Zehn Jahre nach ihrem Finaleinzug in Wimbledon betrachtet die nicht-qualifizierte Sabine Lisicki mit Wehmut den prestigeträchtigen Grand Slam. Nachdem sie in Bad Homburg in der ersten Runde ausgeschieden war, antwortete die 33-jährige Tennisspielerin aus Berlin auf die Frage, wie es ihr geht, wenn sie Wimbledon ansieht: "Oh, schrecklich. Es tut schon weh."
Lisicki zehn Jahre nach Finaleinzug bei Wimbledon nur Zuschauerin
Im Jahr 2013 hatte sich Lisicki in die Herzen der Fans gespielt, konnte jedoch den Wimbledon-Titel im Finale gegen die Französin Marion Bartoli nicht gewinnen. Die diesjährige Wimbledon-Veranstaltung beginnt am nächsten Montag. Lisicki erklärte, dass die Rasensaison für sie nach ihren Erstrunden-Niederlagen in Berlin und Bad Homburg definitiv vorbei sei.
Was die Zukunft für sie bereithält, weiß sie noch nicht. "Wir werden sehen, welche Challenger-Turniere ich spielen kann und wo ich einen Startplatz bekomme", sagte sie. "Das Positive ist, dass mein Spielniveau immer noch da ist. Jetzt muss ich Punkte sammeln und in die Top-200 kommen, um dann an den Grand Slams in der Qualifikation teilzunehmen. Das ist mein Ziel."
Anschluss an die Weltspitze verloren
Die Weltspitze ist für Lisicki seit Langem weit entfernt. In den letzten Jahren wurde sie von Pech und gesundheitlichen Rückschlägen, darunter eine schwere Knieverletzung, geplagt. In der Weltrangliste wird sie derzeit nur noch an Position 371 geführt.
In Bad Homburg erhielt sie wie zuvor in Berlin eine Wildcard für das Turnier. Obwohl sie am Sonntag eine solide Leistung zeigte, verlor sie ihr Auftaktmatch gegen die Russin Anna Blinkowa mit 6:3, 1:6, 5:7. "Für mich war es ein schwarzer Tag", sagte Lisicki. "Ich bin mit dem linken Fuß aufgestanden. Mein Timing hat gefehlt. Es ist schade."