Wenn im Alltag viel Stress herrscht, bleibt oft wenig Zeit, sich ausgewogen zu ernähren. Wer vergisst, dem Körper das zu geben, was er braucht, fühlt sich oft mit der Zeit unwohl.
Saftfasten kann hier eine Möglichkeit sein, eine Ernährungsumstellung einzuleiten oder den Organismus etwas zu entlasten. Aber was ist Saftfasten genau? Wie funktioniert es und was bringt es? Informationen zum Saftfasten und möglichen Säften findet ihr hier.
Was ist Saftfasten und wie lange dauert es?
Beim Saftfasten werden über einen Zeitraum von drei Tagen bis maximal drei Wochen hinweg ausschließlich Flüssigkeiten, wie frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte, Wasser, Kräutertees oder klare Gemüsebrühe, verzehrt. Feste Lebensmittel werden in dieser Zeit nicht gegessen. Bezüglich der Dauer einer Saftfastenkur wird für Beginner ein Zeitraum von höchstens drei Tagen empfohlen. Fortgeschrittene wagen auch Saftfastenkuren von fünf oder sieben Tagen, teilweise auch noch länger. Manche Menschen sehen Saftfasten als gesunde Methode, um schnell abzunehmen. Andere berichten davon, dass sie sich dadurch einfach besser fühlen und schwören auf eine angebliche entgiftende Wirkung des Saftfastens.
Im Vergleich zum herkömmlichen Fasten wird der Körper beim Saftfasten mit einer großen Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen versorgt.
Saftfasten: Ablauf einer Saftfastenkur
Beim Saftfasten werden über den Tag verteilt bis zu sieben Gläser Saft getrunken. Ziel ist es, die Verdauung zu entlasten, den Stoffwechsel anzukurbeln und so das Wohlbefinden zu steigern.
Es wird empfohlen, abends eine Kanne Tee zu trinken. Tees mit Käutern wie Salbei, Kamille oder Lavendel haben eine beruhigende Wirkung und sind daher besonders gut geeignet.
Abnehmen durch Saftfasten? Was bringt Saftfasten?
Während des Saftfastens ist es normal, ein paar Kilo leichter zu werden. Allerdings beruht dieser Gewichtsverlust vor allem auf dem Verlust von Wasser. Saftfasten stellt keine Maßnahme dar, die dauerhaft durchgeführt werden sollte, um abzunehmen. Denn durch die einseitige Kur könnte es auf Dauer zu einem Nährstoffmangel kommen. Zum einen sind in den Säften kaum Proteine enthalten, außerdem fehlen essenzielle Fettsäuren und Ballaststoffe. Allerdings stellt das Fasten eine gute Möglichkeit dar, den Organismus zu entlasten und eine Ernährungsumstellung zu beginnen.
Saftfasten: Welche Säfte? Kaufen oder Selbermachen?
Es gibt eine Vielzahl von Saftkuren, die man fertig kaufen oder bestellen kann. Zum Beispiel der „Fastenkasten“ von Voelkel oder die Saftfastenkur von „Frank Juice“. Allerdings sind diese oft nicht günstig. Eine gute Alternative ist es, die Säfte aus frischem Obst und Gemüse selbst herzustellen.
Fast jedes Obst und Gemüse ist bei frischen Säften erlaubt. Wichtig ist jedoch eine ausgewogene Mischung mit möglichst hohem Gemüseanteil. Das Obst und Gemüse sollte vor dem Verwenden immer gewaschen werden.
Dieses Gemüse und Obst eignet sich besonders gut zum Entsaften
Gemüse zum Entsaften:
- Sellerie
- Blattspinat
- Grünkohl
- Möhren
- frische rote Beete
- Tomaten
- Gurken
- Paprika
Obst zum Entsaften:
- Orangen
- Äpfel
- Ananas
- Zitronen ohne Schale
- Blaubeeren
Nach dem Saftfasten: Wie geht es nach einer Saftfastenkur weiter?
Nach der Fastenkur sollte man den Verdauungstrakt nicht sofort wieder mit fettigen, schwer verdaulichen Lebensmitteln belasten. Es bietet sich an, zuerst auf leichte, schonende Mahlzeiten zurückzugreifen.