In der Nacht ist aus zahlreichen Städten in der gesamten Ukraine heftiger Raketenbeschuss gemeldet worden, darunter auch aus Kiew.
Davon betroffen ist auch das riesige, ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja, in der südlichen Stadt Enerhodar, das wegen der Angriffe der Russen immer wieder Anlass zur Sorge gab.
Nach Angriff: Notstrom für das Atomkraftwerk Saporischschja
Der Betreiber des AKW meldete jetzt, dass es nach einem russischen Angriff vom Stromnetz abgeschnitten worden sei. "Die letzte Verbindung zwischen dem besetzten Akw Saporischschja und dem ukrainischen Stromnetz wurde infolge von Raketenangriffen unterbrochen", berichtete Energoatom am Donnerstagmorgen, 09.03.2023, mit.
Das Atomkraftwerk laufe derzeit mithilfe von Diesel-Generatoren, um den notwendigen Strom für den sicheren Betrieb zu liefern. Der Diesel-Vorrat reiche für zehn Tage.
Russland hatte das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine kurz nach Beginn des Krieges im Februar besetzt. Es handele sich bereits um das sechste Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als einem Jahr, dass das AKW in den Notbetrieb gehen müsse, hieß es weiter.