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Super-Streik am 27.03.: Bus, Bahn, Autobahn: Was Pendler wissen müssen
Busse, Züge und Flugzeuge stehen am Montag, 27.03., in weiten Teilen Deutschlands still: Verdi und EVG streiken. Auch im Raum Ulm sind viele Verbindungen vom Warnstreik betroffen.
Mit einem Generalstreik im Verkehr legen die Gewerkschaften Verdi und EVG am Montag, 27.03.2023, das Land größtenteils lahm. Bestreikt werden unter anderem: Flughäfen, die Bahn, öffentlicher Nahverkehr und die Autobahngesellschaft. Das haben die Eisenbahnergewerkschaft EVG und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Donnerstag, 23.03.2023, auf einer Pressekonferenz angekündigt.
Super-Warnstreik am Montag: Flughäfen, Bahnen und Nahverkehr werden gleichzeitig bestreikt
Der Streik hat in der Nacht zu Montag um 0 Uhr begonnen und soll nach 24 Stunden enden. „Es wird im gesamten Bundesgebiet zu starken Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen kommen“, hieß es. Auch die Eisenbahngewerkschaft EVG hat einen Streik bei der Bahn angekündigt. Deshalb werden sehr viele Züge ausfallen. Ein Streik in diesem Ausmaß war bereits seit Wochen befürchtet worden.
Streik bei der Deutschen Bahn: Keine Fernzüge und Regionalzüge am Montag
Bundesweit sind am Montag keine Fernzüge der Deutschen Bahn (DB) unterwegs. Auch im Regionalverkehr fahren seit Betriebsbeginn keine Züge mehr. Gebuchte Tickets können bis zum 4. April genutzt werden. S-Bahnen der Deutschen Bahn im Südwesten werden zu Beginn des Streiks ebenfalls nicht fahren, teilte eine Sprecherin mit. „Ob im Laufe des Nachmittags einzelne Verbindungen aufgenommen werden können, hängt vom Streikverlauf ab.“
Streik bei Bus und Bahn: Verdi ruft zum Streik im Nahverkehr auf
Verdi kann den öffentlichen Personennahverkehr in mehreren Ländern bestreiken – aber nicht nur. Bereits Anfang März hatte die Gewerkschaft den öffentlichen Nahverkehr in sechs Bundesländern und einigen Städten weitgehend lahmgelegt - damals im Schulterschluss mit den Klimaaktivisten von Fridays for Future. Der öffentliche Nahverkehr wird am Montag in folgenden Bundesländern bestreikt:
Eingeschränkter Fahrplan - Streik in Ulm und Neu-Ulm
Auch in Ulm und Neu-Ulm soll gestreikt werden. In diesem Fall greife der „alternative Fahrplan“, teilt SWU-Sprecher Sebastian Koch mit. Das bedeutet: Nicht alle Busse stehen im Stadtgebiet still. Was noch fährt, lesen Sie hier:
Streik am Flughafen: Bis zu 380.000 Fluggäste betroffen
Verdi kündigte einen Streik bei mehreren Flughäfen in Deutschland an – mit Ausnahme Berlin. An vielen anderen Flughäfen legen die Beschäftigten die Arbeit nieder. Am Frankfurter Flughafen findet angesichts angekündigter Warnstreiks am kommenden Montag kein regulärer Passagierverkehr statt. „Alle Aufgaben, die einen vollumfänglichen Flugbetrieb ermöglichen“, seien aufgrund des Warnstreiks ausgesetzt, teilte die Betreibergesellschaft Fraport am Donnerstag mit.
Bundesweiter Warnstreik legt auch Flughafen Stuttgart lahm
Der angekündigte große Warnstreik an diesem Montag wird nach Einschätzung des Flughafenverbands ADV Hunderttausende Passagiere treffen. „Rund 380 000 Geschäfts- und Privatreisende werden ihren Flug nicht antreten können“, teilte der Verband am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit.
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Welche Rechte Flugreisende bei einem Streik haben, lesen Sie hier.
Streik bei der Autobahngesellschaft: Werden auch die Autobahntunnel gesperrt?
Auf den Autobahnen kommt es wegen der Arbeitsniederlegungen - anders als von Verdi zunächst angedeutet - nicht zu Tunnelsperrungen. Die Gewerkschaft habe am Wochenende eine Notdienstvereinbarung mit der Autobahn GmbH geschlossen, so dass die Tunnel normal betrieben würden, sagte Fachbereichsleiter Schmidt. Dennoch waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autobahn GmbH zum Warnstreik aufgerufen. Schmidt ging davon aus, dass zum Beispiel Pflegearbeiten entlang der Autobahnen entfielen.
Schülerinnen und Schüler aus BW und Bayern können dem Präsenzunterricht fernbleiben
Wenn Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg wegen des Warnstreiks im öffentlichen Verkehr am Montag nicht zur Schule kommen können, dürfen sie dem Präsenzunterricht fernbleiben. Allerdings muss die Schule auf jeden Fall informiert werden. Grundsätzlich finde aber Unterricht statt. Dasselbe gilt auch in Bayern, Schülerinnen und Schüler, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, brauchen nicht in der Schule zu erscheinen. Je nach Situation können Schulen flexible Unterrichtsformen anbieten, wie etwa Homeschooling.