren gibt es keinen Anspruch auf Mindestlohn. Dadurch kann es sein, dass zwar mehr Jobs angeboten werden, weil die Arbeit günstiger ist, aber es gibt auch keinen festgelegten Lohn, der vor Unterbezahlung schützt. Insofern ist es wichtig, nicht zu wenig Geld zu verlangen. Unter 5 Euro sind für die meisten Tätigkeiten zu wenig. Über 12 Euro wird jedoch auch selten verdient. Am besten wird mit den Eltern besprochen, was ein angemessener Lohn wäre.
Wie viel Urlaub hat man mit 13 Jahren?
In den meisten Bundesländern gibt es keine spezifischen Vorschriften zum Urlaubsanspruch für 13-Jährige, da der Fokus des Jugendarbeitsschutzes darauf liegt, Kinder vor zu viel Arbeitsbelastung zu bewahren. Vollzeitbeschäftigung und der damit verbundene Urlaubsanspruch gibt es für 13-Jährige deshalb nicht. Stattdessen gelten für 13-Jährige oft andere Regelungen wie die oben aufgeführten Begrenzungen der täglichen und wöchentlichen Arbeitsstunden sowie Pausenzeiten.
Schüler- und Ferienjobs: Diese Regeln gelten für Jugendliche
Für Jugendliche der unterschiedlichen Altersklassen gibt es unterschiedliche Regeln. Was gilt rechtlich für die einzelnen Jahrgänge? Hier gibt es die Übersicht:
- Was gilt für 13-Jährige?
- Was gilt für 14-Jährige?
- Was gilt für 15-Jährige?
- Was gilt für 16-Jährige?
- Was gilt für 17-Jährige?