Warnstufe 3 von 4 – damit warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstagnachmittag (17.08.) vor schweren Gewittern in Ulm und Neu-Ulm. Bedeutete: Die Gefahr für umstürzende Bäume, überflutete Straßen und vollgelaufene Keller stieg.
Richtig gekracht hat es in Ulm und Neu-Ulm letztendlich nicht. In der Region hat das Unwetter später aber zu einigen Sturmschäden geführt. Auch auf den Schienen. Auf der Zugstrecke zwischen Ulm und Augsburg hat am Donnerstagabend ein umgestürzter Baum den Zugverkehr lahmgelegt: Die Strecke war blockiert, Fern- und Regionalzüge mussten umgeleitet werden. Mittlerweile (Freitagmorgen) läuft bei der Bahn aber wieder alles normal.
Wie wird das Wetter am Freitag und Wochenende?
Der Freitag beginnt laut DWD in Baden-Württemberg stellenweise mit Nebel. Im weiteren Verlauf soll es aber nur vorübergehend bewölkt und vor allem trocken werden. Und es bleibt heiß: Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 30 Grad im Bergland und 35 Grad im Rheintal. Für fast das gesamte Bundesland gilt daher erneut eine Hitzewarnung, auch für den Raum Ulm.
Der Trend soll sich am Wochenende fortsetzen. Der Wetterdienst prognostiziert zwischen für Samstag (19.8.) Hitze und Trockenheit. Die Temperaturen steigen auf 29 bis 25 Grad im Land. Laut Wetterprognosen werden in Ulm bis zu 33 Grad erwartet. Deshalb hat der DWD vor dem Wochenende eine Hitzewarnung herausgegeben.
Gleiches gilt auch für Sonntag (20.8.) Der letzte Tag der Woche wird mit 33 Grad sehr heiß und nahezu wolkenlos.
Wenige Unwetterschäden in Ulm/Neu-Ulm, umso mehr in Franken
Während es im Raum Ulm/Neu-Ulm am Donnerstagabend vergleichsweise ruhig blieb, waren die Unwetterschäden im Raum Franken deutlich größer. Überflutete Keller, überschwemmte Straßen und angehobene Gullydeckel hätten in Mittelfranken zu zahlreichen Einsätzen geführt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in der Nacht. Auch seien unter anderem Gasleitungen beschädigt worden und eine Vielzahl von Bäumen auf fahrende und parkende Autos gestürzt. In Oberfranken hätten umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller ebenfalls zu Einsätzen geführt, sagte ein Sprecher der dortigen Feuerwehr.
Ein ähnliches Bild zeigte sich in Nürnberg. Hier seien laut Polizei und Feuerwehr am Abend etliche Keller und Tiefgaragen vollgelaufen. Zudem seien Autos in Unterführungen im Wasser stehengeblieben und Insassen eingeschlossen gewesen, berichtete ein Polizeisprecher am Abend. Ein Feuerwehrsprecher ergänzte, die Menschen hätten sich über die Fenster der Autos aber selbst befreien können.
Unwetter in Baden-Württemberg: Straßen überflutet
Damit setzt das Wetter im Südwesten seinen aktuellen Trend weiter fort. Bereits am Mittwoch (16.08.23) sind über Baden-Württemberg wieder Unwetter gezogen und haben etwa im Landkreis Calw kurzzeitig Straßen überflutet und Bäume umstürzen lassen. In Böblingen schlug laut Polizeisprecher ein Blitz in ein Haus, ohne dass größerer Schaden passierte. In den Regionen um Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) und Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) habe es gehagelt, berichteten die Präsidien. Am Flughafen Stuttgart war für wenige Minuten der Flugbetrieb unterbrochen, wie ein Polizeisprecher sagte. „Das ist ein ganz üblicher Vorgang bei so einem Gewitter.“
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