Wie Bild schreibt, schlägt Prof. Klaus-Dieter Zastrow vom Hygiene-Institut Berlin vor, nach jedem Corona-Test seinen Mund mit einer Mundlösung auszuspülen. Laut Prof. Zastrow sinke dies, im Falle einer Infektion, die Viruslast im Rachenraum. Somit würde eine Ansteckung anderer vermieden werden. Dazu äußert sich eine Hygienexpertin der Asklepios Kliniken folgendermaßen: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei geringerer Viruslast die Krankheit weniger schwer verläuft.“ Besonders sei die Mundspülung nach dem Besuch einer Bar oder der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln zu empfehlen. Experten empfehlen eine Mundspülung insbesondere in Corona-Verdachtsfällen während der Wartezeit auf das Testergebnis.
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Ulm
Gurgeln und Corona? Einmalige Spülung reicht nicht aus
Wer allerdings glaubt, dass eine einmalige Spülung ausreiche, der irrt sich. Die Viren, die sich weiterhin im Rachenraum befinden können, können sich weiterhin vermehren.
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Infektion mit dem Coronavirus: Gurgeln bietet keinen Schutz vor Ansteckung
Das Gurgeln bietet aber keinen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Mundspülungen sind kein Heilmittel gegen Corona. Sie können lediglich den Krankheitsverlauf mindern. Eine Studie aus Deutschland und mehrere Forschungseinrichtungen, kommen zu dem Schluss, dass das Gurgeln tatsächlich eine Infektiosität mindere. Sie testeten die Wirkung an acht, im freien Handel erhältlichen Mundspülungen, und kamen zu dem Ergebnis dass verschiedene SARS-CoV-2-Stämme mit kommerziell erhältlichen Mundspülungen unter biologisch relevanten Bedingungen, die Atemsekrete imitieren, effizient inaktiviert werden können, schreiben die Forscher.
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Athen
Virologen der Ruhr-Universität Bochum fanden in der Studie heraus, dass sich die Zahl der Coronaviren im Mund-Rachenraum eines Infizierten durch die Verwendung bestimmter Mundspülungen reduzieren lässt. Das kann das Ansteckungsrisiko senken, etwa vor zahnärztlichen Behandlungen. Ein Schutz oder erst recht eine Vorbeugung stellt das nicht dar.
Mundspülungen ersetzen keinen Mund-Nasen-Schutz
Auch wenn es sich sehr verlockend anhört, eine Maske zu tragen ist bis jetzt die einzige Möglichkeit, um Übertragungen des Virus zu verhindern.
Getestet wurden einem Bericht von rtl.de zufolge beispielsweise bekannte Mundspülungen wie „Listerine“ und „Chlorhexamed“. Die Forscher mischten die in Apotheken und Drogerien erhältlichen Spülungen mit dem Virus und schüttelten das Gemisch, um Gurgeln zu simulieren. Bei diesem Test stellte sich demnach heraus, dass alle getesteten Präparate die Viruslast in den Proben senkten.
Drei der Mundspülungen senkten rtl.de nach die Viruslast sogar soweit, dass nach 30 Sekunden keine Viren mehr nachweisbar waren.