• Die Fallzahlen sind seit Wochen sehr hoch. Das zeigen die Corona-Zahlen der aktuellen Meldungen des RKI.
  • In den vergangenen Tagen ist der Inzidenzwert leicht gesunken.
  • Die Bundes-Notbremse soll einer Expertin zufolge aber noch keine Auswirkungen auf die aktuellen Werte haben
  • Die aktuellen RKI-Fallzahlen zu Inzidenz, Neuinfektionen und Co. gibt es täglich hier auf einen Blick
  • So hoch sind die Corona-Zahlen heute, am Dienstag, 04.05.2021 in Deutschland

Corona-Zahlen in Deutschland heute: Inzidenz und Neuinfektionen laut RKI am 04.05.2021

In Deutschland sind innerhalb eines Tages 7534 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Montag waren es mehr als 9100 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gewesen. Vor einer Woche, am Dienstag, 27.04.2021, hatte das RKI knapp 11.000 Neuinfektionen gemeldet. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 315 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Am Dienstag vor einer Woche waren es 344 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 141,4. Am Montag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 146,5 angegeben, am Dienstag vergangener Woche mit 169,3. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb dieser Zeitspanne an.

Corona-Zahlen in Deutschland heute: NRW, Bayern und BW bei Neuinfektionen vorne

Wie „Zeit Online“ berichtet, war Nordrhein-Westfalen (NRW) das Bundesland mit den meisten Neuinfektionen. Demnach wurden in NRW 2241 neue Fälle binnen 24 Stunden gemeldet wurden. 1688 Neuinfektionen hat es dem „Zeit“-Bericht nach in Bayern und 1396 in Baden-Württemberg gegeben. Auch die meisten Todesfälle hätten Gesundheitsämter aus NRW gemeldet, wo 51 Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung starben. Sachsen verzeichnete 32, Baden-Württemberg 28 und Bayern 23 Todesfälle.
Bayern gehört mit seiner Landeshauptstadt München bei den Neuinfektionen und den Todesfällen zu den Spitzenreitern der Corona-Zahlen in Deutschland. (Symbolbild)
Bayern gehört mit seiner Landeshauptstadt München bei den Neuinfektionen und den Todesfällen zu den Spitzenreitern der Corona-Zahlen in Deutschland. (Symbolbild)
© Foto: DPA

Corona-Zahlen heute: So hoch liegt der R-Wert in Deutschland

Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3.433.516. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 83.591. Die Zahl der von einer Covid-19-Erkrankung Genesenen bezifferte das RKI auf rund 3,0 Millionen.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert liegt nach den aktuellen RKI-Fallzahlen bei 0,88 (Vortag: 0,92). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 88 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Expertin: Bundes-Notbremse hat noch keinen direkten Einfluss auf Corona-Zahlen

Die verlangsamte Entwicklung der dritten Corona-Welle in Deutschland ist aus Sicht einer Expertin nicht unmittelbar mit der Corona-Notbremse zu erklären. „Die Notbremse kann diese Zahlen noch nicht direkt beeinflusst haben, dafür ist sie noch nicht lang genug in Kraft“, erklärte die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill, auf dpa-Anfrage. Untersuchungen wiesen aber darauf hin, dass die Menschen vorsichtig sind und Respekt vor dem Geschehen haben. „Es ist möglich, dass schon die Diskussion über die Notbremse und die Situation in den Krankenhäusern dazu beigetragen hat.“
Gleichzeitig hätten die Impfungen jetzt stark Fahrt aufgenommen, „vielleicht sehen wir hier schon Effekte“, sagt Grill. Ob auch Schnelltests beigetragen haben, sei völlig unklar. „Nach wie vor ist Vorsicht angebracht, aber ich bin optimistisch“, erklärte Grill mit Blick auf die Entwicklung des Infektionsgeschehens. Auf Intensivstationen liegen laut dem Tagesreport des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Daten des Divi-Intensivregisters 5011 an Covid-19 erkrankte Patienten, 18 weniger als am Vortag.

RKI-Fallzahlen laut Dashboard: Aktuelle Corona-Zahlen und Inzidenz für die Kreise in Deutschland

Das Robert Koch-Institut ist nach eigenen Angaben auf seiner Homepage „das Public-Health-Institut für Deutschland“. Das Team des Instituts möchte die Bevöl­ke­rung in Deutschland vor Krank­heiten schützen und ihren Gesundheits­zu­stand verbessern. Es besteht aus 1100 Menschen mit 90 verschiedenen Berufen.
Das RKI-Dashboard liefert während der Corona-Pandemie täglich die neuen Fallzahlen – für die gesamte Bundesrepublik, die Bundesländer, aber auch die darunter liegenden Kreise. Es zeigt unter anderem die Zahl der Neuinfektionen, Todesfälle und Genesenen an.

Aktuelle Corona-Zahlen für Deutschland, USA und Co. - Fallzahlen der JHU

Die Corona-Karte der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore liefert globale Corona-Daten. Am Dienstagmorgen (04.05.2021, 6 Uhr) haben sich seit Pandemie-Beginn weltweit insgesamt 153.188.568 Millionen Menschen mit Corona infiziert, 3.209.919 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
  • USA: 32.470.817 Infizierte und 577.500 Tote.
  • Indien: 19.925.644 Infizierte und
218.959 Tote.
  • Brasilien: 14.779.529 Infizierte und
408.622 Tote.
  • Deutschland folgt weiterhin auf dem weltweit 10. Rang mit laut JHU bisher 3.438.186 Infizierten und
83.605 Toten.

Inzidenzwert Deutschland aktuell - So hoch ist die Inzidenz in den Bayern, BW & Co.

In Deutschland sinkt die Inzidenz leicht. Dabei ist zu beachten, dass die Fallzahlen an Feiertagen sowie sonntags und montags meist niedriger ausfallen, da nicht immer so häufig auf das Coronavirus getestet wird und nicht alle Ämter ihre Daten aktuell übermitteln. Die Inzidenz in Baden-Württemberg ist am Dienstag, den 4. Mai noch immer eine der höchsten in ganz Deutschland. Doch wie stehen die einzelnen Bundesländer im Vergleich da? Wo ist der Inzidenzwert am höchsten und wo am niedrigsten? Hier der Überblick:
221,1 - Thüringen
215,5 - Sachsen
184,6 - Baden-Württemberg
157,0 - Sachsen-Anhalt
158,5 - Nordrhein-Westfalen
152,4 - Hessen
145,4 - Bayern
144,4 - Saarland
121,7 - Berlin
120,3 - Mecklenburg-Vorpommern
121,3 - Rheinland-Pfalz
129,3 - Bremen
105,2 - Brandenburg
99,5 - Niedersachsen
91,9 - Hamburg
58,0 - Schleswig-Holstein

Inzidenz, Neuinfektionen, R-Wert und Co.: Die wichtigsten Corona-Kennzahlen erklärt

Seit Beginn der Corona-Pandemie werden jeden Tag Fallzahlen veröffentlicht, die den Verlauf nachzeichnen sollen. Hier die Erklärung, welche Zahlen was bedeuten.

7-Tage-Inzidenz

Die sogenannte Siebentageinzidenz ist ein zentraler Maßstab, um die Infektionsdynamik in einem bestimmten Gebiet zu beurteilen und über Gegenmaßnahmen zu entscheiden. Sie wird in Deutschland auf Gemeinde- oder Landkreisebene erfasst und drückt aus, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen registriert wurden.
Dahinter verbergen sich aber regional unterschiedliche Trends. Als wesentliche Schwelle zur Einführung strengerer Eindämmungsmaßnahmen wurde in Deutschland ein Inzidenzwert von 50 eingeführt, der inzwischen fast flächendeckend aber deutlich überschritten wurde.

Reproduktionszahl (R-Wert)

Die Reproduktionszahl - oder kurz R-Wert - beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter während seiner Erkrankung ansteckt. Liegt die Zahl über eins, breitet sich eine Krankheit immer weiter in der Bevölkerung aus. Je weiter sie sich von der eins entfernt, desto schneller und bedrohlicher verläuft der Trend. Dabei handelt es sich aber immer nur um eine pauschale bundesweite Lageeinschätzung.
Es gibt außerdem gewisse Ungenauigkeiten durch Meldeverzüge und andere Faktoren. In Deutschland schwankt der Wert nach Schätzungen des RKI derzeit um eins. Nach Angaben der Experten dort gilt das schon als Erfolg und weist darauf hin, dass Gegenmaßnahmen zur Kontaktreduzierung wirken. Diese verringern die Chance, dass ein Infizierter weiterer Menschen ansteckt und drücken so den R-Wert. Sonst könnte dieser durchaus bei drei oder vier liegen.

Neuinfektionen

Der R-Wert allein sagt nicht unbedingt etwas aus über die Dramatik der gesamten Entwicklung. Sie ergibt sich erst aus der Kombination mit der Zahl der täglichen oder wöchentlichen Neuinfektionen. Der Grund ist einfach: Bei gleichem R-Wert macht es einen gewaltigen Unterschied, ob täglich 50.000 Ansteckungen hinzukommen oder einige hundert. Die Ausbreitungsdynamik ist theoretisch gleich, belastet die Kapazitäten der Gesundheitssysteme im Fall der höheren Zahlen allein durch die schiere Masse aber mit wesentlich größerer Wucht.
In Deutschland bewegt sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen inzwischen zwischen 12.000 und 30.000 Fällen. Das ist ein extremer Anstieg in relativ kurzer Zeit. Noch Anfang Oktober lag die Zahl der täglich neu gemeldeten Fälle laut RKI bei nur tausend bis 4000. In anderen europäischen Ländern ist die Entwicklung noch dramatischer.

Schwere Verläufe und Intensivbettenbelegung

Letztlich entscheiden nicht die Fallzahlen allein darüber, wie gut ein Land die Pandemie bewältigen kann. Von entscheidender Bedeutung ist vielmehr, ob die Kapazitäten des Gesundheitssystems ausreichen, um die Erkrankten zu behandeln. Deshalb beobachten Experten und Politik sehr genau, wie sich die Zahl der schweren Verläufe und der verfügbaren Behandlungsplätze entwickelt.
Erstere wird vor allem dadurch beeinflusst, wie sich das Virus innerhalb der Risikogruppen verbreitet, bei denen schwere Verläufe viel wahrscheinlicher sind. Besonders genau betrachtet wird die Anzahl der Intensivpatienten, die lebensbedrohlich erkrankt sind. Kapazitäten in diesem Bereich sind immer begrenzt, allein schon mit Blick auf das Fachpersonal.
Die Zahl ist auch noch aus anderem Grund ein wichtiger Maßstab bei Entscheidungen über die Eindämmungsmaßnahmen: Es gibt dabei keine Dunkelziffer. Anders als bei Meldezahlen zu Infektionen, die auch durch Teststrategien beeinflusst werden, gibt es bei den künstlich beatmeten Intensivpatienten in Kliniken keine „Untererfassung“. Zu beachten ist aber ein Zeitverzug von zwei Wochen. So lange dauert es nach einer Ansteckung, bis sich schwere Verläufe einstellen. Die Zahl der Intensivpatienten hinkt der Infektionsdynamik hinterher.

Mediziner sieht keine erhöhten Risiken für Schwangere beim Impfen

In Großbritannien und Österreich wird schwangeren Frauen empfohlen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfiehlt die Impfung für Schwangere aufgrund fehlender Daten bislang jedoch nicht.
Schwangeren mit Vorerkrankungen könne jedoch in Einzelfällen eine Impfung angeboten werden. Dem müsse allerdings eine Nutzen-Risiko-Abwägung und nach ausführlicher Aufklärung in Absprache mit dem Hausarzt vorausgehen. Dem Deutschlandfunk sagte ein Mediziner vom Universitätsklinikum Jena, Ekkehard Schleußner: Studien mit Schwangeren aus den vergangenen Wochen zeigten keine „vermehrten schwangerschaftsspezifischen Komplikationen“ oder ein erhöhtes Krankheits- oder Sterbe-Risiko. Auch andere oder schwerere Nebenwirkungen seien bislang nicht bekannt.

Aktuelle Corona-Lage und die Regeln für Urlaub und Reisen in Europa

Was bedeuten die aktuellen Fallzahlen für Urlaub und Reisen? Welche Corona-Regeln gelten für Einreise in den einzelnen europäischen Ländern und Staaten und was gilt vor Ort? Alle Infos zu Ausgangssperre, Quarantäne und Co. in den jeweiligen EU-Gebieten.