Seit mittlerweile fast zehn Jahren ist Alice Weidel in der AfD aktiv, und seit einigen Jahren ist sie aus der Partei nicht mehr wegzudenken. Weidel und die rechtspopulistische Partei existieren, um zu provozieren. Entsprechend sorgt die Parteivorsitzende immer wieder für Wirbel.
Hier in diesem Text wollen wir Alice Weidel auf den Punkt bringen: Wie tickt sie privat? Wer ist ihre Lebensgefährtin? Wie ist ihr Lebenslauf bisher gewesen? Hier die wichtigsten Fakten.

Partnerin, Kinder, Twitter: Alice Weidel auf einen Blick

  • Name: Alice Elisabeth Weidel
  • Spitzname: Lille
  • Beruf: Politikerin und Unternehmensberaterin
  • Geburtstag: 6. Februar 1979
  • Geburtsort: Gütersloh, NRW
  • Wohnort: Einsiedeln, Schweiz
  • Beziehungsstatus: eingetragene Lebenspartnerschaft mit Sarah Bossard
  • Kinder: zwei Söhne
  • Instagram: alice.weidel
  • Twitter: Alice_Weidel
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Alice Weidel privat: Kinder und Partnerin

Alice Weidel fasziniert auch deshalb viele Menschen, weil sie lesbisch ist und trotzdem in einer Partei ist, die sich für ein konservatives Familienbild einsetzt. Die Lebensgefährtin von Alice Weidel ist die aus Sri Lanka stammende Filmemacherin Sarah Bossard. Gemeinsam hat das Paar zwei Söhne. 2019 erzählte Alice Weidel in einem Interview, dass sie und ihre Familie in die Schweiz gezogen seien, unter anderem weil einer ihrer Söhne massiv gemobbt wurde. Zudem hätten die Menschen in ihrem Umfeld dazu aufgerufen, die Familie Weidel zu ächten und zu meiden. Ihrem Sohn hätten andere Kinder Parolen wie „Scheiß Nazi“ an den Kopf geworfen.
Weidel hat sich immer wieder im Rahmen ihrer Partei gegen die Ehe für Alle ausgesprochen. Besonders skurril war diese Haltung 2021, als ihre Lebensgefährtin, Sarah Bossard, in einem Schweizer Interview offen sagte, dass sie für die Ehe für Alle stimmen würde. In diesem Video äußert sich Alice Weidel dazu, wie sich ihre politische Position zur Ehe für Alle und ihr Privatleben für sie vereinen lassen:
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Lebenslauf von Alice Weidel: Unternehmensberaterin und AfD-Politikerin

Alice Weidel ist in der Nähe von Gütersloh in NRW geboren und aufgewachsen. Nach der Schule ging sie nach Bayreuth, wo sie Volks- und Betriebswirtschaftslehre studierte. In der Volkswirtschaftslehre hat sie später promoviert. Nach dem Studium hat sie in verschiedenen Positionen in der Unternehmensberatung gearbeitet: Als Analystin, Mitbegründerin von Start-Ups, in der Kapitalanlagenberatung und in der Erschließung neuer Märkte mit besonderem Fokus auf Asien. Schließlich machte Alice Weidel sich als Unternehmensberaterin selbständig, bevor sie ihren Fokus auf die Politik legte.
2013 trat Weidel der AfD in Baden-Württemberg bei und wurde bereits 2015 in den Bundesvorstand der Partei gewählt. 2017 trat sie gemeinsam mit Alexander Gauland als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl an. 2017 wurde sie zum ersten Mal in den Bundestag gewählt. Danach war sie gemeinsam mit Gauland Fraktionsvorsitzende der Partei. In dieser Funktion ist sie immer noch tätig, allerdings jetzt mit Tino Chrupalla. 2022 wurden sie und Chrupalla zu den Parteivorsitzenden gewählt.

Das waren die bisherigen Vorsitzenden der AfD

Viele Wechsel an der Spitze prägen die noch kurze Parteiengeschichte der AfD. Die bisherigen AfD-Vorsitzenden:
  • April 2013: Die AfD hält in Berlin ihren Gründungsparteitag ab. Bernd Lucke, Frauke Petry und Konrad Adam übernehmen den Vorsitz.
  • Juli 2015: Auf einem turbulenten Bundesparteitag in Essen setzt sich Petry gegen Lucke durch und holt Jörg Meuthen an ihre Seite. Lucke verlässt die Partei. Adam scheidet aus. Er erklärt 2020 seinen Parteiaustritt.
  • September 2017: Unmittelbar nach der Bundestagswahl verlässt Petry Partei und Fraktion. Sie war mit dem Versuch gescheitert, die AfD auf einen gemäßigteren Kurs festzulegen. Neuer Ko-Parteichef an der Seite Meuthens wird im Dezember Alexander Gauland.
  • November 2019: Gauland verzichtet auf eine erneute Kandidatur als Bundessprecher, neuer Vorsitzender neben Meuthen wird Chrupalla.
  • Januar 2022: Meuthen legt den Parteivorsitz nieder und tritt aus der AfD aus. Er begründet dies mit zunehmenden "totalitären" Anklängen in der Partei und dem wachsenden Einfluss radikal rechter Kräfte.