Aufregung, Kritik und Skandale sind für die Band Rammstein nichts Neues. Die aktuelle Diskussion um den Umgang mit jungen Frauen und wilde Aftershowpartys aber erreicht eine neue Dimension. Mehrere Frauen haben in den vergangenen Tagen – teilweise anonym – Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Lindemann erhoben. Die Frauen schildern Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollen. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.

Rammstein-Diskussion kocht in Sozialen Medien hoch

In einer Stellungnahme von Rammstein hieß es, die Vorwürfe hätten sie sehr getroffen und man nehme sie außerordentlich ernst. „Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne.“
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Seit mehreren Tagen trenden auf Twitter unter anderem die Hashtags #lindemann und #rammstein. Manche Fans halten die Anschuldigungen mehrerer Frauen für Lügen, andere wiederum sind schockiert über die Berichte, die in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurden, denen zufolge dem Rammstein-Sänger auf Partys nach den Konzerten gezielt junge Frauen zugeführt worden sein, um Sex mit ihm zu haben.

Rezo-Video zu Till Lindemann geht viral

Auch Rezo, einer der erfolgreichsten deutschen Youtuber und Videoproduzenten, hat sich mit den Vorwürfen gegen Till Lindemann befasst. Von mehr als 600.000 Menschen wurde das Youtube-Video einen Tag nach der Veröffentlichung bereits geklickt. In „Rammstein - Mi$$brauch, Macht & K0-Tropfen (Alle Vorwürfe & Statements)“ geht Rezo unter anderem auf die Schilderungen einer Influencerin ein, die selbst zu einer After-Show-Party von Till Lindemann eingeladen worden sein soll und sich nach eigener Aussage ein Bild vor Ort machen konnte.
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Rammstein-Fans geben Tickets für München-Konzerte ab

Wie mehrere Medien, unter anderem „taz“ und „t-online“ berichten, sind für die Rammstein-Konzerte in München wieder Tickets zu haben. Die Konzerte finden zwischen dem 7. und 11. Juni im Olympiastadion statt. Nach den Vorwürfen ist bereits angekündigt worden, dass es ein neues Sicherheitskonzept für die Auftritte in München geben soll: ohne „Row Zero“ und ohne After-Show-Party. Dennoch bieten viele Fans ihre bereits gekauften Tickets zum Weiterverkauf an, weil sie unter diesen Umständen nicht zu Rammstein wollen. Auf Twitter tauschen sich unschlüssige Userinnen und User zudem darüber aus, ob sie auf das Konzert gehen sollen oder nicht. Auf der „Fansale“-Börse werden einige Tickets für die eigentlich ausverkaufte Konzerte zum Verkauf angeboten.
Eine Nutzerin schreibt etwa auf Twitter: „Nun, aufgrund der Vorwürfe gegen #Rammstein und #TillLindemann, hat sich das Lindemann-Konzert für mich endgültig erledigt. Das Ticket ist leider bereits gekauft, doch dort hinzugehen und zu feiern kann und will ich mit meinen Gewissen nicht vereinbaren.“