Am ersten Ruhetag der Tour de France sagte der zweifache Gesamtsieger: "Ich habe so etwas wie ein Momentum. Ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Tour und fühle mich Tag für Tag besser."

Kampf der Giganten bei der Tour de France 2023

In den ersten neun Etappen lieferte der slowenische Herausforderer bereits mehrere intensive Duelle mit Titelverteidiger Vingegaard aus Dänemark. "Das ist eine tolle Rivalität mit Jonas. Letztes Jahr war eine der besten Touren aller Zeiten und auch diesmal wurde in der ersten Woche schon viel geboten", sagte Pogacar und bemerkte: "Wir werfen jeden Tag Bomben aufeinander, auf jeder Etappe geht es Mann gegen Mann."
Für die bevorstehenden Herausforderungen fühlt sich der 24-Jährige, der auf der fünften Etappe über eine Minute auf Vingegaard verlor, aber anschließend zweimal davonziehen konnte, bestens gerüstet. "Die letzte Woche sollte sogar noch besser werden als die erste", sagte Pogacar, der aufgrund einer Handverletzung vor der Rundfahrt nur wenige Rennkilometer absolvierte.
Radsport-Star Tadej Pogacar will sich in dieser Woche das Gelbe Trikot sichern.
Radsport-Star Tadej Pogacar will sich in dieser Woche das Gelbe Trikot sichern.
© Foto: Dirk Waem/dpa

Pogacar in Lauerstellung auf Vingegaard

Im Gesamtklassement liegt Pogacar nun nur noch 17 Sekunden hinter Vingegaard, und spätestens am Freitag dürfte es beim Schlussanstieg hinauf zum Grand Colombier zu einem weiteren Schlagabtausch kommen. Die Entscheidung über den Toursieg wird voraussichtlich gegen Ende der zweiten und zu Beginn der dritten Tour-Woche in den Alpen fallen. "Ich werde jedes Jahr besser bei langen Anstiegen in der Hitze", sagte Pogacar selbstbewusst. "Wir werden in den Alpen sehen, wem es besser liegt."

Ungewöhnliche Frage nach Toilettenpause

Auch auf ungewöhnliche Fragen hatte der Slowene am Montag eine Antwort parat. Angesprochen auf die Organisation seiner Toilettenpausen sagte er: "Ich versuche, es nur ein oder zweimal pro Etappe zu machen, wenn es ruhig ist. Wenn du aber groß musst, dann bist du geliefert. Das ist nicht gut."