In einem hochklassigen Endspiel musste sich Tennisprofi Jan-Lennard Struff im Sand von Madrid dem spanischen Weltranglistenersten Carlos Alcaraz letztlich doch geschlagen geben. Lange hatte der Warsteiner gut mitgehalten und den spanischen Tennis-Superstar in einen dritten Satz gezwungen.
Struff unterlag am Sonntag (07.05.2023) in einem hochklassigen Finale dem 20-jährigen Spanier mit 4:6, 6:3, 3:6.
Struff‘s Weg ins Finale: Vom Lucky Loser zum Finalist
Dass der Deutsche es überhaupt ins Finale schaffte, hatte im Vorfeld kaum jemand erwartet. Denn Struff war eigentlich schon in der Qualifikation ausgeschieden, rückte jedoch als Lucky Loser ins Hauptfeld des ATP-Turniers.
Als krasser Underdog sicherte er sich jedoch Sieg für Sieg und spielte sich mit seinem starken Aufschlage auch in die Herzen der Tennis-Fans in Madrid, während er seine Gegner zur Verzweiflung brachte. Auf dem Weg ins Finale warf Struff unter anderem den Weltranglistenvierten Stefanos Tsitsipas (7:6, 5:7, 6:3) aus dem Turnier.
Struff ab Montag an Position 28 der Weltrangliste
Neben dem Preisgeld in Höhe von 580.000 Euro sicherte sich Struff 600 Ranglistenpunkte und rückt damit Platz 28 der Weltrangliste vor. Zu keinem Zeitpunkt seiner Karriere war der 33-jährige bislang derart hoch gelistet.
Mutua Madrid Open 2023: Der Zeitplan des Turniers
Nach den Qualifikationsrunde am 24. und 25 April startete der Hauptbewerb der Mutua Madrid Open mit den ersten Erstrundenspielen am Mittwoch. Von Runde 1 bis zum Endspiel wurden alle Matches bei den Mutua Madrid Open 2023 im Freien auf dem Sandplatz im Caja Mágica bestritten.
Der Zeitplan des Tennis-Turniers im Überblick:
Mutua Madrid Open Runde der letzten 32
- 28. April
Mutua Madrid Open Runde der letzten 32
- 30. April
Mutua Madrid Open Achtelfinale
- 2. Mai
Mutua Madrid Open Viertelfinale
- 3. Mai
Mutua Madrid Open Halbfinale
- 5. Mai
Mutua Madrid Open Finale
- 6. und 7. Mai
Herren, Finale (Einzel):
- 7, Mai, 18:30 Uhr: Carlos Alcaraz (1) - Jan-Lennard Struff: 7:6, 5:7, 6:3
WTA in Madrid 2023: Sabalenka holt sich den Turniersieg
Beim Turnier der Frauen setzte sich die Nummer 2 der Welt, Aryna Sabalenka, die WTA-Krone auf.
Die Tennis-Spielerin aus Weißrussland setzte sich im Finale gegen die Polin Iga Swiatek (1) mit 6:3, 3:6, 6:3 durch.
So viel Preisgeld gab es bei den Madrid Open zu gewinnen
In Madrid wurde den Spielern ein verlockendes Preisgeld von insgesamt 7.705.780 Euro ausgeschüttet. Darüber hinaus erhielt Sieger Alcaraz 1.000 Ranglistenpunkte, die seine Position an Nummer 1 der Weltrangliste manifestieren.
Die Preisgelder im Überblick:
- Sieger: 1000 Ranglistenpunkte + €1.105.265
- Finale: 600 Ranglistenpunkte + €580.000
- Semifinale: 360 Ranglistenpunkte + €308.790
- Viertelfinale: 180 Ranglistenpunkte + €161.525
- R16 90 Ranglistenpunkte + €84,900
- R32 45 Ranglistenpunkte + €48,835
- R64 25 Ranglistenpunkte + €27,045
- R96 10 Ranglistenpunkte + €16,340
ATP Madrid Masters: Das sind die Sieger der letzten Jahre
Der spanische Tennis-Star Carlos Alcaraz konnte seinen Titel in Madrid verteidigen. Zuletzt konnte mit Alexander Zverev vor zwei Jahren ein deutscher Tennis-Spieler das renommierte Turnier gewinnen
Die Sieger der Madrid Masters seit 2015 im Überblick:
- 2023: Carlos Alcaraz (Spanien)
- 2022: Carlos Alcaraz (Spanien)
- 2021: Alexander Zverev (Deutschland)
- 2020: Turnier abgesagt
- 2019: Novak Djokovic (Serbien)
- 2018: Alexander Zverev (Deutschland)
- 2017: Rafael Nadal (Spanien)
- 2016: Novak Djokovic (Serbien)
- 2015: Andy Murray (Schottland)