Am 08. März 2023 stehen die Rechte von Frauen im Vordergrund. Es wird gesprochen, nachgedacht und demonstriert. Der Weltfrauentag 2023 findet im Zeichen weltweiter Umbrüche unter dem Motto „Each for Equal“ statt. Im Schatten des Krieges in der Ukraine, der damit verbundenen Energiekrise und aktuell zahlreicher Tarifkonflikte werden Demos und Aktionen organisiert, um die Gesellschaft zu sensibilisieren. Seit mehr als 100 Jahren fordern Frauen am Weltfrauentag Gleichberechtigung und prangern Ungleichheit und Gewalt an. Dieser Tag der Kundgebungen, Demos und Kampf für Gleichberechtigung hat sein festes Datum: Am 8. März 2023 ist der Internationale Frauentag.
Internationaler Frauentag: Wann ist Weltfrauentag 2023?
Der Weltfrauentag ist am Mittwoch, 08.03.2023. Zum ersten Mal fand der Tag am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz statt. Auf der zweiten kommunistischen Frauenkonferenz in Moskau wurde der Termin verschoben. Vor genau hundert Jahren wurde der Weltfrauentag also auf den 8. März gelegt.
Weltfrauentag 2023 Feiertag: Wo ist der Internationale Frauentag in Deutschland gesetzlicher Feiertag?
Seit 2019 ist es der internationale Frauentag ein gesetzlicher Feiertag in Berlin. Ab diesem Jahr ist der Weltfrauentag auch in einem weiteren Bundesland ein Feiertag, nämlich in Mecklenburg-Vorpommern. In allen anderen Bundesländern in Deutschland wird am 8. März ganz normal gearbeitet.
Motto des Weltfrauentages 2023: „Each for Equal“
Jedes Jahr steht der Frauentag unter einem bestimmten Motto. Das Motto der Vereinten Nationen (UN) für den Weltfrauentag 2023 lautet „Each for Equal“. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie: „Jede/r für Gleichberechtigung“. Es geht also darum, Stereotypen und Voreinstellungen gegenüber Frauen und Mädchen zu durchbrechen und dadurch für mehr Gleichberechtigung zu sorgen.
Weltfrauentag Bedeutung: Was ist der Internationale Frauentag?
Der 8. März soll eine Bedeutung haben. Ursprünglich hieß es, am 8. März 1857 habe es in New York einen Streik von Textilarbeiterinnen gegeben. Darauf gibt es jedoch keine Hinweise. Belegt ist aber, dass Arbeiterinnen, Ehefrauen und Bäuerinnen am 8. März 1917 (nach dem julianischen Kalender 23. Februar) streikten und die Februarrevolution auslösten. In Deutschland war Clara Zetkin eine bekannte Frauenrechtlerin und eine der Initiatorinnen des internationalen Frauentages. Die wichtigste Forderung damals war das Frauenwahlrecht. Dieses wurde in Deutschland 1918 eingeführt und erstmals 1919 angewandt. Bis heute hat die Frauenbewegung viele Errungenschaften vorzuweisen. Doch Ungleichheit und Gewalt gegenüber Frauen existieren trotzdem. In vielen deutschen Städten sind am 8. März Veranstaltungen und Demonstrationen angekündigt. In manchen Ländern gilt der 8. März auch als Muttertag.
Aktionen und Demos am Weltfrauentag 2023
Die Gewerkschaft Verdi will den Frauentag nutzen, um an diesem Tag unter anderem auf den Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst aufmerksam zu machen. Deshalb sind an diesem Tag auch Warnstreiks angekündigt. Zudem organisiert Verdi auch in diesem Jahr am 8. März gemeinsam mit den Frauenorganisationen des DGB und feministischen Bündnissen bundesweit Demonstrationen und Kundgebungen. Unter anderem findet in Stuttgart in Kooperation mit dem Frauen-Aktionsbündnis um 16:30 Uhr eine Kundgebung am Marktplatz statt.
In Frankfurt/Main veranstaltet die Gewerkschaft von 13 bis 16 Uhr gemeinsam mit dem Feministischen Streikkollektiv Frankfurt einen Care-Walk, der vor dem DGB-Haus startet.
Auch in Berlin gibt es eine Demonstration der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst: Sie startet um 13 Uhr im Invalidenpark und endet mit einer Abschlusskundgebung am August-Bebel-Platz.
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