Die Sportwelt steht unter Schock. Der ehemalige Basketball-Superstar Kobe Bryant ist am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz in Kalifornien tödlich verunglückt. Unter den neun Toten ist auch Bryants 13-jährige Tochter Gianna. Der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, bestätigte das Helikopter-Unglück nahe Los Angeles. „LA trauert mit der Familie Bryant“, twitterte er.
Bryant war mit seiner Tochter und weiteren Passagieren laut Angaben mehreren US-Medien auf dem Weg zu einem Basketball-Turnier in dem Ort Calabasas unweit von Los Angeles gewesen. Die Polizei informierte in einer Pressekonferenz über den Tod der neun Hubschrauber-Insassen, nannte aber keine Namen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt aus der ersten Schlagzeile des US-Klatschportals „TMZ“ über den Tod Bryants längst traurige Gewissheit geworden.

Kobe Bryant: Große Trauer in den sozialen Netzwerken

In den sozialen Medien zeigten viele Sportler und Promis ihre Trauer, so schrieb etwa Fußball-Profi Jerome Boateng kurz nach den traurigen Neuigkeiten auf Instagram: „Nein, das kann nicht wahr sein. R.I.P. King - wir werden dich alle vermissen.“ Der Surfer Jack Freestone trauerte ebenfalls auf der Plattform: „Mir ist im Moment ganz schlecht. Egal wer du bist oder wo du lebst, ich denke, jeder wurde von diesem Mann beeinflusst. Ah Mann, das Leben ist verrückt, kurz und schön. Ruhe in Frieden.“ Sängerin Pink teilt ebenfalls, dass ihr Herz gebrochen sei.
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Michael Jordan über Kobe Bryant: „Er war wie ein Bruder“

„Ich habe Kobe geliebt - er war wie ein Bruder für mich. Wir haben sehr oft gesprochen und ich werde diese Unterhaltungen sehr vermissen“, ließ Basketball-Legende Michael Jordan in einer Mitteilung verkünden. Auch Dirk Nowitzki hat sich vom Tod Bryants „wirklich hart getroffen“ gezeigt. „Du hast so viele auf der Welt inspiriert, mich eingeschlossen“, schreibt der deutsche Basketball-Superstar in seinem Tweet. „Du wirst immer vermisst werden. Du wirst immer in Erinnerung bleiben. Du wirst immer geliebt werden. Ruhe in Frieden mit deinem Engel Gigi. Auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton zeigte sich schockiert: „Kobe Bryant war einer der großartigsten Athleten und solch eine Inspiration für so viele, auch mich.“
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Auch die Ulmer Basketballer trauern um den NBA-Star: „RIP Kobe Bryant. Wir trauern um einen der größten Sportler! Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und deren der anderen Opfer“, schreibt Ratiopharm Ulm auf Instagram.

Gedenken an Kobe Bryant bei den Grammys 2020

Der Tod der Basketball-Legende wurde auch mehrfach bei Auftritten und Reden der diesjährigen Grammy-Verleihung thematisiert. „Wir stehen hier, und unsere Herzen sind gebrochen, im Haus, das Kobe erschaffen hat“, sagte Moderatorin Alicia Keys zu Beginn der Veranstaltung im Staples Center. Dort hatte Bryant jahrelang mit seinem Basketballteam L.A. Lakers Erfolge gefeiert. Keys sang dann mit der R&B-Band Boyz II Men eine berührende Akustik-Version von deren Song „It's so Hard to Say Goodbye to Yesterday.“

Kobe Bryant: Gefeierter Basketball-Star der NBA

Bryant war einer der erfolgreichsten und bedeutendsten Profis der Basketball-Geschichte. „Kobe bedeutet so viel für die Liga, für den Basketball weltweit“, schwärmte auch die deutsche Legende Dirk Nowitzki, als Bryant seine Karriere im April 2016 nach 20 Jahren in der NBA beendete. „Er war der Michael Jordan unserer Generation.“
Fünf Titel holte Bryant mit seinen Lakers, wurde 15-mal ins beste Team der NBA gewählt - keinem gelang dies häufiger. 81 Punkte erzielte der knapp zwei Meter große Shooting Guard einmal in einer Partie 2006. Seine 33.643 Zähler in regulären Saisonspielen werden nur von Kareem Abdul-Jabbar, Karl Malone und LeBron James übertroffen - letzterer zog erst am Samstag (Ortszeit) an Bryant auf Platz drei der Bestenliste vorbei.
Auch wenn Bryant gegen Ende seiner Laufbahn nicht mehr an seine Glanzzeiten anknüpfen konnte und mit LA immer wieder die Playoffs verpasste, gelang ihm doch ein hollywoodreifes Ende. Im Alter von 37-Jährige trumpfte er in seinem letzten Spiel noch einmal mit 60 Punkten auf und ließ sich im goldenen Konfettiregen von Stars wie Lakers-Edelfan Jack Nicholson, Jay-Z und David Beckham feiern.
„Wie viele Kinder können sagen, dass sie für ihr Lieblingsteam spielen und ihre ganze Karriere dort verbringen durften“, schwärmte Bryant anschließend. „Du kannst diese Story nicht besser schreiben.“ Bryant hinterlässt seine Ehefrau und vier Töchter.