• Die Corona-Zahlen in Deutschland sind noch immer auf einem hohen Niveau
  • Aktuell liegt der Inzidenzwert in den allermeisten Regionen noch über dem Grenzwert von 100 - die Bundes-Notbremse greift
  • Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer könnte bald auch für Kinder zugelassen werden
Im Juni soll feststehen, ob sich in Deutschland und ganz Europa bald auch Kinder zwischen 12 und 15 Jahren gegen Corona impfen lassen können. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bereits mit der Prüfung des Impfstoffs Biontech/Pfizer begonnen. Dieser ist bislang nur für Jugendliche ab 16 Jahren und für Erwachsene Zugelassen.

Corona-Impfung mit Biontech für Kinder in den USA kurz vor Zulassung

Der Antrag auf Zulassung von Biontech/Pfizer stütze sich nach eigenen Angaben auf eine Studie mit mehr als 2200 Kindern und Jugendlichen. Der Impfstoff sei sicher und wirksam. Die Nebenwirkungen hätten jenen in der Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren entsprochen.
Schon Anfang kommender Woche könnte es soweit sein: In den USA soll die Notfallzulassung für Kinder zwischen 12 und 15 Jahren erfolgen. Das berichtete die New York Times und beruft sich auf anonym bleibende Bundesbeamte. Die US-Arzneimittelbehörde FDA prüfe aktuell den Antrag des Pharmakonzerns.

Corona-Impfstoff von Biontech: Zulassung für Kinder zwischen 12 und 15 Jahren auch in Europa?

Ende März hatten Biontech/Pfizer in den USA einen entsprechenden Antrag bei der FDA eingereicht. Auch bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA liegt ein solcher Antrag, er wurde allerdings später eingereicht, weshalb sich die Entscheidung noch bis voraussichtlich Juni verzögern wird. Es handelt sich um ein Eilverfahren, das das Vakzin schnellstmöglich zuzulassen soll. Die Kinder aus der Studie sollen nach der Zulassung noch zwei weitere Jahre beobachtet werden, um Langzeitschutz und Wirksamkeit genauer zu prüfen.

Corona bei Kindern: Weniger betroffen und ansteckend als Erwachsene?

Nach wie vor gilt die Annahme, dass Kinder weniger stark von Covid-19 betroffen sind als Erwachsene. Das gilt auch für die aggressivere Coronavirus-Mutation B.1.1.7. Weltweite Studien haben gezeigt, dass Kinder im Vergleich zu Erwachsenen weniger empfänglich für eine Infektion mit dem Coronavirus sind. Je jünger die Kinder waren, desto seltener steckten sie sich an. Gefährlich wird es aber besonders, wenn Kinder Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher anstecken. Wie die Ärzte-Zeitung im April mitteilte, tragen Kinder laut der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sowie weiteren Experten und Forschern nicht überproportional zum Infektionsgeschehen bei.