Es sind noch wenige Wochen bis zur Bundestagswahl und viele Wählerinnen und Wähler sind noch unentschieden. Aktuelle Umfragen setzen die SPD vor CDU/CSU und Grüne. Die Partei von Armin Laschet kämpft um jeden Prozentpunkt.
  • Wofür stehen CDU und CSU in diesem Jahr?
  • Was möchte Armin Laschet verändern, sollte er Bundeskanzler werden?
  • Hier ein Überblick mit den wichtigsten Punkten im Wahlprogramm der CDU.

CDU Wahlprogramm 2021 zu Klima, Wirtschaft und Steuern

Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft hart getroffen, weshalb die Union möchte, dass Deutschlands Konjunktur wieder „in Schwung“ kommt. Dabei darf der Klimaschutz nicht vergessen werden. Hier die wichtigsten Ideen der CDU:
  • Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein. Um das zu schaffen, will die Union bis 2030 Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 senken.
  • Abschaffung der EEG-Umlage: Die Einnahmen aus dem Emissionshandel sollen an Menschen und Unternehmen zurückgegeben werden.
  • Der Schienenverkehr soll ausgebaut werden. Der Güterverkehr soll zunehmend auf die Schiene verlegt werden.
  • Der Automobilstandort Deutschland soll erhalten werden. Sowohl Dieselverbote als auch ein Tempolimit werden abgelehnt.
  • Es soll keine Steuererhöhung geben. Für Unternehmen möchte die Union Steuern auf 25 Prozent deckeln.
  • Der Solidaritätszuschlag soll abgeschafft werden.
  • Überflüssige Bürokratie“ soll nach Plänen der Union abgeschafft werden. Unter anderem sollen Firmengründer ein erstes, bürokratiefreies Jahr haben. So sollen Gründer und Gründerinnen entlastet werden.

CDU Wahlprorgamm 2021: Familien, Bildung, Wohnraum und Gesundheit

Im Programm der Union spielen Familien eine große Rolle. Erwerbstätige Eltern sollen nach Ansicht von CDU und CSU mehr Zeit in der Familie haben. Das sind die Ideen der CDU:
  • Um Familie und Beruf besser zu vereinbaren will die Union Familienzeitkonten einführen. So können Eltern Zeit „ansparen“, um diese dann für Familienzeit später einzusetzen.
  • Familien, die ein Eigenheim haben möchten, sollen finanziell unterstützt werden. Zum Beispiel indem es einen Freibetrag für die Grunderwerbssteuer gibt: 250.000 Euro pro Erwachsenen plus 100.000 Euro pro Kind.
  • Jedes Kind soll in der Lage sein, mit Grundschuleintritt Deutsch zu sprechen. Entsprechende Sprachtests und Sprachförderangebote sollen ab drei Jahren verbindlich werden.
  • Ein Milliarde Euro sollen an die Länder gehen, damit die Nachhilfe für Schülerinnen und Schüler nach Corona gefördert wird.
  • Eine weitere Milliarde Euro soll dafür bereitgestellt werden, um die psychischen Folgen der Pandemie bei Kindern und Jugendlichen aufzuarbeiten.
  • Gesundheit: Jede Person soll einen digitalen und wohnortnahen Weg haben, um zu sämtlichen Fachärzten zu kommen. Gleiches gilt für den Zugang zu Apotheken und Therapeuten.
  • 500 Millionen Euro soll für die Digitalisierung der Pflege bereitgestellt werden. Dazu gehört auch der Einsatz von Robotern.
  • Das Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung befürwortet die Union.
  • Die Union will mehr Wohnungen bauen: Bis 2025 1,5 Millionen neue Wohnungen.

CDU-Wahlprorgamm: Innere Sicherheit und Verteidigung

Die Union steht für eine starke Sicherheitspolitik. Das wird auch im Wahlprogramm deutlich: CDU und CSU wollen konsequent gegen Kriminalität vorgehen und die Bundeswehr ausbauen. Im Einzelnen:
  • Wer die Polizei tätlich angreift, soll eine Mindeststrafe von sechs Monaten bekommen.
  • Die Videoüberwachung soll an öffentlichen Orten ausgeweitet werden.
  • Null-Toleranz-Strategie gegen kriminelle Clans: Es soll mehr Razzien geben, um den Druck auf Clans zu erhöhen.
  • Die Union will einen Nationalen Sicherheitsrat für die strategische Vorausschau schaffen. Darin werden die Erkenntnisse der Nachrichtendienste miteinander abgestimmt.
  • Zwei Prozent des BIP soll in die Verteidigung, also in die Ausrüstung der Soldaten, gesteckt werden.
Das vollständige Wahlprogramm der CDU kann hier gelesen werden.

Wahlprogramm CDU 2021: Themen und Thesen beim Wahlomat der Bundestagswahl

Viele Wählerinnen und Wähler entscheiden sich erst kurz vor der Bundestagswahl 2021 für einen Kandidaten und eine Partei. Dabei kann der Wahl-O-Mat helfen. Denn einige wissen sogar bis zu Wahltag nicht, für wen sie stimmen sollen. Wie vor jeder Wahl gibt es Erstwähler, also junge Menschen, die nach ihrem 18. Geburtstag zum ersten Mal wählen gehen dürfen. Andere haben wiederum Jahrzehnte für dieselbe Partei gestimmt, sind mit ihr aber nicht mehr einverstanden und überlegen jetzt, ob sie überhaupt noch wählen gehen sollen und wenn ja, welche Partei.

Das sind die Alternativen zum Wahlomat:

  • Wahlswiper
  • Wahl-Kompass
  • Sozial-O-Mat
  • Wahltraut
  • Klimawahlcheck
  • Abgeordnetenwatch
  • DeinWal