Mit einem glänzenden Ergebnis hat der Alb-Donau-Kreis sein Tourismusjahr 2022 abgeschlossen. Das Statistische Landesamt veröffentlichte die offiziellen Jahreszahlen. Demnach wurden im Alb-Donau-Kreis 542 000 Übernachtungen im vergangenen Jahr registriert. Das ist ein Plus von 47,7 Prozent gegenüber 2021. Selbst der Rekord an Übernachtungszahlen vor der Corona-Pandemie aus dem Jahr 2019 wurde übertroffen.
Aus diesen Ländern kommen die meisten Gäste
Während der Sommermonate verzeichneten die Gastronomiebetriebe allerbeste Zahlen und neue Höchststände, heißt es in einer Pressemitteilung: „Absolut spitze waren die Ferienmonate Juli und August mit jeweils bis zu 75 000 Übernachtungen.“ Die hohen Werte seien hauptsächlich dem Inlandstourismus zuzuschreiben. Aber auch die ausländischen Gästezahlen hätten sich vergangenes Jahr sehr gut erholt. Der Anteil an ausländischen Gästeübernachtungen im Alb-Donau-Kreis lag bei rund 20 Prozent, davon stammen die meisten Besucherinnen und Besucher aus den Niederlanden gefolgt von Belgien, Polen, Schweiz, Österreich, Italien und Großbritannien.
So gute Zahlen wie nie
Im Tourismusteam im Landratsamt herrscht helle Freude: „So gute Zahlen hatten wir noch nie.“ Landrat Heiner Scheffold meint: „Unser stetiges Engagement im Tourismus ist wichtig und richtig; auch während der Corona-Pandemie haben wir nicht nachgelassen und unser Tourismusmarketing weiterentwickelt. Das macht sich nun bezahlt.“
Im Vergleich mit dem Land und der Schwäbischen Alb sei das Ergebnis des Alb-Donau-Kreises beachtlich. Für 2022 verzeichnet das Statistische Landesamt für die Schwäbische Alb 4,38 Millionen Übernachtungen (plus 47,7 Prozent gegenüber 2021) und für das Land Baden-Württemberg 52,26 Millionen Übernachtungen (plus 46,7 Prozent gegenüber 2021). Sowohl das Land als auch die Schwäbische Alb hätten das Niveau der Vor-Corona-Jahre allerdings noch nicht wieder erreicht (Land: minus 8,6 Prozent und Schwäbische Alb: minus 7,7 Prozent). Nur acht von 44 Stadt- und Landkreisen im Land gelang es, das Vorpandemie-Ergebnis zu übertreffen, darunter der Alb-Donau-Kreis (plus 5,2 Prozent). Er liege damit an zweiter Stelle.
Im April findet im Landratsamt das 6. Tourismusforum statt, Thema: Qualität im Tourismus. Es bietet Vorträge und eine Plattform für Austausch und Netzwerkbildungen im Tourismus.