• Die griechische Insel Euböa war im Sommer von schweren Waldbränden betroffen
  • Nun richten Überschwemmungen große Schäden auf der Insel an
  • Häuser wurden überschwemmt, Strände verwüstet
Auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa haben starke Regenfälle in der Nacht zum Sonntag große Schäden angerichtet. Vor allem der Norden der Insel war betroffen, dort wurden Häuser überschwemmt, Menschen mussten gerettet werden, Teile von Straßen brachen weg, Strände wurden verwüstet. „Das ist in unserer Gemeinde noch nie vorgekommen, kein Stein steht mehr auf dem anderen“, sagte der Bürgermeister der Ortschaft Mantoudi, Giorgos Tsapourniotis, am Sonntag dem griechischen Fernsehsender Open im Interview.

Angst vor Erdrutschen bei Überschwemmung

Im Norden Euböas waren diesen Sommer bei verheerenden Bränden mehr als 50.000 Hektar Wald verbrannt, die Region gleicht einer Mondlandschaft aus Schutt und Asche. Nun scheint sich die Befürchtung zu bewahrheiten, dass es durch die abgebrannten Flächen bei Unwettern zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommt, weil es keine Büsche und Bäume mehr gibt, die das Wasser aufhalten könnten. „Nach dem katastrophalen Feuer kam die katastrophale Flut“, sagte Tsapourniotis. Verbindungen zwischen Dörfern seien gekappt, die Flüsse hätten alles weggeschwemmt, die Lage sei dramatisch. Bis Sonntagvormittag konnten jedoch alle Menschen gerettet werden, deren Häuser geflutet wurden.


Wo ist die griechische Halbinsel Euböa?

Nach Kreta ist Euböa die zweitgrößte griechische Insel. Sie ist mit zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Eine davon führt über den Euripos, was mit 40 Metern Breite die schmalste Meerenge der Welt ist. Die Hauptstadt von Euböa ist Chalkida. Euböa ist von Athen rund 60 Kilometer entfernt.