Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel hat nach Angaben des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer eine Notfallzulassung für deren Corona-Impfstoff erteilt. Das teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit. Damit bekommen die Briten früher grünes Licht für einen Corona-Impfstoff als die EU und die USA. Heute meldet das RKI 17.270 Neuinfektionen in Deutschland. 487 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben.
Erste Lieferung des Corona-Impfstoff in wenigen Tagen
Die ersten Lieferungen sollen schon in wenigen Tagen im Vereinigten Königreich eintreffen, teilten beide Unternehmen am Mittwoch mit. „Die erste Notfallzulassung für einen Covid-19-Impfstoff ist ein bahnbrechender wissenschaftlicher Meilenstein“, hieß es. Ein Sprecher des britischen Gesundheitsministeriums bestätigte die Zulassung am Mittwoch in London.
Eine Wirksamkeit von 95 Prozent erzielt
Für den Biontech/Pfizer-Impfstoff ergaben umfangreiche Testreihen nach Angaben der Unternehmen eine Wirksamkeit, die einen 95-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19 bietet. Das Vakzin funktioniere über alle Altersgruppen und andere demografische Unterschiede hinweg ähnlich gut und zeige praktisch keine ernsten Nebenwirkungen, teilten die Firmen nach Abschluss letzter Analysen mit. Der Impfschutz bei Menschen, die über 65 Jahre alt sind, liege bei über 94 Prozent.
Biontech und Pfizer beantragen Impfstoffzulassung für Europa
Diese positiven Ergebnisse beziehen sich auf den Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung. Inwiefern der Impfstoff auch vor der Infektion und einer möglichen Weitergabe des Virus schützt, ist noch nicht klar. Auch die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema will noch im Dezember über eine Zulassungsempfehlung für den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden. Bis spätestens 29. Dezember soll ein Ergebnis der Prüfung vorliegen, teilte die Agentur am Dienstag mit.
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