Die Urlaubsplanungen der Deutschen laufen auf Hochtouren – trotz der durch Omikron aktuell stark ansteigenden Corona-Zahlen im eigenen Land. Wie bereits in den vergangenen Jahren sollten Reisende bei Flug- und Hotelbuchungen die aktuelle Coronasituation im jeweiligen Zielland berücksichtigen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) informiert diesbezüglich auf seiner Internetseite über die aktuelle Situation in einzelnen Ländern. Dazu gehört auch die Liste aktueller Hochrisiko- und Variantengebiete. 136 von 200 Ländern weltweit werden aktuell vom RKI als hoch riskant eingestuft. Am Sonntag kommen weitere 19 dazu.
  • Welche Länder stehen von nun an auf der Liste?
  • Was bedeutet das für Urlauber?
  • Welche Einreisebestimmungen gelten?

160 von 200 Ländern – Diese Nationen sind neue Hochrisikogebiete

Ab Sonntag umfasst die Liste des RKI der hoch riskanten Gebiete der Welt 155 Nationen. Nach RKI-Angaben gelten von Sonntag an
  • Rumänien,
  • die Republik Moldau,
  • Kosovo,
  • Marokko,
  • Tunesien,
  • Algerien,
  • Saudi-Arabien,
  • Japan,
  • Indien,
  • Bhutan,
  • Nepal,
  • Mongolei,
  • Kasachstan,
  • Usbekistan,
  • die Malediven,
  • Brasilien,
  • Chile,
  • Ecuador und
  • Paraguay
neu als Hochrisikogebiete.

Hochrisikogebiete: Diese Regeln gelten bei der Einreise nach Deutschland

Wer aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland einreist und nicht den vollen Impfschutz (mindestens zwei Impfungen) aufweist oder genesen ist, muss zunächst für zehn Tage in häusliche Quarantäne. Eine Freitestung ist frühestens nach fünf Tagen möglich. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Quarantäne bereits nach fünf Tagen.

Reisewarnung für Hochrisikogebiete: Was bedeutet das für Buchungen?

Das Auswärtige Amt rät allgemein von touristisch nicht notwendigen Reisen in Hochrisikoländer ab. Ein Reiseverbot besteht allerdings nicht. Mit dem Aufruf verbunden ist gleichzeitig für Urlauber eine erleichterte kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen.

Hochrisikogebiete: Wer bestimmt welches Land auf die Liste kommt?

Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Innenministerium. Das betrifft all jene Länder und Regionen der Welt, mit einem besonders hohen Infektionsrisiko. Neben den Infektionszahlen sind auch andere Kriterien wie das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage ausschlaggebend.