Die Musikwelt ereilte am 21. Januar 2022 eine traurige Nachricht: Der Sänger Meat Loaf ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Gefeierte Welterfolge und dramatische Abstürze prägten seine Karriere. Immer wieder schaffte er Comebacks und Songs wie „I'd Do Anything for Love“ wurden zu Klassikern
In einem Facebook-Post wird mitgeteilt, dass der unvergleichliche Musiker im Beisein seiner Familie verstorben ist. Die Rocklegende schuf eines der erfolgreichsten Alben aller Zeiten und machte sich in den USA zudem als Schauspieler einen Namen.
Der US-Sänger Meat Loaf ist tot – Todesursache ist unklar
Der US-Sänger und Schauspieler Meat Loaf ist im tot. Laut einem Statement auf seiner Facebook-Seite ist er in der Nacht auf Freitag gestorben. Er wurde 74 Jahre alt. „Es bricht uns das Herz, mitteilen zu müssen, dass der unvergleichliche Meat Loaf heute Nacht mit im Beisein seiner Frau Deborah gstorben ist“, heißt es in dem Post. Seine Töchter Pearl und Amanda sowie enge Freunde seien in den vergangenen 24 Stunden bei ihm gewesen. Sein Agent Michael Greene bestätigte die Nachricht. Woran der Sänger gestorben ist, wurde bislang noch nicht bekannt. Die Todesursache ist momentan noch unklar und werde nicht bekanntgegeben, sagte Greene dem Branchenblatt „Deadline“.
Meat Loaf: Bürgerlicher Name, Geburtsort, Beruf
Der Steckbrief zum verstorbenen Sänger Meat Loaf:
- Bürgerlicher Name: Marvin Lee Aday
- Künstlername: Meat Loaf (englisch für „Hackbraten“)
- Geburtsdatum: 27. September 1947
- Geburtsort: Dallas, Texas
- Todestag: 20. Januar 2022
- Beruf: Sänger und Schauspieler
Wie kam Marvin Lee Aday zu seinem Spitznamen „Meat Loaf“?
Geboren wurde Meat Loaf als Marvin Lee Aday in Dallas im US-Bundesstaat Texas. Wie er zu seinem Spitznamen kam, der auf Deutsch übersetzt Hackbraten heißt, erzählte er einmal in einem Interview: „Mein Vater nannte mich ‚Meat’, weil ich als Baby so rot war. Auf der High-School wurde ich dann irgendwann von meiner Football-Mannschaft ‚Meat Loaf’ genannt.“
Meat Loaf: Er hinterlässt Frau und Kinder
Die Musiklegende Meat Loaf war zweimal verheiratet. Kurz nachdem er Leslie G. Edmonds 1979 in einem Aufnahmestudio kennengelernt hatte, ging er mit ihr die Ehe ein. Mit ihr hatte er eine Tochter: Amanda Aday wurde am 21. Januar 1981 geboren. Außerdem brachte seine damalige Ehefrau die Tochter, Pearl Aday, mit in die Beziehung. 2001 wurde die Ehe der beiden geschieden. Eine neue Partnerschaft ging der nun verstorbene Rocksänger dann mit Deborah Gillespie ein. Das Paar war seit 2007 verheiratet.
Meat Loaf: Karriere-Beginn und Rollen im Film
Im Alter von 20 Jahren begann die musikalische Karriere des Sängers mit der voluminösen Stimme, der auch eine Schauspielausbildung absolvierte. Er zog nach Los Angeles, sprach für Rollen in Musicals vor und sicherte sich Engagements in „Hair“ und „The Rocky Horror Picture Show“. Bei den Proben zu dem Musical „More Than You Deserve“ traf er 1974 auf den Texter, Komponisten und Musikproduzenten Jim Steinman, mit dem er kurz darauf „Bat Out Of Hell“ schuf. Meat Loaf hat in mehr als 65 Filmen mitgewirkt. Darunter etwa „Fight Club“ (1999), „Black DOg“ (1998) und „Wayne's World“ (1992). Die Lebensgeschichte des amerikanischen Musikers ist im Biopic „Meat Loaf - To Hell and Back“ zu sehen.
Meat Loaf: Song „I'd Do Anything For Love“ und weitere Lieder
Vielen verbinden mit dem Sänger Meat Loaf vor allem ein Lied: Den Song „I'd Do Anything For Love“. Mit diesem Hit feierte der Musiker in den 1990er ein Comeback. Doch schon zuvor war der Grammy-Gewinner äußerst erfolgreich. Internationale Berühmtheit erlangte er mit einem der erfolgreichsten Alben aller Zeiten „Bat out of Hell“. Veröffentlicht wurde es am 21. Oktober 1977. Das Album stand auf Platz 6 der Liste der weltweit meistverkauften Musikalben, wobei der Verkauf erst ein Jahr später so richtig anlief. Es machte ihn über Nacht zum Weltstar. Mit „Bat Out of Hell II: Back into Hell“ (1993) und „Bat Out of Hell III: The Monster is Loose“ (2006) schaffte er Comebacks und eine Erfolgstrilogie.
In seinen Songs geht es häufig um den siegreichen Kampf des Guten über das Böse. „Die Regel bei jeder meiner Platten, eigentlich die Regel meines ganzen Lebens war immer die gleiche“, sagte Meat Loaf einmal in einem Interview. „Eines Tages werden wir zurückschauen - und lachen.“
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Meat Loaf war in den 80ern krank – Stimme litt sehr
Auf der folgenden Welttournee ruinierte sich der Rock-Koloss seine vier Oktaven umfassende Stimme. Meat Loaf stürzte ab und wurde krank: Depressionen und eine Alkoholsucht setzten ihm zu. Seine Manager verklagten ihn, er war pleite und auch die Freundschaft zum Komponisten und Musikproduzenten Jim Steinman ging in die Brüche. Die folgenden Platten waren wenig erfolgreich. Doch Meat Loaf rappelte sich auf. Anfang der 90er Jahre versöhnte er sich mit Steinman und produzierte mit ihm das zweite „Bat Out of Hell“-Album, das heute für eines der größten Comebacks der Musikgeschichte steht.
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