Kaum Busse, keine Straßenbahnen: Am kommenden Donnerstag, 1. Oktober, steht der öffentliche Nahverkehr in Ulm weitgehend still. Der Grund: Warnstreiks. Die Gewerkschaft Verdi ruft Bus- und Straßenbahnfahrer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen.

Warnstreik in Ulm: Diese Linien sind betroffen

Der Warnstreik soll zu Betriebsbeginn um 3.45 Uhr starten. Diese Linien entfallen komplett:
  • 1
  • 2
  • 4
  • 7
  • 8
  • 10
  • 15.
Diese Linien entfallen teilweise:
  • 5
  • 11
  • E.
Diese Linien verkehren unverändert:
  • 6
  • 9
  • 12
  • 13
  • 14
  • 16.
Wie lange der Arbeitsboykott dauert, ist unklar. Verdi will das Streikende kurzfristig bekannt geben. Hintergrund des Streiks: Verdi fordert für die Mitarbeiter von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Lohn und eine Mindesterhöhung von 150 Euro. Die bisherigen Verhandlungen verliefen erfolglos.

Streik in Baden-Württemberg: Arbeitgeberverband kritisiert Verdi wegen Warnstreiks im ÖPNV

In ganz Baden-Württemberg stehen in zahlreichen Städten am Dienstag Busse und Bahnen still. Der Kommunale Arbeitgeberverband in Baden-Württemberg kritisiert das Vorgehen der Gewerkschaft Verdi. Durch die Corona-Pandemie seien die öffentlichen Verkehrsunternehmen schon unverhältnismäßig belastet. Die Gewerkschaft fordert für rund 8600 Beschäftigten in acht Betrieben im kommunalen Nahverkehr in Baden-Württemberg unter anderem
  • Entlastungstage,
  • deutlich bessere Überstundenregelungen
  • sowie die Anhebung des Urlaubsgeldes.