Sommer, Sonne, Dolce Vita. Italien ist das beliebteste Reiseland der Deutschen, schließlich hat das Land einiges zu bieten, sonniges Wetter und weite Strände. In diesem Jahr wird sich für Urlauber einiges ändern. Italien war das am stärksten betroffene Land mit dem Corona-Virus. Die Lage hat sich aber mittlerweile etwas verbessert.

Das sind die aktuellen Corona-Zahlen für Italien

Erst kürzlich wurde die Reisewarnung aufgehoben. Es gibt einige Regionen die noch stark von Covid-19 betroffen sind, dazu gehören die Lombardei, Piemont, Emilia Romagna und Venezien. Die John Hopkins Universität veröffentlicht täglich die neuen Fallzahlen (Stand 16. August, 11:27 Uhr):
  • In Italien sind bisher 253.438 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert worden.
  • 35.392 Menschen sind bereits verstorben.
  • 203.640 Menschen sind wieder genesen.

Polen meldet Höchstwert bei Zahl der Neuinfektionen - Beliebter Touristen-Markt geschlossen
Corona Polen Urlaub
Polen meldet Höchstwert bei Zahl der Neuinfektionen - Beliebter Touristen-Markt geschlossen
Warschau

Worauf ich bei meiner Reise achten muss

Durchreise durch Österreich und Schweiz

  • Wer von Deutschland nach Italien mit dem Auto reisen möchte, der muss zwangsweise Österreich oder die Schweiz durchqueren. Alle auf dem Weg liegenden Grenzen sind geöffnet. Mit Einschränkungen müssen Transitreisende aus Deutschland nicht rechnen.

Italien schließt Diskotheken - nächtliche Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen
Corona Italien aktuell
Italien schließt Diskotheken - nächtliche Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen
Ulm

Einreise per Flugzeug, Bahn, Schiff und Bus

  • Der Betrieb der Flughäfen in Italien ist wieder aufgenommen. Ebenso die Bahnverbindungen. Die Deutsche Bahn fährt sämtliche Ziele in Italien wieder an. Zwischen Deutschland und Italien verkehren wieder die Flixbusse. Kreuzfahrtschiffe dürfen nicht an den Küsten anlegen.


Sind Fährfahrten nach Sardinien möglich?

  • Mit der Fähren auf die Insel Sardinien ist möglich. Es kann aber zu Fieber-Kontrollen kommen. Es gilt Maskenpflicht an Bord. Es empfiehlt sich aber, sich vor der Abreise beim jeweiligen Anbieter zu informieren.

Besteht Quarantänepflicht?

  • Momentan besteht für Bürger aus EU-Staaten bei der Ein- und Ausreise keine Quarantänepflicht.

Haben Geschäfte geöffnet?

  • Kunden die Geschäft betreten müssen Einweghandschuhe tragen die bereitgestellt werden. Es kann vorkommen, dass auch Fieber gemessen wird und bei einer Temperatur von 37,5 Grad der Zutritt verweigert wird. Bars, Restaurants und Hotels haben geöffnet, auch hier gilt der übliche Infektionsschutz und die Einhaltung der Hygieneregeln. Touristische Sehenswürdigkeiten können ebenfalls besucht werden.

Infiziert nach wilder Abi-Party auf der Insel Pag
Corona Kroatien und Donzdorf
Infiziert nach wilder Abi-Party auf der Insel Pag
Donzdorf

Corona Bestimmungen Italien: Diese Regeln gelten an den Stränden

An den Stränden vom Gardasee, dem Mittelmeer und der Adria werden auch Sonnenschirme und Liegen auf Abstand platziert. Ebenfalls werden auch teilweise die Kontaktdaten von Urlaubern erfasst. Wer an den Strand will, muss sich vorher in einer Liste eintragen.

RKI streicht zwei Regionen in Kroatien von Liste der Risikogebiet: Das müssen Urlauber zur Reisewarnung wissen
Corona in Kroatien aktuell
RKI streicht zwei Regionen in Kroatien von Liste der Risikogebiet: Das müssen Urlauber zur Reisewarnung wissen
Ulm

Corona Situation Italien: So ist die Lage an den Stränden von Italien

An den gut besuchten Touristenzielen herrscht gähnende Leere. In den Städten und auch an den Stränden

Live-Webcam: Strand von Rimini

Drohen Strafen?

  • In Italien gibt es keine allgemeinen Regeln was Verstöße gegen die Maskenpflicht und die Abstandsregeln betrifft. Die Strafen variieren zwischen 400 und 3000 Euro
Die italienische Tracing-App „Immuni“ soll die Verbreitung der Infektion eindämmen. Sie kann in allen gängigen App-Stores heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zu Reisen nach Italien geben das Auswärtige Amt oder der ADAC.

Italien verlängert Corona-Maßnahmen bis 7. September

Die italienische Regierung hat ihre Anti-Corona-Maßnahmen bis zum 7. September verlängert. Das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte verabschiedete am Freitagabend ein Dekret, in dem unter anderem die Maskenpflicht in geschlossenen, öffentlichen Räumen und die Abstandsregeln weiter vorgeschrieben werden. Auch größere Menschenansammlungen bleiben verboten. Regierungschef Conte sprach von „ausgewogenen Maßnahmen, die der aktuellen Situation gerecht werden“. Italien, das im Frühjahr eines der am stärksten von der Corona-Pandemie heimgesuchten Länder war, habe sich dank der Maßnahmen gefangen. Man müsse aber wachsam bleiben, sagte Conte.
Die Regierung stimmte für weitere vorsichtige Lockerungen etwa im Tourismus, wo Kreuzfahrtschiffe ab dem 15. September wieder auslaufen dürfen. An Bord müssen strenge Hygiene-Regeln eingehalten werden. Von 1. September an dürfen Messen wieder öffnen - Aufbau und Organisation der Ausstellungen kann sogar ab sofort beginnen. Für den Tourismus und die Kultur wurden weitere drei Milliarden Euro bereitgestellt.

Italien schließt Diskotheken - nächtliche Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen

Das Nachtleben in Italien soll stärker eingeschränkt werden, ein Grund ist die Wiedereröffnung der Schulen im Land. Diskotheken werden bis zum 7. September geschlossen bleiben. Ebenfalls wurde eine nächtliche Maskenpflicht in der Öffentlichkeit verhängt, sie soll von abends 18 Uhr bis 6 Uhr gelten. Dies teilte Gesundheitsminister Roberto Sperenza am Sonntag mit. Diese Maßnahme wurde ergriffen, da immer mehr jüngere Menschen sich mit dem Corona-Virus anstecken. Ein weiterer Grund ist auch die Zunahme von Partys und Feiern ohne den vorgeschriebenen Abstand und Masken. Experten sehen wegen der steigenden Zahlen die Gefährdung der Wiedereröffnung von Schulen.

Eingeschränkter Besucherverkehr von Kulturstätten

Um Vorsorge zu treffen wird der Verkauf von Eintrittskarten für Museen und Kulturstätten reduziert. Gäste die das Forum Romanum in Rom besuchen werden darauf hingewiesen, sich nur in eine Richtung zu bewegen und nicht zu drängeln. Touristen sollen besser Orte aufsuchen die weniger Publikumsverkehr haben.

Corona-Ausbruch in Franziskaner-Kloster Assisi

Im Mutterkloster des Franziskanerordens in Assisi hat sich ein Corona-Infektionsherd gebildet. Acht Novizen und zehn Mönche seien positiv auf das Virus getestet worden, teilte der Sprecher des Klosters, Enzo Fortunato auf der Internetseite „San Francesco patrono d'Italia“ mit. Der Zustand der Infizierten sei gut, sie befänden sich in Isolation. Die übrigen Mönche betreuen weiterhin Pilger und Touristen, die die Franziskuskirchen im Geburtsort des Ordensgründers unter Beachtung der gegebenen Vorsichtsmaßregeln besuchen.
Mehr als eine Million Gläubige und Touristen kommen jährlich zu den Kirchen in der Geburtstadt des Ordensgründers Franz von Assisi (1181/82-1226) im mittelitalienischen Umbrien.

Bürger in Italien stellen rund 200 Anzeigen gegen Regierung

Zahlreiche Menschen in Italien haben Regierungschef Giuseppe Conte, Außenminister Luigi Di Maio und andere Kabinettsmitglieder wegen ihrer Corona-Politik angezeigt. Die Staatsanwaltschaft in Rom informierte die Regierung über die Vorwürfe, wie das Presseamt Contes am Donnerstag mitteilte. Es geht bei den Anzeigen zum Beispiel um Amtsmissbrauch, Totschlag und die Einschränkung der Bürgerrechte. Allerdings habe die Anklagebehörde auch geschrieben, sie halte die mehr als 200 Vorwürfe für „unbegründet und werde sie daher zu den Akten legen“.
In einem Facebook-Post wandte sich der Premier an die Menschen.
Premier Conte schrieb auf Facebook: „Einige warfen uns vor, zu harte Maßnahmen zu ergreifen, andere warfen uns vor, keine ausreichenden Maßnahmen zu beschließen oder sie zu spät zu ergreifen.“ Weiter erläuterte der Jurist: „Wir haben uns im Handeln immer nach der Wissenschaft und dem Gewissen gerichtet.“