Stuttgart/Gerabronn
Trasse besteht zwischen Kupferzell und Ilshofen
Wie aus den Antworten hervorgeht, plant die Netze BW die bestehende Leitungstrasse, die an Döttingen vorbeiläuft, auszubauen. Durch den Austausch eines der beiden aufliegenden Stromkreise durch einen leistungsstärkeren ließen sich die Lastenflüsse auch ohne den Neubau einer zusätzlichen Leitungsanlage ausreichend erhöhen. Damit komme Netze BW ihrer Pflicht nach, das Netz bedarfsgerecht und so kostengünstig wie möglich auszubauen. Zudem würden so neue oder zusätzliche „Betroffenheiten für Mensch und Umwelt“ vermieden oder auf ein Minimum begrenzt.
Künzelsau
Eventuell neue Masten
Ob die bestehende 110-kV-Freileitung dafür statisch und technisch geeignet ist, werde aktuell geprüft. Wenn die Statik ausreiche, können die bestehenden Masten genutzt werden, dann müssten sie gegebenenfalls lediglich verstärkt werden. Sollte das nicht ausreichen, müssten auf der bestehenden Trasse ersatzweise neue Masten gebaut werden.
Aalen
Alle Trassen noch im Rennen
Da der Ausbau im Bereich Döttingen auf bestehender Trasse erfolge, könne die Hochspannungsleitung dort als Freileitung verlegt werden. Im weiteren Verlauf sind derzeit zwei Trassen in der engeren Auswahl (siehe Karte). Eine würde als Freileitung verlegt, die andere unter der Erde.
Kochertalbrücke scheidet aus
Wie Netze BW weiter schreibt, komme die Querung des Kochertals ausschließlich mit einer Freileitung in Frage, denn auch das Anbringen der Leitung außen an der Kochertalbrücke sei nicht möglich, dagegen spreche die denkmalgeschützte Konstruktion. Eine Dünkerung brächte einen Technologiewechsel mit sich und hätte technische und betriebliche Einschränkungen zur Folge. Deshalb scheide auch die unterirdische Querung des Kochers aus. Diese Sicht teile auch das Regierungspräsidium, welches den sogenannten Korridor „Südwest“ (Verlegung an der Kochertalbrücke) als „nicht ernsthaft in Betracht kommende Alternative“ bewerte.
Können dort, wo die Freileitung Ortschaften tangiert, speziell isolierte Freileitungen verwendet werden, wollte die Gemeinde Braunsbach wissen. Derzeit gebe es keine technisch sinnvolle Lösung zur Isolierung der Beseilung, heißt es von Netze BW. Aus ihrer Sicht sei das aber auch gar nicht nötig. Eine 110-kV-Hochspannung werde mit einer Frequenz von 50 Hz betrieben. Gesundheitliche Beeinträchtigungen könnten ausgeschlossen werden.