Als Folge der schweren Unwetter in Italien fällt der Europa-Start der Formel 1 in Imola aus. Anhaltender Regen und Überschwemmungen in der Region zwingen die Veranstalter zur Absage. Fahrer und Teams zeigen Verständnis und Mitgefühl.
Unwetter-Krise in Italien: Formel 1 in Imola abgesagt
Die Formel 1 hat sich der Unwetter-Krise in Italien gebeugt und das für Sonntag geplante Rennen in Imola abgesagt. Nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in der Region Emilia-Romagna sei es nicht sicher, den Grand Prix zu veranstalten, teilte die Rennserie am Mittwoch mit. „Es wäre nicht richtig, in dieser schwierigen Zeit für weiteren Druck für die lokalen Behörden und Sicherheitskräfte zu sorgen“, hieß es nach Beratungen der Formel-1-Spitze mit den zuständigen Ministerien, der Regionalverwaltung und dem italienischen Motorsportverband.
Wird der Grand Prix in Imola nachgeholt?
Der Grand Prix in Imola war als sechster Saisonlauf geplant und sollte der Start in die Europa-Saison der Formel 1 sein. Ob das Rennen in diesem Jahr noch nachgeholt wird, ist äußerst fraglich. Der Formel 1-Rennkalender ist bereits dicht gefüllt. Schon in der kommenden Woche soll es mit dem Klassiker in Monaco weitergehen. Eine Woche später folgt das Gastspiel in Barcelona.
Mindestens fünf Menschen bei Unwetter-Katastrophe ums Leben gekommen
Das Gebiet an der Adriaküste wird seit Dienstag von schweren Unwettern heimgesucht. Mindestens fünf Menschen kamen dabei ums Leben. Das Geschehen in seiner Heimatregion sei „eine Tragödie“, sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali. Die unermüdlichen Rettungskräfte seien Helden, auf die ganz Italien stolz sei.
„Unsere Gedanken sind bei allen, die von den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in der Region Emilia-Romagna betroffen sind. Wir wünschen Euch allen Stärke, damit ihr diese Zeit sicher übersteht“, schrieb Weltmeister Max Verstappen bei Instagram. Der Red-Bull-Pilot wäre als WM-Führender zum Auftakt der Europa-Saison gereist.
Leclerc und Hülkenberg zeigen Mitgefühl
„Viel wichtiger jetzt: Ich hoffe, dass alle Menschen in der Region Emilia-Romagna in den nächsten Tagen sicher sind“, twitterte auch der deutsche Haas-Pilot Nico Hülkenberg. „Kraft und Mut Euch allen in dieser schwierigen Zeit“, schrieb Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Auch sein Team übermittelte den Betroffenen sein Mitgefühl. Die Scuderia hat wie das Team Alpha Tauri ihre Rennfabrik in der Nähe des Autodromo Enzo e Dino Ferrari.