Wer den Winter mit Öl heizen musste, der sieht jetzt im Frühsommer 2023, wie sich der Heizöltank geleert hat. Irgendwann muss der Tank wieder aufgefüllt werden. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Auftanken? Sollte man jetzt Zuschlagen oder lieber noch abwarten?

Heizölpreise aktuell: Das ist die Prognose für den Frühsommer 2023

Die Heizölpreise in Deutschland bzw. die Energiepreise sind in den vergangenen Wochen zwar gesunken, aber trotzdem weiter verhältnismäßig hoch. So lagen am 5. Juni 2023 die Kosten für 100 Liter Heizöl bei etwa 93 Euro. Noch vor einem Jahr, im März 2022, kostete die gleiche Menge mehr als 200 Euro. Grund war der Überfall Russlands auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise in Europa. Vor zwei Jahren lagen die Preise für 100 Liter Heizöl aber noch bei etwa 65 Euro.
Experten gehen davon aus, dass die Heizölpreise nach einigen Monaten im Sinkflug demnächst wieder anziehen. Das Ölmarktportal „Tecson.de“ schreibt: „Die Heizölpreise sind immer noch als "kaufenswert" zu bezeichnen.“
Andere Portale vermuten auch, dass die Heizölpreise wieder klettern. Auf „Fastenergy.de“ heißt es: „In Anbetracht der eindeutig preistreibend zu wertenden Fundamentaldaten rechnen wir in den nächsten Wochen und Monaten mit steigenden Öl- und somit auch Heizölpreisen.“

Heizöl kaufen oder noch warten: Wann sollten man den Tank auffüllen?

Das kurzfristige Umsteigen auf einen anderen Energieträger ist natürlich für die meisten Menschen unmöglich. Wer aktuell Öl zum Heizen nutzt, wird das aller Voraussicht nach auch im weiteren Jahresverlauf 2023 noch tun. Für diese Menschen ist also die brennende Frage nach wie vor: Wann sollte man auftanken? Die Preise sind zuletzt gesunken. Ist es also jetzt die richtige Zeit, um verhältnismäßig günstig Heizöl nachzufüllen?
Fastenergy empfiehlt: „Angesichts der oben beschriebenen Situation an den internationalen Ölmärkten und Heizölpreisen, die derzeit auf dem günstigsten Niveau seit über einem Jahr stehen, raten wir derzeit uneingeschränkt zum Kauf. Wer weiter auf fallende Notierungen spekulieren will, tut dies mit einem schlechten Chance-/Risiko-Verhältnis.“
Tecson schreibt: „Wer wenig Heizölvorrat hat, mag jetzt noch schnellent­schlossen reagieren und das Preisniveau mitnehmen.“

Zuschuss für die Heizkosten bei Ölheizungen beantragen

Wer mit Öl, Holz oder Pellets heizt, kann auf einen Heizkostenzuschuss vom Staat hoffen. Seit ein paar Wochen können die Härtefallhilfen beantragten werden. Wie das geht, steht in diesem Extra-Artikel:

Energiesparen leicht gemacht - Wichtige Tipps oder Fragen zum Thema

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